Neues vom Wilden in Kurdistan

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Charon

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Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:32

207 Beiträge • Seite 1 von 7 • 12345 ... 7

Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 2. August 2016, 01:11

Na ja mit Kurdistan hat die Türkei eigentlich ja nicht so viel zu tun, aber ein Stück davon gehört immerhin auch zur Türkei.
Und ausserdem passts grad so schön.
Hier habe ich eine schöne Zusammenfassung dessen gefunden was bisher geschah:
http://www.focus.de/politik/ausland/macht-wahn-erdogan-wohin-gehst-du-tuerkei_id_5753738.html
Und falls wir und fragen wer dieser Wilde eigentlich ist und wie es zu dieser Entwicklung kam dann ist diese Doku vielleicht nicht uninteressant.
https://www.youtube.com/watch?v=l8zRtT28jYg
L.G.
Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abasin

Weiss gar nicht ob der überhaupt zu dem Buch durchs wilde Kurdistan gehört, passt aber auch grad so schön.
Und solle jemand meine sonstige Ernsthaftigkeit vermissen so kann ich nur sagen dass es bei dem Thema immer schwerer wird "Ernst" zu sein. Aber ich habe mir ja sowieso einen anderen Namen ausgesucht.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 2. August 2016, 02:02

Hier kann ich irgendwie auch nicht mehr ernst bleiben, zu durchgeknallt ist dieser Möchtegern-Kalif, da kann man wirklich nur noch Os-Manie vermuten. Man müsste es wirklich mal versuchen und ihm täglich eine therapeutische Dosis Lithium heimlich in den Tee mischen.

Hier eines seiner aktuellen Propaganda-Schmierblätter, man könnte ja herzhaft lachen wenns nicht so krank wäre:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 05699.html

@ Elviera: Und trotzdem wette ich mit dir um nen Kasten Bier, dass Deutschland wieder kuscht und sich vom Sultan am Nasenring vorführen läßt. Erste Indizien gibts ja schon, musste ich doch heute morgen bereits in der Zeitung lesen, dass ein SPD-Politiker die Gülen-Bewegung auf deutschem Boden gerne vom Verfassungsschutz überwachen lassen würde. Perversere Formen der Täter-Opfer-Umkehr gibts ja wohl kaum, denn die Gülen-Bewegung ist in DE von den Erdowahn-Anhängern angegriffen worden und nicht umgekehrt.

lg,

Charon
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 2. August 2016, 02:41

Oft schon habe ich mich gefragt im Leben wo der Punkt ist wo sSelbstbewusstsein in Dummheit umschlägt, und wo danbei die Grenze zur Dummdreistigkeit überschitten wird.
Die reden immer noch von Demokratie. und das Volk glaubt es obwohl die Zeichen selbst für den allerletzen Ziegenhirten in Ostanatolien, ohne jede Bildung nicht mehr zu übersehen sein dürften?

Im Übrigen schliesse ich keine Wetten ab die ich nicht gewinnen kann. Die Türken führen Deutschland seit Jahren an der Nase rum. Ich würde ja keine Pegida- Demo in Aknara fordern, Rchts und Rechts gesellt sich ja eigentlich gerne.
Aber das wenigsten die christlichen Gemeinden deutscher Touristen und Ruheständler, z. B. in Antallya sich nicht mehr als Verein bezeichnen müssen, sondern als christliche Kirchen auftreten dürfen, das wäre doch schon was.
Von einem Kirchenbau in der Form dass es auf den ersten Blick erkenntlich ist dass es sich um eine Kirche handelt will ich doch gar nicht reden.
Solche Leute reden von Demokratie zu der auch die Religionsfreiheit gehört die sie in Deutschland ja so vehemend einfordern?
https://www.youtube.com/watch?v=5q-6KBEi9TY
Was dem Einen recht ist sollte doch dem Anderen billig sein- oder?
Aber wie läuft das statt dessen?
https://www.youtube.com/watch?v=-tfkdmS90jc
Und so was ist nicht die Ausnahme und auch nicht erst in der letzten Zeit so.
Es war schon immer so dass eine Kirche hätte mit Sicherheit in kürzester Zeit den Roten Hahn auf dem Dach hätte.

Aber wir dürfen das nicht im unseren mit unseren mitteleuropäischen Augen sehen, wo es ein Real-Christentum gibt bei dem die Religion den Zwängen des Alltages weichen muss.
In diesem Kulturkreis ist das völlig anders. Dort muss der Alltag, da die Religion nicht weichen kann, konsequent an die Religion angepasst werden. Und genau das gilt ebenso mit gleicher Konsequenz für die Politik, die in diesem Kulturkreis ebenfalls nicht von der Religion trennbar ist.

Ich glaube daher das eine wirkliche Demokratie, jedenfalls so wie wir sie in Mitteleuropa verstehen, im Islam nicht wirklich möglich ist.
Was das aber bedeutet wenn wie Mutti sagt der Islam zu Deutschland gehört?
Darüber weigere ich mich nachzudenken!

Tatsache bleibt jedoch:
Wenn wir Verträge mit der Türkei wollen dann nur zu deren Bedingungen, zu starr ist das religiös geprägte System der Türkei!

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 8. August 2016, 01:33

Tausende und Abertausende von Verhaftungen in der Türkei.......da ergeben sich diese Konsequenzen automatisch:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 06436.html

Klar ist aber auch, dass sich nicht in absehbarer Zeit ordentliche neue Gefängnisse aus dem Boden stampfen lassen, denn sowat benötigt schon eine längere Bauzeit. Man benötigt also eine schnellere Lösung, um all die politischen Häftlinge binnen kurzer Zeit unterzubringen. Und die zeichnet sich dann wohl ab: Baracken in Fertigbauweise oder Wellblech hinstellen und Stacheldrahtzaun drumrum. Sowat nennt man dann wohl Konzentrationslager und wir kennen sowat aus unserer Landesgeschichte nur zu gut ! Und wenn Erdogan dann auch noch die Wiedereinführung der Todesstrafe durchdrückt ? Wir erahnen, was dann in den Konzentrationslagern passieren könnte.......

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 8. August 2016, 01:40

Ich glaube das ist auch einer der Gründe warum Erdogan so mit der Todesstrafe liebäugelt.
Wäre nicht da serste Mal in der Geschichte dass man auf diese Weise Raum für den Nachschub an Häftlingen schaft.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 11. August 2016, 01:44

Hier ist eine Umfrage unter Deutschländern zum Thema Erdogan bzw. deutsch-türkisches Verhältnis. Es schon ein breites Spektrum an Meinungen da, aber mich beschleicht das Gefühl, dass eine Erdogan-Unterstützung zumindest in dieser kleinen Stichprobe mit niedrigerem Bildungsstand korreliert, was mich auch nicht sonderlich wundert. Besorgniserregend ist nur, dass der Bildungsstand unter Deutschtürken im Schnitt niedriger sein dürfte als der Bundesdurchschnitt, was auf eine sehr große Anzahl an Erdogan-Fans schließen lässt.

Insgesamt scheint die türkischstämmige Bevölkerung in DE sehr gespalten zu sein, was uns sicherlich noch einigen Kummer bereiten wird. Aber macht euch selbst ein Bild: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07002.html

Ach ja, noch an alle Deutschländer, die gerne "eine leichte Diktatur" hätten, wie einer der Befragten: Ein "kleines bisschen Diktatur" ist genausowenig möglich wie "ein kleines bisschen schwanger", aber vor ner richtigen Diktatur scheißt ihr euch ein, gelle ? Und wenn die Erdogan-Fraktion in DE nicht aufhört Ärger zu machen, dann kann es durchaus sein, dass Deutschland wieder in totalitäres Fahrwasser abdriftet. Nur ist das dann nicht das "kleine bisschen Diktatur" wie ihr es euch wünscht, liebe Deutschländer, sondern das wird dann "ein kleines bisschen Adolf", und spätestens dann werdet ihr euch wünschen, ihr hättet euren Verstand mehr benutzt statt einem plumpen Rattenfänger aus der Heimat eurer Vorfahren nachzurennen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 14. August 2016, 02:24

Offensichtlich bekommt man angesichts des Fahnenmeeres bei der Türken-Demo in Köln vor einigen Tagen so langsam kalte Füsse weil man allmählich begreift wie weit Erdogans Arm nach Deutschland und Europa hineinreicht?
https://www.land.nrw/de/appell-ministerpr%C3%A4sidentin-kraft

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 17. August 2016, 00:48

Sollte die Quelle dieses vertraulichen Dokumentes vertrauenswürdig sein?
Dann bestätigt sich hier ein Verdacht den ich irgenwie schon lange hege.
Habs auch mehrmals geäussert, allerdings konnte ich es nie begründen. es war nur so ein gefühl aus dem auch heraus.
Aber erstaunlicherweise bestätigen sich meine Bauchgefühle überraschend oft.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundesregierung-wirft-tuerkei-terror-unterstuetzung-vor-a-1107915.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 17. August 2016, 01:34

Jaja, wir haben beide dem Herrn Erdogan ein recht eigentümliches Verhältnis zum IS zugeschrieben, und das basierte nicht nur auf reinem Bauchgefühl, sondern da haben wir schon versucht, beobachtbares Verhalten zu erklären, wie z.B. die rätselhafte Passivität Erdogans in Sachen IS oder die aktive Nachschub-Blockade für die syrischen Kurden, welche ja eindeutig gegen den IS gekämpft haben. Natürlich kamen dann von meiner Seite auch selbstgebastelte Verschwörungstheorien, was für nen Nutzen Erdogan von einer Unterstützung solcher Terror-Truppen haben könnte (siehe Rammbock-Theorie); ich habe aber mangels Beweisbarkeit solche Beiträge immer als Aluhüte gekennzeichnet.

Was aber, wenn diese Quelle nun seriös ist ? Dann rückt auch der Gedanke in greifbare Nähe, dass meine Aluhüte womöglich gar keine sind.........

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 2. Oktober 2016, 00:52

Es ist ja bisher nur ne Meldung eines Stadtblattes, aber die Frist für die Visafreiheit der Türkei läuft ja nun mal so langsam ab.
Obwohl es in der letzten Zeit ja recht still geworden ist um Erdogan, so scheint er nun einen erneuten Anlauf zu nehmen und notfalls eine Entscheidung herbeizwingen?
http://www.ksta.de/politik/-am-ende-der-geduld--erdogan-fordert-entscheidung-ueber-eu-beitritt-24835462?dmcid=sm_fb&t=%E2%80%9EAm

Nun ist es ja mitlerweile so das die Eu tief in der Krise steckt und die Stunde der Türkei nun gekommen zu sein scheint.
Irgendwann im Frühling 2017 wird in Frankreich gewählt, und dort ist das rechte Lager mit Le Pen an der Spitze recht stark. Und zwar mindestens etwa so wie die Afd bei uns, wobei Schlimmeres zu befürchten ist, und es gut möglich ist das Holland ins schwimmen gerät.
Sollte Frau Merkel nun auch noch erneut zur Kanzlerwahl stehen so könnte das leicht zur Katastrophe in Frangreich geraten, denn mit ihrer macht hoch die Tür die Tor macht weit hat sie sich nun wirklich keine Freunde gemacht. Weder in Europa und noch weniger in Frankreich war man mit dieser über die ganze EU bestimmenden Politik einverstanden. Ich gehe daher sogar so weit das Le Pen die Wahl in dem Falle mit Abstand gewinnen wird, und dass würde bedeuten das Frankreich als das Letzte verbleibendes Land das man als zahlungfähig betrachten kann aus der EU ausscheiden wird. Auf die Süd- und Osteuropäischen Mitglieder wird man da wohl eher nicht zählen können, folglich stünde Deutschland alleine da.
Und damit wäre die EU Geschichte.
Sollte man aber Erdogans Ansinnen entsprechen, blos um ein in diesem Falle totes Kind namens EU weiterzufüttern, so wäre das bei der Erfahrung die man bisher, besoders aber in den letzten Monaten mit Erdogan gemacht hat meiner Meinung nach eine Bankrotterklärung der Demokratie und der Rechtstaatlichkeit.
Doch solche Meldungen verheissen nichts Gutes. http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9168938/-wir-haben-die-tiefe-der-tuerkischen-wunde-nicht-erkannt-.html
Bisher war es doch immer so das die Türkei kein wirklich verlässlicher Vertragspartner war, und auch die Reaktionen von Erdogan-Bay waren in der Vergangenheit manchmal recht seltsam, nach mitteleuropischen Masstäben unverständlich und kamen mir bisweilen auch recht Archaisch vor.
Die Schlagzeile Erdogan-Bay ist am Ende seiner Geduld schreibe ich zwar der reisserischen Presse zu, aber zu ihm passen würde es schon.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 2. Oktober 2016, 02:04

Scheint als wäre da was Wahres dran an Erdogans Drohung, denn andere Quellen berichten auch bereits davon:

http://www.focus.de/politik/ausland/eu- ... 17011.html

Und was Muttis Kanzlerkandidatur anbelangt, da hat sie vielleicht die selben Gedanken im Kopf wie Elviera:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 09827.html

Bekanntgabe erst im Frühling 2017. Sieht fast danach aus, als wolle sie erst nach den Wahlen in Frankreich die Katze aus dem Sack lassen, um einen Sieg des Front National und damit den EU-Austritt Frankreichs zu verhindern ?

Naja, die Türkei als EU-Land, das ist nicht nur eine Bankrotterklärung der Demokratie, sondern auch ein wirtschaftliches Fiasko. Denn für sonderlich zahlungsfähig halte ich die Türken auch nicht.......die stecken zur Zeit wirtschaftlich derbe in der Krise, weil Dank Erdogan und Dank des IS-Terrors der Tourismus in den Keller gerauscht ist......die Menschen machen jetzt lieber in Spanien Urlaub. Der Tourismus ist aber eine der Haupteinnahmequellen der Türkei. Und ein totalitär regiertes Land ohne Zaster in die EU ? Da können wir ja gleich Takatukaland in die EU aufnehmen, denn dort soll zumindest der Goldschatz von Pippi Langstrumpfs Vater versteckt sein.......

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 2. Oktober 2016, 03:30

Den Verdacht habe ich auch dass die Kanzlerkandidatur dieses Mal ganz kurzfristig bekanntgegeben wird.
Aber nach der Wahl in Frankreich? Das wäre wohl im März oder April.
Wenn sie dann wiedergewählt werden will dann sollte sie aber jetzt schon mit dem Wahlkampf beginnen.
Aber nicht wie sonst mit leeren Versprechungen die nichts anderes aussagen als dass sie fortzufahren gedenkt wie gehabt, sondern mit Taten die die Situation wenigstens ein Stück weit bereinigen.
Frankreich schaut auch nach Deutschland, und besonders Merkel auf die Finger.
Und wenn da nämlich nix kommt, dann wird Le Pen das für ihren Wahlkampf wohl auch zu nutzen wissen.
Versprechen klingen zwar gut, aber nur Taten werden für sich, und d. h. für Merkel sprechen.
Ansonsten ist zu befürchten dass auch dieser Schuss nach hinten losgeht.
Ich glaube es könnte sich lohnen den Wahlampf in Frankreich etwas ganuer zu beobachten wenn man sich fragt wie die Chancen für die EU stehen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 30. Oktober 2016, 01:21

Es ist ja nicht neu, die Wiedereinführung der Todesstrafe hat Erdogan ja schon mal erwogen.
Nun ist es aber wieder im Gespräch, jedoch mittels Parllamentsbeschluss.
Erste Kommentare aus Europa waren natürlich dementsprechend.
http://www.focus.de/politik/ausland/in-rede-angekuendigt-erdogan-will-parlament-ueber-todesstrafe-abstimmen-lassen_id_6133067.html
Was ich mich frage ist: Wie ist das eigentlich mit der Einführung der Todesstrafe nach dem Beitritt der Türkei in die EU?
Würde man die Türkei dann wider ausschliessen? Und wenn ja, würde sich das genau so lange hinziehen wie die Beitrittsverhandlungen die sich mittlerweile schon 10 Jahre laufen weil die Türkei weder gewillt, noch in der Lage ist die Beitrittskriterien zu erfüllen?

Was ist wenn die Verhandlungsposition sich dann so darstell das wir mehr von denen wollen als die von uns?
Im Moment ist die Eu ja im Vorteil. Das jedoch wäre nach einem Beitritt wohl genau anders herrum.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 30. Oktober 2016, 01:39

Jegliche Beitrittsverhandlungen mit der Türkei lassen einem derzeit nur noch die Haare zu Berge stehen. Und dazu brauchts nicht mal die Todesstrafe, das hier ist schon Schande genug:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 18097.html

Den Ausnahmezustand hat Erdowahn auch verlängert, meines Wissens um 3 weitere Monate. Der macht weiter, bis auch der letzte Systemkritiker im Knast ist. Und wenn dann die Todesstrafe eingeführt wird, dann sehe ich eigentlich nichts mehr, was Erdowahn noch vom einem Genozid abhalten könnte. Mit so einem Land werden EU-Beitrittsverhandlungen geführt ??????

Ach ja, der Patient leidet in der Tat an besorgniserregender Os-Manie, jetzt treten die Symptome wohl immer offener zu Tage: http://www.focus.de/politik/videos/die- ... 13021.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 31. Oktober 2016, 02:46

Das ist noch lange nicht vorbei, und das hatte ich auch nicht wirklich erwartet. Aber so langsam wirds richtig gruselig.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogan-will-t%C3%BCrkei-erweitern/ar-AAjCfwW?ocid=UE07DHP

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 1. November 2016, 00:54

Auch die politische Säuberung geht weiter, heute hat Erdogan die Zeitung Cum huriyet hochgenommen, den Chefredakteur und weitere Mitglieder der Redaktion festgenommen.
http://www.tagesschau.de/ausland/cumhuriyet-117.html
Eigentlich wundert es mich dass es erst jetzt geschieht, denn die Huriyet ist dafür behkannt dass sie pro westlich, pro-kurdisch, pro Atatürk und regierungskritisch ist.
Sie hat mit ca. 100 000 eine verhältnismässig kleine Auflage aber wird im Ausland viel gelesen, besonders von Regimekritikern. I
Ich vermute das ihre Beliebtheit im Ausland sie bisher vor dem Zugriff von Erdogans Schergen bewahrt hat.
Dass so was im Westen natürlich nicht unbemerkrt bleiben würde war aber klar, und prompt reagierte man, indem man der Zeitung den alternativen Nobelpreis verliehen hat.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/alternativer-nobelpreis-auszeichnung-fuer-zeitung-cumhuriyet-a-1113256.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 1. November 2016, 01:09

Elviera hat geschrieben:

Dass so was im Westen natürlich nicht unbemerkrt bleiben würde war aber klar, und prompt reagierte man, indem man der Zeitung den alternativen Nobelpreis verliehen hat.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/alternativer-nobelpreis-auszeichnung-fuer-zeitung-cumhuriyet-a-1113256.html

Oh, oh, wie Erdogans Antwort auf diese Tat wohl aussehen könnte ? Mir schwant da was: https://kulturstudio.files.wordpress.co ... rwurst.gif

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 1. November 2016, 02:03

Natürlich wird er toben, aber ihm sollte so langsam klar werden dass Europa ihn nicht so wie er es gerne hätte, und ausschliesslich zu seinen Bedingungen in der EU aufnimmt, sondern allenfalls nach EU Standarts und Bedingungen. Aber er rückt näher an Putin ran, und das ist auch ein guter Grund sich zu sorgen.

Die Botschaft des Nobelpreises aber dürfte klar sein.
Die Intelligenz will ihn nicht, der Bürger will ihn nicht, und die Arbeiterschaft sowie die sozial Schwachen die dazu verdonnert sind in Stadteilen wie Marxloh und Hochfeld zu leben, da habe ich auch so meine Zweifel,
Einzig die Politik, aber die nächste Wahl wird zeigen wie es weitergeht, denn letztlich entscheidet das Volk, und das sind die Leute die ich gerade aufgezählt habe.
Und die Zeiten wo man deutschen Demostranten von polizeilicher Seite sagt: "Nehmen sie die Fahne runter ( einfach nur Schwarz rot Gold, ohne Nazisymbole) die dürften dann vobei sein." Kein Scherz, das war vor kurzem noch in der Tagesschau. Nur ne kurze Einstellung. Übrigens die Antwort des Demostranten lautete: " Was ist das für ein Land wo ich noch nicht mal die eigene Fahne zeigen darf?"

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 1. November 2016, 02:17

Hier mal ne Bestandsaufnahme was aktuell in der Türkei los zu sein scheint:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... id=UE07DHP

Mich erinnert das aber weniger an Putins Machtübernahme in Russland, sondern an ganz was Anderes.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 1. November 2016, 13:13

Ich muss Elviera da Recht geben, denn es gibt ja da noch etwas.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9
Dies erinnert mich stark an die Machtergreifung von Hitler, der auch nur darauf aus war, seine Macht auf das europäische Umland usw. zu erweitern
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 1. November 2016, 15:25

Stimmt, er scheint ne ganz aggressive Expansionspolitik im Kopf zu haben. Vergessen wir auch den Zypernkrieg Mitte der 70er nicht, denn Zypern ist ja zur Hälfte türkisch und zur anderen Hälfte griechisch. Das war den Türken damals schon ein Furunkel a exponierter Stelle, und daran hat sich nichts geändert. Das wird wohl ne Neuauflage geben, aber mit einem kleinen Unterschied. Griechenland wird das dieses Mal nicht so wie damals alleine ausbaden müssen, sondern als Bündnispartner sind wir Europäer dann mittenmang dabei. Sollte der Schulterschluss mit Putin klappen so wird Erdogan wohl keine Hemmungen mehr haben.

Was geht in diesem Kopf blos vor??????

Cäsarenwahn????

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 2. November 2016, 01:05

Umso wichtiger wäre es angesichts der aktuellen Situation, den aktuellen Kalten Krieg mit Russland zu beenden, um Putin und Erdowahn nicht noch enger zusammenzuschweißen. Es sieht aber ganz und gar nicht danach aus:

Nächste Woche sind ja Wahlen in Amiland und ehrlich gesagt kann ich beide Präsidentschaftskandidaten nicht ab. Nur ergreift bei uns die Presse i.d.R. klar Partei für die Clinton, die mit einem blütenweißen Scheinheiligenschein gegen den bösen Obernazi und Putinfreund Trump antritt. Nur ist die Clinton eine erklärte Russland-Hasserin, welche die alte Leier von Luke Skywalker (= Amiland) und Darth Vader (= Russland) abnudelt und klar betont, dass Amerika als "Hüter der Demokratie" in der Rolle des Weltpolizisten noch aktiver werden müsse. Und Europa würde wohl im Falle ihres Wahlsieges wieder brav auf die Stimme des großen Meisters jenseits des großen Wassers hören und die feindselige Politik gegenüber Russland in treuem Kadavergehorsam fortführen.

Trump ist zwar ein grenzdebiler Kotzbrocken mit rassistischen und sexistischen Gedanken in der schmalen Birne, aber er kann gut mit Putin und betont auch, dass im Falle seiner Präsidentschaft Schluss mit dem Kalten Krieg wäre und ein positiveres Verhältnis zu Russland auf dem Programm stünde. Außerdem will er als erklärter Nationalist Amerika eher vom Rest der Welt abschotten (siehe Mauerbau Richtung Mexiko) und sich erstmal um die Probleme im eigenen Land kümmern statt Weltpolizei zu spielen.

Fazit: Auch wenn westliche Pressestimmen oft hinter Clinton stehen, so gehe ich davon aus, dass die Gefahr einer Verbrüderung zwischen Erdowahn und Putin unter ihrer Herrschaft viel größer ist. Und wenn man das bereits in diesem Strang Geschriebene mit hinzunimmt dann muss man leider ganz klar erkennen, dass damit auch die Gefahr für einen WK 3.0 unter einer Clinton-Präsidentschaft wohl größer ist als unter einer Trump-Präsidentschaft. Mal ganz abgesehen wäre Trump als Präsident wohl eine bessere Chance für Europa und insbesondere DE, sich endlich mal von Amiland abzunabeln.

Es sieht aber den amerikanischen Umfragen nach eher nach einem Sieg für Clinton aus in dieser Wahl, die mehr einer Schlammschlacht gleicht.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 2. November 2016, 01:55

Und es sieht wohl wirklich danach aus, als wäre er nicht der Weihnachtsmann, sondern eher der Gasmann: http://www.focus.de/politik/ausland/sor ... 44836.html

Der ist richtig gruselig.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 3. November 2016, 01:27

Es passt auch hier ganz gut hin.
Wie der Artikel der Majestätsbeleidigung ist in Deutschand noch ganz was anderes vergessen worden abzuschaffen.
Bitte hinsetzen vorm Lesen. http://www.focus.de/politik/deutschland/todesurteil-noch-moeglich-in-diesem-bundesland-wurde-die-todesstrafe-bis-heute-nicht-abgeschafft_id_6146733.html

Und rümpfen wir nicht die Nase über die Türkei die bisher nur darüber nachdenkt sie wieder einzuführen
Wir haben sie noch die Todesstrafe, nicht zu glauben. :shock:

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 5. November 2016, 01:15

Hm.....irgendwie wundert mich das gar nicht mal so. Es geistert in einem Bundesland auch noch ein anderer Paragraph herum, der auch ganz gut in Erdowahns religiös geprägte Türkei passen würde: Die Gotteslästerung als Straftatbestand. http://www.sueddeutsche.de/bayern/blasp ... -1.2307082

Weder Todesstrafe noch Knast aufgrund von Gotteslästerung finden in DE noch Anwendung, da hier wohl Bundesrecht Landesrecht übertrumpfen dürfte wie eben der Ober den Unter sticht.

Ein kleiner Abstecher ins "Elvieraversum":

Wie gesagt, mich wundert es nicht, dass in einem Land, in dem der Staat noch immer für die Kirche den Zehnten eintreibt (heißt jetzt nur Kirchensteuer), noch solche kuriosen Paragraphen herumspuken. Mag es auch etwas penibel klingen, ich sehe in der Kirchensteuer ein Laizismusdefizit, bei dem Atatürk wohl auch mit den Augen gerollt hätte. Und meines Wissens ist die Krichensteuer auch etwas ganz Deutschlandspezifisches. Sind da die Ideen der Aufklärung in DE etwa weniger tiefgreifend in den Köpfen der Menschen angelangt als in anderen europäischen Ländern ?

Und wenn man diese Frage für sich selbst mit ja beantwortet, gilt dieses Ja dann nicht nur für den Laizismus, sondern auch für andere Punkte, etwa für die Naturrechtslehre und darauf aufbauend die Menschenrechte ? Spukt in den Köpfen der Deutschen etwa deshalb noch eine Art Residuum der mittelalterlichen Ständeordnung herum, was zu einer erhöhten Akzeptanzneigung für faschistoide Kastensysteme führen könnte ? Adel versus Plebs, Gläubige versus Ungläubige, Arier versus Nichtarier, Herrenmenschen versus Untermenschen, die Liste könnte man noch verlängern, aber es sind alles nur andere Bezeichnungen für ein ähnliches System, dem des Faschismus.

Wenn man diese Fragen mit ja beantwortet, dann dürfte ganz klar sein, dass unsere Demokratie nicht so gesund ist wie es scheint, die Decke der Zivilisation verdammt dünn ist und wir nicht nur beim Thema Erdowahn die Nase rümpfen sollten, sondern auch darauf aufpassen müssen, dass wir in DE nicht nochmal in so ein faschistoides System zurückfallen. Erdowahn ist weniger weit weg als wir denken !

Die andernorts erwähnte seltsame Angst vor den Freimaurern, die speziell in DE immer wieder aufflammt, ist m.E. auch ein Indiz für meine besorgniserregende Theorie. ;) In Ländern wie England oder wohl auch in Frankreich kann man über Freimaurerei so locker und offen plaudern wie übern Kegelclub, aber in Deutschland kursieren diese absurden Verschwörungstheorien.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 9. November 2016, 01:11

Jetzt gehts den Sozialdemokraten ans Leder.
http://www.focus.de/politik/ausland/nach-kritischer-aeusserung-erdogan-erstattet-strafanzeige-gegen-alle-abgeordneten-von-oppositionspartei_id_6177907.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Levanah » 9. November 2016, 09:34

eigentlich eine seltsame und vorallem inkonsequente haltung hat der typ

zur kritik aus den reihen der eu sagt er, die gehe beim einen ohr rein und beim anderen wieder raus. warum bei der kritik seitens interner opposition nicht?
irgendwann geht ihm vielleicht mal ein full metal jacket beim einen ohr rein und beim anderen wieder raus.

:hallo:
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 14. November 2016, 01:26

Hatten wir genau das nicht schon vor über einem Jahr hier im Forum vorausgesagt, in einem alten Türkei-Strang ?

https://www.contra-magazin.com/2016/11/ ... i-startet/

Das ist finster.......Kaffeesatzlesung um Kaffeesatzlesung wird Realität. :(

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 14. November 2016, 02:27

Allerdings dürfte es sich dabei um die gut ausgebildete Mittelschicht handeln die jetzt von Erdogan verfolgt wird.
Solche Leute können üerall auf der welt Asyl bekommen, aber ich würde mir schon wünschen das erdogan seiner Türkei den Kopf zu unseren Gunsten abschneidet.
Auch bilde ich mir ein im Laufe der letzten 50 Jahre beobachtet zu haben das die Integrationsfähigkeit stark abhängig ist vom Bildungsstand.
Wenn wir also ( laut Merkel) über jeden syrischen Ziegenhirten glücklich sind der in Deutschland pol. Asyl beantragt, den man aber erst mal aphabetisieren müsste bevor man an Integration denken kann? Also warum haben wir dann Bedenken bei gut ausgebildeten Türken?
Soll Erdogan sie doch ruhig weg-ekeln, denn der ganze Rest der Welt wird sich über solche Zuwanderer freuen.
Ob der Wilde dann mit den Leuten die ihm verbleiben ein Land regieren kann? Mir doch wurscht, Haupsache die intellekte Oberschicht der Türkei trifft sich in Deutschland wieder und bringt sich bei uns ein.
Wirderschonseh'n watterdavonhat!

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 16. November 2016, 01:11

Da stellt sich die Frage, ob man in Deutschland die türkischen Intellektuellen und kritischen Geister überhaupt haben will. Bei den Einheimischen will man sie nicht so gerne haben, so zumindest mein Eindruck. Schließlich lässt Erdowahn diese Menschen verfolgen, weil sie ihm keinen bedingungslosen Gehorsam leisten. Und wenn man nach wie vor von der Arbeitshypothese ausgeht, dass die Politik noch immer in weiten Teilen Büttel der Wirtschaft ist, dann sind jene Migranten willkommen, welche sich nach dem Irrglauben vieler Konzernchefs nach deren Ebenbilde formen lassen, und zwar zu falt - und stapelbaren Mitarbeitern.

Mich beschleicht das Gefühl, als würde man irrtümlicherweise den Analphabeten für eine Art "Tabula Rasa" halten, die man nach eigenem Gutdünken vollschreiben kann......den Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Integrationsfähigkeit scheint man wohl noch nicht erkannt zu haben ? Und warum sollte man bei den Migranten andere Wünsche haben als bei den Einheimischen ? Dauernd lese ich Schlagzeilen wie "Hauptschüler sind die besseren Facharbeiter" oder "Praktikum statt Mathearbeit" etc., d.h. man bejubelt Leute mit geringer Bildung und rollt ihnen den roten Teppich aus. Warum sollte man also geistige Eliten aus welchem Land auch immer willkommen heißen ?

Wir haben auch schon mehrmals darüber geschrieben, dass wir eventuell auf totalitäre Strukturen zusteuern bzw. dass die Gefahr für so eine Entwicklung keinesfalls gering ist. Und was will man in totalitären Strukturen ? Richtig, gehorsame Fleißtrottel, die brav in Reih und Glied marschieren, aber sicher keine Leute, die denken können und Dinge hinterfragen.

Also da beschleicht einen schon manchmal so ein Verdacht dass der junge, gesunde und körperlich kräftige Ziegenhirte willkommener sein könnte als die geistigen Eliten.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:35

207 Beiträge • Seite 2 von 7 • 12345 ... 7

Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 17. November 2016, 01:31

Grundsätzlich hast du ja recht, aber meiner Meinung nach ist da ein Denkfehler denn Geldsäcke denken ja auch wirtschaftlich.
Das Problem welches sich bei schlecht bis völlig unausgebiletet oder gar völlig bildungsfremden Leuten ist das man sie nicht auf dem Arbeitsmarkt unterbringen kann.
Die Jobs die solche Leute ausüben können gibt es in Europa praktisch gar nicht mehr.
Es ist das gleiche Problem das sich im Strukturwandel des Ruhrgebietes darstellt. Wohin mit den Püttmännern und Hüttenleuten? Die sind ihr Leben lang mit einem dicken Hammer an die Arbeit gegangen, und meisst genügte es wenn sie wussten wo oben und unten ist.
Weitere Qualifikationen waren nicht vonnöten, denn die Arbeitsteilung war derart hochgradig das Bildung eher hinderlich war. Dann aber starben die Betriebe die ganz geziehlt soche Leute angeworben haben, und alles redet nun von Strukturwandel.
Daraus resultiert aber dass man nun andere Leute braucht, denn aus den Leuten die hier im Ruhrgebiet ansässig waren, und auf der Hütte bzw. auf dem Pütt ihrer Arbeit nachgegangen sind, daraus macht man im Leben keine Betriebswirte, Banker, Feinmechaniker, Elektroniker oder IT Fachleute.
Was also tun? Man kann eigentlich nur warten bis sie alle weggestorben sind, erst dann wird sich der Strukturwandel wirklich bemerkbar machen.
Im Übertragenen Sinne hiesse das: Die erste Generation der Ziegenhirten muss man verloren geben. Erst die 2. Generation könnte es schaffen aber nur wenn nicht das Gleiche passiert wie mit den Kindern der türkischen Gastarbeiter, wo in weiten Teilen eine abgeschlossenen Berufsausbildung immer noch eher die Ausnahme ist.

Ich kann mir nicht vorstellen das Leute die wirtschaftlich denken sich zu den Problemen die wir ohnehin schon mit so was haben noch mehr davon ans Knie nageln. Es sei sie könnten sie in den mitteleuropäischen Arbeitsmarkt integrieren.
Aber genau das ist zumeisst wohl nicht möglich.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 18. November 2016, 02:55

Da ist die Frage, was denn ein "Geldsack" ist. Ein Unternehmer, der reich geworden ist, aber als Chef Verantwortung tragen muss, weil sonst seine Firma den Bach runtergehen würde ? Das ist m.E. kein "Geldsack", sondern ein erfolgreicher Unternehmer. Und so jemand muss in der Tat (real)wirtschaftlich vernünftig handeln, denn grobe Fehler kann er sich nicht leisten. Und so jemand kann es sich in der Tat nicht leisten, sich Ziegenhirten oder auch nur deutsche Brettergymnasiasten ans Bein zu binden.

Wenn aber beliebig viele Management-Fehler gemacht werden können, weil es sich bei der Firma um einen "Too-big-to-fail"- Konzern handelt, d.h. das oberste Führungspersonal keine (wirtschaftliche) Verantwortung mehr tragen muss und somit auch in keinster Weise mehr gezwungen ist, wirtschaftlich vernünftig zu handeln ? Solche Leute Leute wollen nur bequem herrschen wie kleine Sonnenkönige, und das geht am besten mit einem doofen Volk bzw. Personal. Und das durch die enormen Einsparungen an Personalkosten gewonnene Geld steckt man ganz einfach in die eigene Tasche. Man kann so einen Konzern fast schon wie einen kleinen Staat betrachten, und zwar wie einen sehr totalitär geführten Staat. Ein kleinerer Staat, dem der größere Staat namens Bundesrepublik Deutschland auch immer wieder unter die Arme greifen wird, sollte das Missmanagement allzu derbe ausfallen.

Solche Leute sind "Geldsäcke" bzw. parasitäre Funktionärskader, aber keine Unternehmer. Und in der Tat sind es keine kleineren , gesunden Unternehmen, die so emsig die Werbetrommel für Ungebildete rühren, sondern ausschließlich die Konzerne, was für ein Zufall......

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. November 2016, 00:22

Eu-Parlament fordert die Einfrierung der Verhandlungsgespräche über den Beitritt der Türkei in die EU.
Die Türkei jedoch sieht es dieses Mal aber ganz gelassen, weiss sie doch genau dass das Eu-Parlament nicht weisungsbefugt ist, sondern jedes Eu Mitgliedsland die Entscheidung selber trifft.
Ich kann mir schon denken wie Deutschland entscheiden wird, und die Türkei weiss es wohl auch.
Was aber mag der Grund sein das die Türkei sich da so sicher ist dass diese Resolution ihnen und ihren Verhandlungen letztlich nicht schaden wird?
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/eu-parlament-fordert-einfrieren-der-tuerkei-beitrittsgespraeche-14543027.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 25. November 2016, 02:14

Deutschland wird einknicken und die Verhandungen fortführen wollen, dat is so sicher wie das Amen in der Kirche. Erstens wegen der drohenden Flüchtlingsflut, wenn Erdowahn die Grenzen aufmacht. Und zweitens, ja zweitens wegen Erdowahns "inoffizieller Armee", die ausschließlich in DE "stationiert" ist, aber sonst in keinem anderen EU-Land. Und was bleibt denn von der EU übrig, wenn Erdowahn mit einem einzigen "Daumen runter" DE in ein Bürgerkriegsgebiet verwandeln könnte ? Ich denke, die anderen EU-Länder sind sich dieses Problems auch bewusst. Da isses klar, dass Erdowahn auf diese Resolution pfeifen kann !

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. November 2016, 10:12

Nur zur Erinnerung ein paar Bilder von der türkischen Demo in köln diesen Sommer und die Wiederholung meiner Frage:
Wem mag die Loyalität dieser Leute wohl gehören wenns hart auf hart kommt?

https://www.youtube.com/watch?v=wU3OtmKTWDU

Über die Quelle Opposition24 vermag ich nichts zu sagen, aber da das Video unkommentiert ist denke ich kann man es veratworten nicht weiter nachzuforschen wer dafür verantwortlich ist.
Es wird auch nichts gezeigt was nicht jeder hätte sehen können der vor Ort war, und bie Bilder sind nicht anders wie auf jeder anderen Demo auch.
Weitere Infos jedoch fehlen, oder versteht jemand was da gerufen wird?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 27. November 2016, 00:46

Wie es scheint wird unsere Regierung zumindest nicht gleich einknicken, und obwohl die Einfriehrungsdrohung der Eu zunächst keine Reaktion ausgelöst hat so hatte Erdogan sich dann doch noch zu Wort gemeldet und gedroht die Grenzen für die Flüchtlinge wieder zu öffnen.
Eine der Pressereaktionen war z.B.: http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/der-zynismus-fl%c3%bcchtlinge-zu-waffen-zu-machen/ar-AAkMXBc?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP

Ich finde man sollte sich nicht auf eine Propagandaschlacht mit der Türkei einlassen, sondern nüchtern eine Entscheidung fällen und gut is'.
Alles Andere produziert üblichen beleidigten Leberwürsten in der Türkei und führt zu sonst gar nichts.
Aber mal schauen wie es weitergeht.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 27. November 2016, 01:26

Elviera hat geschrieben:
Ich finde man sollte sich nicht auf eine Propagandaschlacht mit der Türkei einlassen, sondern nüchtern eine Entscheidung fällen und gut is'.
Alles Andere produziert üblichen beleidigten Leberwürsten in der Türkei und führt zu sonst gar nichts.

So isses. Denn all dat kennen wir ja schon zur Genüge : https://2.bp.blogspot.com/-OnywMDRpjog/ ... -Wurst.jpg

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 28. November 2016, 00:51

Wat gibbet zum Essen ? Natürlich wieder mal Leberwurst........

http://www.focus.de/politik/videos/erne ... 62102.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 28. November 2016, 01:11

Soso, Europa will Chaos in der Türkei stiften? .
Er hat er ja oft genug sein wahres Gesicht gezeigt seit Europa nicht mehr völlig bedingungslos nach seiner Pfeife tanzt, sondern klar Position bezogen hat und auch ebenso klar sagt wie Europa sich eine Türkeimitgliedschaft in der EU vorstellt.
Ich denke der wird in der nächsten Zeit noch ordentlich reden von sich machen, und ich hoffe dass Europa hart bleibt, auch dann wenn er anfängt die weinerliche Tour zu reiten. Das ist nämlich das Nächste was kommen wird und man sollte das unbeachtet lassen weil das nämlich in diesem Kuturkreis die übliche Verhandlungstaktik ist: 1. Normale Verhandlung. 2. Drohung, aber nur dann wenn er in der Lage ist das Angedrohte zu realisieren. Ob ers tut ist ne ganz andere Sache, Hauptsache er kommt glaubwürdig rüber.. Wenn das alles nicht zum Erfolg führt dann wirds 3. Weinerlich. Es gibt noch eine 4. Stufe in der man alles verspricht und sich hinterher wenn überhaupt, dann nur noch fragmentarisch an diese Versprechen erinnert, da man schliesslich bei Vertragsabschluss inshalla gesagt hat.
Und ob Gott will? Warum sollte Gott denn wollen bei Christen? Ist es doch keine Sünde Ungläubige zu belügen.. (Oder auch Schlimmeres)
Auch hängt das davon ab inwieweit er Sanktionen zu befürchten hat und wie empfindlich sie ihn treffen würden.
An so was sollte man denken wenn man mit Leuten aus diesem Kulturkreis Verträge abschliesst.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 4. Dezember 2016, 01:10

Ich verstehe ja nun so rein gar nix non solchen Dingen, aber sollte da jemand die türkische Wirtschaft für so stabil und auch für gross genug halten das so was auf den Westen oder sonst irgendwen irgendeinen Einfluss haben könnte? gleichzeitig aber macht er es ausländischen Iverstoren immer schwerer. Erste ausländische Ladeninhaber sind schon verhaftet worden, und grössere Unternehmen ziehen sich zunemhend zurück wie man hört.
http://www.focus.de/finanzen/videos/tuerkei-erdogan-ruft-zum-umtausch-von-euro-in-lira-und-gold-auf_id_6291108.html

Also nach meiner Einschätzung könnte ein Land in der Grösse Luxenburgs nun ernsthaft bedroht sein?
Den Verdacht des Cäsarenwahns haben wir ja schon länger.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 16. Dezember 2016, 01:40

Und gesellschaftlich gehts wohl in der Türkei recht rasant Richtung Mittelalter:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 26138.html

Und das ist nicht bei den Ziegenhirten im hintersten Anatolien, sondern in einer mittelgroßen Stadt mit immerhin 200 000 Einwohnern, die auch nicht weit von Istanbul entfernt ist.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 16. Dezember 2016, 02:25

Ich denke das da lediglich zu Papier gebracht worden ist was sowieso der ganz normale Alltag in muslimischen Ehen ist.
Ich kenne das von damaligen Arbeitskollegen wo es immer wieder mal zum Meinungsaustausch über Frauen im Allgmeinen und auch ganz selten mal zum Austausch Meinungen im Besonderen kam
Die Leute die ich kennengelernt habe waren grösstenteils der Meinung dass für eine anständige verheiratete Frau Deutschland an der Wohnungstür zu Ende sein sollte. Bei den vielen Versuchungen in der westlichen Welt an eine Frau herranntreten würden wäre es garadezu unverantwortlich das anders zu handhaben.
Wie sie mit Selbstständigen Handeln und Denken ihrer Frauen umzugehen gedachten? Das zu fragen habe ich mich gar nicht mehr getraut, auch weil ich glaubte die Antwort zu kennen.
Nun gut, das ist über 30 Jahre her, aber immer wenn ich mich mal in die muslimisch geprägten Viertel meiner Heimatstadt verlaufe und die Passantinnen da so sehe, dann sieht das nicht so aus als ob sich daran viel geändert hat, denn vieles deutet darauf hin wenn man die entsprechenden Stadteile besucht und einfach nur beobachtet. Es sind Kleinigkeiten wie z. B. dass wenn man als Mann eine Frau dort um eine Auskunft bittet, sie nicht antwortet, dass sich in den Geschäften die Verkäufer bei Frauen vornehm zurückhalten und eine Verkäuferin das erledigen lassen usw.
Es sind die berümten tauend Kleinigkeiten, aber dem aufmerksamen Beoachter fällt so was auf.
Mich würde auch mal die Statistik der Polizei zur häusliche Gewalt gegen Frauen in muslimischen Familien interessieren, aber ich vermute die wird gegen Null sein, d. h. falls so was existiert. Was ich nicht glaube da wie anderenortes von mir beschrieben in diesen Parallelgeselschaften alles intern geregelt wird.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 18. Dezember 2016, 02:24

Wie ich schon insgeheim vermutet habe, der türkische Staat braucht dringend Devisen. Sollte es in der Türkei schon so weit gediehen sein dass Erdogan damit den Staatsbankrott abzuwenden gedenkt? Ich meine das es schon ein starkes Stück ist an die Spaarguthaben seiner Landeskinder ( zum grossen Teil mit deutschen Pässen) zu gehen, und ein ebenso starkes Stück ist es das viele Deutschtürken sich auf den Deal einlassen, und das obwohl sie ganz genau wissen das die Lira alles Andere als eine stabile Währung ist, und es auch nie war.
Dass sie damit hohe Verluste riskieren scheint ihnen völlig egal zu sein.

http://www.focus.de/finanzen/videos/nach-erdogan-aufruf-in-duisburg-stehen-menschen-schlange-um-euro-in-lira-zu-wechseln_id_6368361.html

Hier erübrigt sich wohl auch die Frage ob die Loyalität der Deutschtürken, in Deutschland geboren, mit deutschen Pässen in der Tasche und die Türkei allenfalls im Urlaub gesehen, Deutschland oder der Türkei im Erstfall gehört. Ob sie den Euro auch so stützen würden?
Diese Frage sollte sich unsere Politik mal beantworten. Bis jetzt geht es nur um Geld.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 14. Januar 2017, 01:29

Da schau mal einer an.
Erdogan war mit seiner Säuberungsaktion wohl doch nicht gründlich genug?
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/t%c3%bcrkei-steht-nahe-am-b%c3%bcrgerkrieg/ar-AAlQfOq?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP
Es ist der alte Kofnlikt Kurden und Türken der jetzt mit Macht hochzukochen droht.
Offensichtlich ist Sultan Erdogans innepolitische Position docch nicht so gefestigt?
Bin mal gespannt wie das weitergeht.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 14. Januar 2017, 01:42

Und hoffentlich strahlt das nicht nach Deutschland aus.......wir haben ja in einem anderen Strang bereits geschrieben, dass es ständig wachsende gewaltbereite Gruppierungen sowohl bei den Türken als auch bei den Kurden in Deutschland gibt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 14. Januar 2017, 02:37

Weiss ja keiner was dem so alles noch einfällt. Seine Exilarmee hat er jedenfalls schon hier und könnte jederzeit losschlagen.
Ergänzend zu dem Beitrag von vorhin wäre übrigens noch zu sagen dass die meissten Kurden Aleviter sind. Es handelt sich also im wesentlichen nur um eine ethnische Gruppe, und nicht wie in jenem Artikel dargestellt um 2. Auch finde ich dass man erwähnen sollte das dort in erster Linie ebenfalls Kurden an der Front standen.

Ãœbrigens hatte ich es mir doch gleich gedacht. Erdogan braucht Knete:http://www.focus.de/finanzen/news/niedergang-eines-boomlandes-vom-tiger-am-bosporus-zum-kranken-mann-der-dramatische-absturz-der-tuerkei_id_6491439.html
Die Koalition mit Russland gegen den IS dürfte wohl einiges gekostet haben. Ich erinnere hier an den vor kurzem erfolgten Aufruf an seine Landsleute Euroguthaben in türkische Lira umzutauschen.

So ist das nun mal wenn man bei den grossen Jungs mitspielt obwohl man es nicht wirklich kann, und gut möglich dass er nun seine Felle wegschwimmen sieht, was ihn möglicherweise noch unberechenbarer mache könnte

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 14. Januar 2017, 14:26

Jawasdenn? Ne zünftige Aufmische macht doch Spass. Aufi gehts Buam!
https://web.de/magazine/politik/tuerkei-schlaegerei-parlament-32113524

Was sagt die Plüschologie dazu? Grewalt ist immer das letzte Mitttel und Ausdruck grösster Verzweifelung.
Und die Politk meint das es wohl nur eine Fortsetzung der Diplomatie ist, lediglich mit anderen Mitteln.
Besonders den Türken, aber auch uns wird das Lachen wohl noch vergehen wenns so weitergeht.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 15. Januar 2017, 00:26

Elviera hat geschrieben:

So ist das nun mal wenn man bei den grossen Jungs mitspielt obwohl man es nicht wirklich kann, und gut möglich dass er nun seine Felle wegschwimmen sieht, was ihn möglicherweise noch unberechenbarer mache könnte

L.G. Elviera

Genau davor graust es mir. Ich gehe z.B. auch stark davon aus, dass der Anstreicher auch nicht erst Anfang 1945 geschnallt hat, dass der Krieg verloren ist, sondern schon früher, sagen wir mal 1942. Und der Beschluss zur "Endlösung" nichts Anderes war als so ein irres Überschnappen angesichts der sich abzeichnenden Niederlage.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 26. Januar 2017, 02:12

Nu' hat ers geschaff!
http://www.rp-online.de/politik/ausland/tuerkisches-parlament-billigt-praesidialsystem-von-recep-tayyip-erdogan-aid-1.6549857
Jetzt ist der Weg geebnet und kann er die Türkei in die Diktatur führen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 26. Januar 2017, 15:38

Nunmehr stellt sich nur die Frage, was die hier lebenden Türken nun machen. Ich denke mal, dass jetzt noch mehr Kriminalität von denen ausgeht.
Ich stehe dann auf dem Standpunkt, dass diese kriminellen Subjekte nach der Tükey ausgewiesen werden, wo die ja dann ihre kriminellen Aktivitäten weiter durchführen können.
Bekanntlich führen die sich ja so auf, dass die ja schon Stadtteile in gewissen Städten eingenommen haben, so das es dort zu Übergriffen gekommen ist, und selbst sich die Polizei dort nicht mehr hintraut.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 28. Januar 2017, 01:11

Nachdem Griechenland nun dem Asylantrag den 8 türkische Soldaten gleich nach dem gescheiterten Putschversuch in Griechenland gestellt hatten stattgegeben hat, und zwar auf höchstrichterlichen Beschluss kam jedoch was kommen musste.
http://www.focus.de/politik/videos/nach-gerichtsbeschluss-in-griechenland-tuerkei-droht-eu-mit-aufkuendigung-des-fluechtlingsabkommens_id_6555779.html
Das hier wohl eindeutig recht gesprochen worden ist das dürfte wohl klar sein, wissen wir doch alle nur zu gut was mit den Putschisten geschehen ist. Auch dassvman bei der Gelegenheit nicht nur die Einführung der Todesstrafe in der Türkei diskutiert, sondern ganz generell gesäubert wurde, das sollte ebenfalls nicht vergessen werden.
Sonderlich rechtsstaatlich kommt mir das alles nicht vor was derzeit in der Türkei so abgeht und von daher halte ich das Urteil der Griechen für gut und auch richtig.
Darüber hinaus war es auch wirklich an der höchsten Zeit klar Flagge zu zeigen, und unzweideutig klarzumachen das in Europa europäische Werte angesagt sind, die sich auch von einem Herrn Erdogan, mitsamt seinen archaischen Ehrbegriffen und all seinen Drohungen nicht verbiegen lassen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 29. Januar 2017, 02:17

Nun haben auch noch türkische Nato-Soldaten einen Asylantrag in Deutschland gestellt, und einen noch ungünstigeren Zeitpunkt kann es wohl nicht geben.
Der Wilde wird wohl unter der Decke kleben, und mal schauen was geschieht wenn Merkel kommenden Donnerstag dort aufschlägt und was er daraus macht.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/40-t%c3%bcrkische-soldaten-beantragen-asyl-in-deutschland/ar-AAmkDTm?li=BBqgbZL

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 3. Februar 2017, 01:00

Wie es aussieht war Merkels Besuch bei Erdogan wohl ein Schlag ins Wasser, und was sie dort überhaupt wollte, was also der Grund ihres Besuches in der Türkei war, darüber schweigen sich immer noch alle aus.
Wie es sich darstellt war der einzigste Grund wohl der, Erdogan einen wirksamen Auftritt für seine Wahl zu liefern?
Das mit ihm nicht wirklich zu reden ist das ist nur wieder ein mal mehr klar geworden.
Wann begreift man endlich dass man mit jemandem mit solch archaischen Denkstrukturen besser keine Verträge hat weil er die er allenfalls als Druckmittel zur Durchsetzung seiner Ziele einzusetzen gedenkt.
Man geht offensichtlich auch davon aus dass das ein Vertrag immer eine Win-Win Situation beschreibt, und genau das ist vermutlich der Denkfehler den man immer noch macht, zumal es um eine interkulturelle Sache von Muslimen und Andersgläubigen (ich will jetzt nicht Ungläubigen sagen) geht.
Ein solcher Vertrag ist mach Ansicht vieler strenggläubiger Muslime nicht das Papier wert worauf er geschrieben steht.
Wann versteht man endlichb dass man als Christ, und dann auch noch als Frau eigentlich gar keine Verhanndlungsposition hat? Und schon mal gar nicht während Erdogans Wahlkampf.
Wer was anderes sagt dem würde ich dringenst empfehlen sich endlich mal mit den arabisch geprägten Kulturen auseinanderzusetzen. Man wird dann schnell dahinterkommen dass das mit dem Islam eigentlich nichts zu tun hat, aber der Glaube sich ganz genau so wie bei uns vor der Reformation hervorragend missbrauchen lässt.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogans-verbale-ohrfeige-f%c3%bcr-kanzlerin-merkel/ar-AAmygje?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 21. Februar 2017, 02:26

Und damit ist Erdogans Diktatur-Propaganda unter den türkischen Deutschen- oder sinds doch eher deutsche Türken? mitten in Deutschland von unserer Bundeskanzlerin abgesegnet worden. So trägt man die Probleme anderer Länder ins eigene Land, wobei ich mich immer noch frage was Leute welche die Türkei allenfalls noch aus dem Urlaub und von Verwandschaftsbesuchen kennen, nicht mal mehr richtig türkisch sprechen , einen deutschen Pass haben, hier in der 3. Generation leben und seit jahrzehnten vollständig integriert sind noch türkische Fahnen schwenken sich so sehr für die türkische Politik interessieren?
Ist wohl doch nicht so weit her mit der Integration- wa? :mrgreen:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gr%C3%BCnen-politiker-fordert-festnahme-eklat-um-t%C3%BCrkischen-premierminister/ar-AAn5uua
Überraschend für mich ist aber dass so eine Idee ausgerechnet von den Grünen kommt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 25. Februar 2017, 02:05

Nanu, kommt nach all den Muskelspielen jetzt bereits die weinerliche Phase der osmanischen Verhandlungstaktik ?

http://www.focus.de/finanzen/news/vertr ... 02762.html

Also ich würde hier hart bleiben und die Bitte der Türkei erstmal mit ner Fragestellung beantworten: Warum, liebe Türkei, haben die Deutschen wohl keine Lust mehr auf Türkei-Urlaub und die heiß ersehnten Devisen bleiben aus ?

Außerdem isses - so hart es auch klingt - gar nicht das Übelste, wenn das türkische Volk die Wirtschaftskrise unter Erdogan ordentlich zu spüren bekommt, denn so wacht es vielleicht auf und jagt den abgedrehten Despoten Erdogan in die Wüste......

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. Februar 2017, 02:12

Ungehemmte Propaganda für einen Un-rechtsstaat unter dem Schutz unseres Rechtsstaates und der Meinungsfreiheit?
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162346707/Kann-Merkel-den-Besuch-von-Erdogan-in-Deutschland-stoppen.html
Und dazu noch ganz andere Sachen?
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162195575/Gebt-eine-Antwort-die-die-ganze-Welt-hoeren-kann.html
Hört sich in einigen Teilen nicht fast schon zu einem Aufruf zum Widerstand an?
Ich fürchte dass es allmählich an der Zeit ist sich Gedanken über die Frage zu machen, ob deutsche Staat nicht eine Antwort finden sollte, ob und warum ein Rechtsstaat wie der Unsre sich das alles gefallen lassen muss.

Gibt es den wirklich keine andere Lösung für den Flüchtligsdeal mit Erdogan?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Levanah » 25. Februar 2017, 10:50

wenn er als privatmann nach deutschland kommen will? ok, soll er doch - für einen privatmann baut man kein sicherheitsdispositiv auf......

:hallo:
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Minka » 25. Februar 2017, 13:14

Hier mal journalistische Stellunnahmen zum evtl. geplanten Besuch des Herrn Erdogan:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ettansicht

Ein Satz des befürwortenden Journalisten (Zitat:" Denn gerade darin, dass wir die Meinungsfreiheit nicht beschränken, solange ein Redner nicht gegen die freiheitlich-demokratische Ordnung und gegen unsere Gesetze verstößt, zeigt sich die Überlegenheit unserer Demokratie.").
Die Frage ist nur dann, wenn er erstmal hier in Deutschland ist, wäre: Was wenn er sich nicht an diese Vorgaben hält? Ihn mitten in der Rede abführen lassen? Was peinlicheres könnte sich Deutschland wohl kaum leisten.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. Februar 2017, 16:10

Hier stellt sich mir die Frage ob es als als Staatspresident überhaupt noch möglich ist irgendwo als Privatperson zu erscheinen ohne auf seine Funktion reduziert und als solcher in Beschlag genommen zu werden.
Ich weiss aus allersicherster Quelle das genau mit diesem Problem auch z. B. Pastoren u kämpfen haben.
Wenn die sich mal amüsieren wollen dann können sie nur in eine benachbarte Stadt gehen und hoffen dass ihnen keiner aus ihrer Gemeinde über den Weg hoppelt.
Äzten geht es übrigens auch oft so.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 27. Februar 2017, 01:55

Bekommt Özdemir etwa kalte Füsse?
http://www.focus.de/politik/videos/cem-oezdemir-ueber-tuerkei-politik-bundesregierung-schreibt-menschenrechte-klein-gruenen-chef-rechnet-mit-merkel-ab_id_6707805.html

Er weiss nämlich ganz genau das die Türkei inzwischen noch über ganz andere Sachen in Deutschland verfügt als über Spitzelnetzwerke, und er weiss auch ganz genau dass er wenns hart auf Hart kommt einer der Ersten sein dürfte dem es an den Kragen geht.
Muslime mit westlicher Lebensweise und dann auch noch demokratischer Einstellung?
Das dürfte mehr als genug sein ihn aus dem Verkehr zu ziehen falls Erdogan etwas vor hat. Und vieles spricht dafür dass er was vor hat.
Wozu denn sonst die Spitzeleien und die Einschwörungspropaganda seiner deutschtürkischen Anhänger?
Das wird schon seinen Sinn haben, auch wenn wir ihn noch nicht erkennen/erkennen wollen.
Özdemir könnte es schon wissen, auch wenn er direkt nichts sagt.
Und genau davor wird er sich hüten wenn er nicht gleich im Falle der Fälle aus dem Weg geräumt, oder als Verräter hingerichtet werden will.
Ja, auch an so was werden wir uns vermutlich irgendwann gewöhnen müssen, in Ditaturen wird nämlich mit anderen Bandagen gekämpft. Und in Zweifelsfalle sollte man mit solchen Leuten besser keine Verträge haben, zu leicht geht der Schuss nach hinten los.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:38

207 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1234567

Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 28. Februar 2017, 00:31

Özdemir hat doch bereits den Zorn der erdogantreuen Fraktion zu spüren bekommen. Damals ging es um die Völkermord-Debatte in Sachen Armenien, und Özdemirs Einstellung hierzu und seine klaren Äußerungen zu diesem Thema haben dem Sultan und seinem Fußvolk nicht gepasst. Die Folge: Özdemir hat Polizeischutz bekommen, und sowat bekommt man nicht aus Jux und Dollerei, sondern da muß es wohl ernstzunehmende Morddrohungen gegeben haben. Der dürfte also sehr gut wissen, was da für ungute Kräfte am Werke sind.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 1. März 2017, 01:24

Also irgendwie hatte ich ja gehofft das ich auf dieser Demo, wenn auch nicht so viele wie sonst auf diversen Veranstaltungen die von Erdogan inszeniert sind, so aber doch wenigstens ein paar türkische Fahnen zu sehen bekommen würde.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/supernumberfreedeniz-autokorsos-und-kundgebungen-gegen-haft-von-deniz-y%c3%bccel/ar-AAnEbQG?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP

Es scheint sie nicht zu interessieren dass da die Demokratie und die Pressefreiheit mit Füssen getreten wird.
Die widerholt von mir gestellte Frage wem die Loyalität der Unmengen von Fahnenschwenkern auf irgendwelchen Erdogan Demos gehört stelle ich dieses mal nicht. Wem die Loyalität der Deutschtürken auch immer gehören mag, so wie es aussieht ist es nicht die Demokratie.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 2. März 2017, 01:28

Es ist schon ein Armutszeugnis, wie Deutschland sich immer und immer wieder von Erdowahn erpressen und am Nasenring herumführen läßt. Andere Länder haben da mehr Arsch in der Hose, obwohl dort auch viele Türkischstämmige leben: http://www.focus.de/politik/deutschland ... 22781.html

Man sieht, es ginge auch anders, aber man scheint hierzulande nicht wirklich zu wollen.
Klasse Entscheidung, liebe Ösis ! :gut:

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 3. März 2017, 01:48

Hoppla, "organisatorische Schwierigkeiten" in Baden-Württemberg und in Köln ? Natürlich kann das sein, und ich kann natürlich das Gegenteil nicht beweisen........aber man könnte da durchaus auch einen Aufstand von Leutz mit Rückgrat gegen die Duckmäuser-Politik der Bundesregierung gegenüber der Türkei sehen :mrgreen: : http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37094.html

Ich hoffe auf weitere massive organisatorische Probleme bei Propagandaveranstaltungen türkischer Politiker auf deutschem Boden. :mrgreen: :mrgreen:

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 3. März 2017, 01:58

Zwei mutige deutsche Bürgermeister haben sich das auch gefragt wie es scheint, die Initiative ergriffen und dern Job gemacht der eigentlich unserer Regierung zukäme.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/t%c3%bcrkei-bestellt-deutschen-botschafter-ein/ar-AAnIJLV?li=BBqg6Q9
Und prompt haben die Türken rumgeplärrt das so was eines demokratischen Rechtstaates unwürdig sei. Und so was ausgerechnet von der Türkei, das stelle man sich doch nur mal vor.
Da aber Berlin darauf nicht reagiert hat ist es Zeit für Drohungen und der deutsche Botschafter in der Türkei ist einbestellt worden.
1. Krakeel, 2. Drohungen, das ist der aktuelle Stand, und 3. wenn man sich auch weiterhin unbeeindruckt zeigt dann wird man weinerlich werden .
Das ist das mentalitätsbedingte Schema mit dem die Türken verhandeln, und so hat es wohl jeder schon kennengelernt der mit Türken schon mal verhandelt hat. Das ist im Grossen auch nicht anders als im Kleinen.
Und was als Nächstes kommt ist also auch klar wenn unsere Politiker auch weiterhin unbeeindruckt bleiben.
Dabei wäre besonders zu bemerken das die mutigen Bürgermeister gar keine politische Begründung zu der Verweigerung der Veranstaltung hatten, sondern lediglich Sicherheitsaspekte im Auge hatten?. Warum machen die Türken daraus denn nur wieder so ein riesen Fass auf und ein ein Politikum daraus so dass sogar der Botschafter antraben muss?
Österreich war da wesentlich deutlicher aber da versuchen sie es offensichtlich erst gar nicht, sondern sie scheinen ganz genau zu wissen wer sich das gefallen lässt und wer nicht.

Nun Merkel ist derzeit in Ägypten, und es könnte gut möglich sein das sie dort nach anderen Möglichkeiten für einen besseren Flüchtlingsdeal sucht.
Mit anderen nordafrikanischen Staaten ist sie ja auch schon m Gespräch. Könnte also wirklich gut möglich sein dass sie nach anderen Lösungen sucht was die Flüchtlingskrise betrifft. Vor allen Dingen aber sollte sie sich nach zuverlässigeren Vertragspartnern als die Türkei es ist umschauen.
Wenn man denen den kleinen Finger reicht versuchen sie gleich einem den ganzen Arm zu fassen zu kriegen, das hat offensichtlich auch Frau Merkel erfahren müssen.
Es ist halt ne Händlerkultur.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 3. März 2017, 09:42

Um ca. 9:00 Uhr kam diese Meldung, und Phase 2 ist damit wohl erreicht.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-auftrittsverbot-fuer-erdogans-minister-bombendrohung-in-gaggenau-rathaus-wird-evakuiert_id_6733509.html
Meisst sind es übrigens leere Drohungen, zumindest in dieser Phase. Aber man sollte trotzsdem Vorsichtig sein.
Ausserdem denke ich sind die Erdogan Anhänger noch nicht im ausreichendem Masse radikalisiert.
Und genau das sollte man verhindern u.A. auch indem man weitere Propagtandeaveranstaltungen verhindert.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 4. März 2017, 01:38

Man stelle sich mal vor, ausgerechnet Erdowahn wirft Deutschland antidemokratisches und faschistoides Verhalten vor, weil einige Mutige sich gegen die türkischen Propagandaveranstaltungen auf deutschem Boden zur Wehr setzen :stupid: :stupid: : http://www.focus.de/politik/ausland/nac ... 38385.html

Und irgendwie muss ich bei Erdogans Verhalten in Sachen Deutschland - und zwar sowohl in Bezug auf seine Radikalisierungsveranstaltungen hier, als auch in Bezug auf das mehr und mehr zunehmende und organisierte Auftreten von erzkonservativen und höchstwahrscheinlich erdogantreuen Deutschtürken in der CDU, von dem wir bereits geschrieben haben - manchmal nicht nur an orientalische Verhandlungstaktiken denken, sondern auch an eine berühmt-berüchtigte Rede, aus der dieser Satz stammt: "Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen." Die betreffende Rede stammt von Joseph Goebbels, dem Propagandaschreihals des Anstreichers.......

Nachtrag: Danke, liebe Holländer ! 1-thanx : http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/werbung-fuer-verfassungsreform-niederlande-erklaeren-tuerkische-wahlveranstaltung-fuer-unerwuenscht-14908708.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 5. März 2017, 02:13

Der deutsche Staat scheint aber in Gegensatz zu den Holländern ein Weichtier zu sein. Kein Rückgrat.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162582878/Tuerkischer-Wirtschaftsminister-findet-Saal-in-Koeln.html

Wenn der Vertreter eines Staates, der für die Abschaffung der Demokratie, die Schaffung einer Diktatur, und wie es aussieht vielleicht sogar für die Erichtung eines Polizeistaates wirbt, und das ausgerechnet auch noch in Deutschland, wirklich eine Plattform für seine Propaganda findet, dann haben gerade wir Deutschen allen Grund uns zu schämen. !!!Pfui Deibel!!!
Wie ich das aber werten soll das ausgerechnet Deutschland so was unterstützt das weiss ich derzeit noch nicht.
Aber noch ist Zeit das ein weiterer mutiger Bürgermeisster einschreitet weil er die Sicherheitsaspekte im Auge hat, ;)
oder hoffen wir das Berlin endlich seinen Job so macht wie wie s'Gravenhaage.
Noch ist Zeit, wenn auch nicht mehr sehr viel.
Mal schauen ob die Phase 2 der orientalischen Verhandlungstaktik wieder ein Mal mehr funktioniert hat.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 6. März 2017, 01:18

Ehrlich gesagt habe ich fast schon damit gerechnet, aber trotzdem könnte ich im Strahl kotzen. Und ich kann nicht anders, als mich für dieses Vorgehen der deutschen Regierung fremdzuschämen.

Und heute bei der Will kams auch endlich mal zur Sprache: Es wurde kaum über die Flüchtlinge als Erdowahns Druckmitttel gesprochen, sondern man scheißt sich aus nem anderen Grund vor dem Absagen von Erdowahns Propagandaveranstaltungen ein: Man befürchtet, der Sultan könnte sich in ner weinerlichen Rede an die Deutschländer wenden, in der er sich zum Märthyrer macht. Und sein Fußvolk hier in DE könnte darauf anspringen und auf Geheiß Erdowahns auf die Straße gehen. Damit hat sich wieder einmal einer unserer Aluhüte als realitätsfest erwiesen: Die deutsche Regierung geht von der Existenz einer Art erdogantreuen Exilarmee hier in DE aus, verzichtet deswegen auf Rückgrat und schmeißt sich aus Angst vor des Sultans Infanterie hierzulande in den Staub.

Die Sendung sollte wie immer in der ARD Mediathek für ne Woche verfügbar sein. Aber vorher Blutdruckmittel nehmen, denn es kommt da auch der ehemalige "EU-Imperialismus und Expansionsminister" Günter Verheugen zu Wort. Was der von sich gibt, da zieht es einem die Schuhe aus. Unter Anderem, dass die Türkei keinem anderen Kulturkreis angehört wie wir. Verpflichtende Marxloh-Tour nachts und ohne Polizeischutz für Herrn Verheugen !

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 6. März 2017, 01:47

Für so ein Verhalten gibt es nicht all zu viele Erklärungen.
http://www.focus.de/politik/deutschland/wenn-ich-will-komme-ich-morgen-erdogan-droht-mit-deutschland-auftritten_id_6742838.html
Entweder hält Erdogan unsere Regierung für völlig unfähig und damit nicht für voll dass die BRD sich so was gefallen lässt, oder aber er ist endgültig dem Cäsarenwahn verfallen.

http://www.focus.de/politik/videos/umfr ... 41911.html

Wenn die gewählten Volksvertreter das Volk nicht mehr vertreten oder nicht mehr zu vertreten scheinen, und das ausgerechnet auch noch ein einem Wahljahr in welchem nicht nur Deutschland sondern halb Europa wählt?
Weiss man denn nicht was in einer Demokratie dann sehr leichtgeschehen kann?
Was muss denn noch passieren das die Politik diese bisherige Ignoranz aufgibt?
Ich hoffe nur dass die wissen was sie tun, sonst geht das nämlich ins Auge.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 7. März 2017, 00:54

Nur sieht es nicht danach aus, als würde Mutti sich dieser überwältigenden Mehrheit beugen wollen: Erst heute kam in den ARD-Nachrichten ne brandaktuelle Rede von ihr, in der sie den erneuten Kotau der Bundesregierung vor Erdogan verteidigt. Bei solchen überwältigenden Mehrheitsverhältnissen hat so ne ignorante Entscheidung fast schon autokratische Züge. Aber auf jeden Fall ist das nahezu ne Bankrotterklärung der Demokratie. Hat Mutti nicht in mehreren von uns verlinkten Reden und TV-Auftritten mit etwas diplomatischeren Worten gesagt, dass sie das Volk für doof hält ? Das scheint in der Tat ihre Meinung zu sein. Nur müsste ihr klar sein, zu was das führen kann, wenn das Volk der Meinung ist, Demokratie sei für die Katz ! Und ob das Volk nun tatsächlich doof ist oder nicht, das ist hier vollkommen wuppe.

Ich meine, in jedem Karnickelzüchterverein würde es der Vorstand kapieren, dass er bei über 80% gegen sich nur die Wahl hat sich entweder der Mehrheit zu beugen oder seinen Hut zu nehmen und sich mit seinen 20% zu verkrümeln.

Dieses Vorgehen in der Türkei-Frage plus die wiederholte "Weiter-so-Rhetorik" nähren beide meine im Wahlkampf-Strang geäußerte Hypothese, Mutti würde sich verhalten wie eine Politikerin, die zwar aus Angst vor Gesichtsverlust nochmal zur Wahl antritt, die aber gleichzeitig sicherstellen will, nicht nochmal gewählt zu werden. Mittlerweile steht auch das arme Schwein fest, das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als "Kanzler des Zusammenbruchs" in die Geschichte eingehen wird: Martin Schulz.

Und das ganze Palaverment scheint nur noch aus Weichtieren zu bestehen, keiner hat Rückgrat und stellt sich gegen Mutti.

Nur auf kommunaler Ebene gibt es den einen oder anderen mit Eiern in der Hose. Nach Gaggenau und Köln jetzt in Hamburg: http://www.focus.de/politik/videos/bezi ... 47932.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 7. März 2017, 01:28

Bemerkenswert finde ich auch dass die Presse nicht berichtet hat was denn nun gestern los war in Köln.
Nicht mal das alles ruhig abgelaufen ist, oder was gesagt worden ist, geschweige denn wieiele Besucher da waren.
Der Gürzenich ist für 350 Personen ausgelegt glaube ich, und das diese Plätz ausgereicht haben das glaube ich ja nicht wenn ich mir die ähnlichen Veranstaltungen aus der jüngeren der Vergangenheit ins Gedächtnis rufe.
Das aber lässt eigentlich vermuten dass es zumindest Verikehrsbehinderungen im Umfeld de Verabstaltungsortes gegeben haben müsste.
Aber nichts ist berichtet worden , gerade so als ob nichts stattgefunden hat am Sonntag in Köln.
Habe ich da was verpasst? Ich habe nix gefunden.

Seltsam finde ich nur dass man sich mit Meldungen vor der Verantaltung geradezu überschlagen hat, und nach der Veranstaltung nur noch schweigen herrscht.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Minka » 7. März 2017, 02:53

Na ja, eine ist wohl immer dabei ...

http://www.bild.de/politik/inland/polit ... .bild.html

Aber auch hier mal zwei Beiträge:
https://www.welt.de/politik/article1626 ... ieben.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37424.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 8. März 2017, 01:36

Na eine Meldung gab es heite dann doch noch, wenn auch nicht aus Köln, sondern aus Hamburg, wo die Veranstaltung auf dem gelände der türkischen Botschaft stattgefunden hat.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/t%c3%bcrkischer-au%c3%9fenminister-in-hamburg-wir-beugen-uns-nur-vor-gott/ar-AAnZenv?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP

Ist aber doch interessant was die Aussagen betrifft.
Die Lächerliche lautet: Deutschland mische sich in türkische Angelegenheiten ein indem sie die Propaganda auf deutschem Boden nicht so gerne sieht bzw. wo möglich auch unterbindet. Komischerweise ist nur Deutschland so? Die Holländer, sonst so liberal haben es komplett verboten und in Östereich siehts auch nicht anders aus. In den anderen europischen Ländern haben sie gar nicht erst angefragt weil die Antwort wohl klar sein dürfte.
Was mir aber Sorgen bereitet ist die Aussage: "Wir beugen uns nur vor Gott".
Um das richtig zu verstehen muss man wissen das Religion und Politik nicht trennnbar sind im Islam und daraus resultiert dass göttliches Recht jedes weltliche Recht bricht. Auch das der Bundesrepublik Deutschland natürlic,hdenn das ist ja weltlich.
Das bedeutet wer Erdogan wiederspricht der wiederspricht Allah?
Schlimmstenfalls braucht Erdogan jetzt nur noch zum Djihad aufrufen, und das Theater des heiligen Krieges ist damit Mitten in unserem Lamnd angekommen?
Anhänger hat er wohl genug hier wie seit Sommer 2016 wohl klar sein.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article157395025/Tuerken-in-Deutschland-muessen-ihre-Loyalitaet-klaeren.html

Dass deren Loyalität dem deutschen Staat gehört, daran glaube ich nicht mehr, zumal seit Sommer 2016 viel passiert ist.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 8. März 2017, 01:51

Und Mutti läßt weiterhin solche Hetzreden zu: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37772.html

Während zwei unserer Nachbarländer Erdowahn und seinen PR-Knechten die rote Karte gezeigt haben. Beschämend. Dabei wäre dieses Thema endlich wieder mal eine Chance für die EU-Länder gewesen, Zusammenhalt in Form eines Erdowahn-Banns zu demonstrieren.

Und wen wundert es noch, wenn die Wähler die Merkel-Politik nur noch als Islam-Unterstützung wahrnehmen, sei es nun in Gestalt des "Macht hoch die Tür" oder auch in Gestalt der Rückgratlosigkeit gegenüber der Türkei. Die AfD dürfte jubilieren und mich wundert es ehrlich gesagt ein wenig, dass die "Blaunen" nicht schon ne gesalzene Rede zum Thema "Rote Karte für Erdowahn" in Umlauf gebracht haben, v.a. jetzt wo auch noch Wahlkampf ist. Zum Glück sind die wohl so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie in der eigentlichen Wahlkampfarbeit nur noch recht lendenlahm agieren können. Wäre die AfD nur ein bißchen professioneller, dann hätten sie den Herbst wohl schon in trockenen Tüchern bei den vielen Steilvorlagen, die Mutti der AfD schon geliefert hat.

@ Elviera: Warst schneller mit dem Verlinken der Hetzrede als ich.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 8. März 2017, 02:21

Dabei ist auch dieses Problem wieder hausgemacht.
Wer wars eigentlich der damals die Idee mit der doppelten Staatsbürgerschaft hatte?
Gut gemeint wars ja, aber dass das langfristig nicht gut gehen würde war eigentlich klar.
Und davon mal abgesehen ist so was wohl kaum förderlich was die Integration betrifft.
Und was die Vorwürfe der Nazimethoden in Deutschland betrifft?
Da möchte ich doch mal wissen was passieren würde wenn in der Türkei christliche Missionare auftauchen würden, Kirchen bauen, und so an die 1,5 Millionen Christen, genau so wie die Muslime hier in Deutschland, ihr Recht auf Religionsfreiheit einfordern würden.
Wie das gehandhabt wird das kann man leicht in Antalya sehen. Dort sind inzwischen viele Rentner ansässig, aber das recht eine Gemeinde zu gründen haben sie nicht. Es ist statt dessen ein Verein der mehr oder weniger geduldet ist, und das auch nur in Antalya.
Ausserhalb dieses Touristenortes würde das wohl kaum toleriert werden.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Minka » 8. März 2017, 02:48

Die Türkei ist doch christlich bunter als ich dachte:
https://www.evkituerkei.org/christen-in ... C3%BCrkei/

Und hier vom 03.01.2015:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 11126.html

Ob da jetzt noch etwas draus werden wird?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 9. März 2017, 01:15

@ Minka

Nach diesen berichten kann man als Christ in der Türkei ja völlig normal leben, nur ist mir da von der Berichterstattung anderer Quellen und auch aus anderen Zeiten, Zeiten in denen Religionsfreiheit und auch die Pressefreiheit noch was galten in der Türkei, was Anderes bekannt.
Schon damals war es nicht einfach als Andersgläubiger in diesem Staat und dieser Kultur zu leben.
Und bedenke nun folgendes:
Die Pressefreiheit war das Erste was man nach dem Purschversuch an Die Wand gestellt hat, und von daher erwarte ich aus türkischen Quellen auch genau das, nämlich das Andersgläubige egal welcher Konfession oder Religion in paradiesischen Verhältnissen der Religionsfreiheit in der Türkei leben.
Du weisst selber dass es nicht so ist. https://www.youtube.com/watch?v=-QY2wn94M6g

Übrigens kommt Erdogan wann immer es ihm gefällt um Propaganda zu machen?
Nun man könnte es sehr schnell unterbinden.http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/die-bundesregierung-k%c3%b6nnte-erdo%c4%9fan-einen-besuch-in-deutschland-verbieten/ar-AAo0wKw?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP
Das weiss er auch genz genau denke ich, denn auch seine Diplomaten und Berater haben ihr Handwerk gelernt.
Dass er so was androht ist nichts weiter als die übliche orientalische Verhandlungstaktik der Stufe 2.
Darüber hinaus hält er die deutsche Regierung sowieso für Weichtiere, und dass er damit gar nicht so verkehrt liegt, das ist ihm ja auch oft genug bewiesen worden.
Oder anders gesagt: Er nimmt uns gar nicht für voll wie es scheint. Ich mag mich irren, aber was soll man denken nach dem Treffen von Cavusoglu und Sigmar-Gabriel?
http://www.focus.de/politik/videos/treffen-mit-cavusoglu-sigmar-gabriel-nazi-vergleich-ist-ein-schlimmer-und-absurder-vorwurf_id_6756423.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 9. März 2017, 01:29

Das mit den paradiesischen Zuständen in Sachen Christentum oder westliche Werte in der Türkei leben will ich nicht so recht glauben. Das hier scheint mir da schon realistischer:

http://www.sueddeutsche.de/politik/tuer ... -1.3410564

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 10. März 2017, 01:59

Nach Mutti Merkels schwungvoller Rede gestern am Donnerstag wo sie sagte was geht, was nicht geht und dass man aufgrund der langen Freundschaft usw. unbedingt im Gespräch beiben müsse kam die Antwort aus der Türkei noch am gleichen Tag.
http://www.focus.de/politik/deutschland/yildirim-warnt-vor-schwerem-fehler-tuerkischer-ministerpraesident-yildirim-reagiert-auf-merkel-rede_id_6763537.html

Es es könnte tatsächlich gut möglich sein sein dass die Türkei keinen vollwertigen Verhandlungspartner mehr in der Bundesrepublik Deutschland sieht.
Bisher habe ich das ja selber nicht wirklich geglaubt, aber wie sonst kann man so ein Verhalten noch erklären?
Übrigens: Aktuellen Umfragen zufolge (Quelle: Tagesschau) sind 91% der Deutschen der Meinung dass es langsam an der Zeit wäre Flagge zu zeigen.
Nach dieser Meldung sind es etwas weniger, aber immer noch eine überwiegender Mehrheit.
http://www.focus.de/politik/videos/umfrage-zum-verfassungsreferendum-tuerkei-wahlkampf-in-deutschland-buerger-sprechen-sich-gegen-auftritt-von-erdogan-aus_id_6764247.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Levanah » 10. März 2017, 08:34

@elviera
im ersten link fehlt am ende noch ein L am schluss

und die retourkutsche des verfassungschutzes
http://www.focus.de/politik/videos/bei- ... 64738.html

:hallo:
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 10. März 2017, 12:28

Hallo Levanah, danke für den Hinweis, ich werde das mal gleich korrigieren.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 11. März 2017, 02:06

Neue Männer braucht das Land?
Nein wir haben sie schon immer gehabt. Z. B Beim Bundesverfassungsgericht und in Essen.
http://www.focus.de/politik/deutschland/mir-ist-voellig-unverstaendlich-essen-sagt-auftritt-von-erdogan-ministerin-ab-ob-schickt-klare-botschaft-hinterher_id_6769175.html
Vielleicht kapiert man in Berlin jetzt endlich dass sie an den Realitäten des Völkerrechtes, unseres Grundgesetzes am Integrationsgedanken und nicht zuletzt auch am Volkswillen vorbeiregiert?

Kann man sich so was, besonders dann wenn es ein Wahljahr ist in dem sich braune Wolken über unserer Republik auftürmen, denn wirklich leisten?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 12. März 2017, 01:19

Also Holland bleibt in Erdowahns Phase 2 knallhart und standfest. Mal sehen, ob sie ihn in Phase 3 treiben können: http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 38372.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 12. März 2017, 01:28

Heute Mittag kam die Meldung dass das Flugzeug des türkischen Aussenministers keine Landeerlaubnis bekam.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/br%c3%bcssel-k%c3%bcrzt-eu-gelder-f%c3%bcr-die-t%c3%bcrkei/ar-AAo8DbW?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP
Hallo Holland, willkommen im Nazi-Club. Erdolf kennt sich aus mit Nazis, das hat ja inzwischen wohl jeder erkannt der Zeitung liest.

Im Laufe des Tages hat die Polizei die türlische Famlienministerin verhindert dass sie das türkische Konsulat in Rotterdam betritt. Die Rechtsgrundlage ist mir nicht klar, besonders auf hinblick auf die EU, aber nun gut, Holland ist Holland, da können die Holländer machen was sie wollen, es ist ihr Land.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/rotterdam-t%c3%bcrkische-ministerin-darf-konsulat-nicht-betreten/ar-AAo9hQh?li=BBqg6Q9

Das Gleiche gilt für die Türkei, da können die Türken bzw. der von ihnen gewählte Repräsentant Erdolf machen was er will.
Und von diesem Recht macht er wie man hört auch regen Gebrauch und röhrt wie ein Hirsch, nur weil Europa zunehmend die Schauze voll hat von seinen Unverschämtheiten.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogan-droht-niederlanden-mit-vergeltung/ar-AAo85ou?li=BBqg6Q9
Er kann gar nicht begreifen dass seine Macht an den Landesgrenzen der Türkei endet, und zwar sobald seine bisgerigen Opfer das wollen.

Und auch in Deutschland mehren sich die Stimmen dass sogar die deutsche Geduld irgendwann mal ein Ende haben muss, auch dann wenn es ein späteres Ende als das des sonst so liberalen Hollands ist!
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... li=BBqg6Q9
Zumal die Rechtslage in der BRD sowie auch in der Eu, die inzwischen auch überlegt Druck auszuüben, mittlerweile eindeutig geklärt ist.
( Vergl 1. Link dieses Beitrages, ganz unten)
Auch der deutsche Schuldkomplex aus der Zeitvon 1933 bis 1945 resultierend rechtfertigt das langsam nicht mehr und man sollte endlich klar Position beziehen.
Ich denke der Wilde wird dann noch ne Weile keifen, zetern und drohen bevor er zur Phase 3 orientalischer Verhandlungstaktik übergeht.
Aber ich denke das wird noch dauern denn er muss erst begreifen dass er sein an Dreistigkeit kaum zu überbietendes Spielchen nicht ewig treiben kann.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 12. März 2017, 02:27

Richtig was los in Holland.
https://www.welt.de/politik/ausland/article162770422/Tuerkische-Ministerin-aus-Rotterdam-abgereist-Protest-eskaliert.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 13. März 2017, 01:23

Klar ist diese klare Kante, welche Holland den Türken gezeigt hat, auch dem Wahlkampf geschuldet. Aber gerade deshalb kann man auch sagen: Die tun wenigstens etwas Sinnvolles, um dem Wilders und seiner braunen Bande das Wasser abzugraben. In Deutschland hingegen duckmäusert man die braune Welle regelrecht herbei. Und zeigen die aktuellen Krawalle in Holland nicht auf recht eindrucksvolle Weise, dass sofort die Fäuste fliegen, sobald man der muslimischen Welt mal nicht zu Kreuze kriecht ? Völlig kritikunfähig, dieser Sultan und sein Fußvolk in Europa.

Nee, lieber jetzt ein bissken Ärger und knallhart Grenzen aufzeigen als stillschweigend auf die braune Welle zu warten. Denn wenn diese Kugel mal rollt, dann ist sie nicht mehr aufzuhalten !

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 13. März 2017, 01:26

Nach den Holländern wächst nun auch bei den Dänen das Unbehagen im Umgang mit den Türken und deshalb haben sie ihrerseits die Auftritte türkischer Diplomaten zwar noch nicht eindeutiig untersagt, so aber doch klargemacht dass es möglicherweise dazu kommen könnte. ( Diplomatisch ausgedrückt)
Was mich ein wenig wundert ist das ein solcher Auftritt in Frankreich bereit angekündigt und genemigt ist.
Also igendwie habe ich das von Frankreich so jetzt nicht erwartet.
http://www.focus.de/politik/ausland/streit-mit-tuerkei-im-news-ticker-absurd-spahn-lehnt-wahlrecht-fuer-tuerken-in-deutschland-ab_id_6772297.html

Also irgendwie kommt es mir so langsam vor als wolle die Türkei gar nicht mehr verhandeln, sondern statt dessen einen offenen Konflikt ganz bewusst hervorprovozieren will.
So verhält sich doch niemand der in Verhandlung steht und auch weiterhin in Verhandlung bleiben will.
Aber so verhält sich aber jemand der den Streit sucht den er für unausweichlich hält wenn er seine Interessen wahren will.
Mir kommt das bald so vor wie auf dem Schulhof, dort gilt: Wer angefangen hat, d.h. wer als Erster zugeschlagen hat der kriegt von den Lehrern eins auf die Nuss. Folglich muss man ordentlich provozieren bis der Andere..... .
Und wenn das der Fall sein sollte dann sollte ich die Merkelpokitik der NICHT-Provokation, was die Türken betrifft doch noch mal überdenken, denn so was hat es in der Weltgerschichte eigentlich immer nur gegeben wenn das Barometer auf Sturm steht

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 13. März 2017, 01:50

Die Reaktion Frankreichs wundert mich ehrlich gesagt auch etwas. Aber vielleicht hat das auch mit dem Umstand zu tun, dass in den Pariser Vorstädten schon wieder seit ca. 2 Wochen die Barrikaden brennen ? Auslöser war ein tödlicher Schuss eines französischen Polizisten auf einen Schwarzen. Also lieber erstmal stillhalten in Sachen Erdowahn, um nicht noch nen weiteren aktuellen Krawall obendrauf zu haben ? Kann ja auch sein, dass Erdowahn in Frankreich wirklich nur eine Nebenbaustelle ist, da in Frankreich wohl signifikant mehr Nordafrikaner (Stichwort ehemalige Kolonien) als Türken leben dürften und Erdowahn daher nur sehr wenige Propagandaveranstaltungen auf französischem Boden geplant hat.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 14. März 2017, 01:55

Also ich weiß nicht, ob man in Bezug auf Merkels Verhalten das Schulhof-Analogon anwenden kann oder ob das nicht zu westlich gedacht ist. Wenn Schüler A den Schüler B provoziert, dieser aber nichts tut, dann wird das als Coolness und Souveränität gesehen, und Schüler A wird dann auch mit den Provokationen aufhören - teils aus Frust weil er damit nichts bewirkt hat, teils auch aus stiller Bewunderung für die Rüstung aus Coolness, mit der Schüler B sich umgibt. Was aber, wenn Schüler A aus einem Kulturkreis stammt, in dem Stillhalten und den Angreifer gewähren lassen nicht als Coolness und Souveränität, sondern als Unterwürfigkeit und Zeichen der Unterlegenheit wahrgenommen wird ? Dann wird der Provokateur nicht aufhören, sondern sein Revier immer weiter ausdehnen wollen und dann wunderts einen auch nicht, wenn Schüler A den Schüler B gar nicht mehr ernst nimmt.

Und genau das passt auf Erdowahns Verhalten: Deutschland hat bis jetzt immer still gehalten, aber das hat Erdowahn nicht von weiteren Provokationen und unverschämten Forderungen abgehalten, sondern eher das Gegenteil war der Fall: Er ist immer frecher geworden und hat jeden Respekt vor der Bundesregierung verloren, d.h. Muttis Verhalten ist bei einem derartig sozialisierten Verhandlungspartner eher kontraproduktiv gewesen.

Mal ein Gegenbeispiel: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und da habe ich natürlich zusammen mit anderen Blagen öfters mal auf dem Bauernhof gespielt, der dem Vater eines der Kinder gehörte. Eigentlich gibts auf so nem Bauernhof viel Raum zum Spielen für Kinder im Grundschulalter, aber auf diesem Hof machte ein aggressiver Gänserich (bayerisch: "Ganserer") mit seinem Harem die Gegend unsicher. Der ging sofort auf uns Kinder los und zwickte uns mit dem Schnabel, sobald wir auch nur in seine Nähe kamen, und wir Kinder hatten natürlich erstmal Angst vor dem Vieh. Und so kams natürlich, dass der Gänserich immer frecher wurde und immer mehr Raum auf dem Hof für sich beanspruchte, weil wir Kinder ja immer mehr zurückwichen sobald er aufkreuzte. Irgendwann hatte ich dann mal den Kanal voll: Ich überwand die Angst und ließ ihn erst mal rankommen und zuschnappen, aber dann packte ich ihn am Hals und drückte so lange zu, bis er Angst bekam. Erst dann ließ ich los und der Gänserich verzog sich. Und von da an war Ruhe im Karton und der Gänserich hielt einen respektvoll-gebührenden Abstand von uns Kindern !

Deshalb sollte man sich überlegen, ob man den "Erdoganserer" nicht (natürlich mit rechtsstaatlichen Mitteln) so lange "würgen" sollte, bis er wieder Respekt vor den Regeln anderer Länder hat.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:43

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 14. März 2017, 02:38

Coolness? Gabs zu meiner Zeit noch nicht, bzw. war noch nicht formuliert. Wer Grenzen überschritt, die meisst von dem Provokateur willkürlich festgelegt wurden musste wissen dass es mit Coolness nicht wirklich weiterging. Es fing mit Schubsen an, das war ja noch kein Schlagen begleitet von Beleidigungen, und ging so lange weiter bis der Provozierte die Nerven verlor.
Coolness war Schwäche und man hätte auf dem Schulhof kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Da wars schon besser zu riskieren von den Lehrern was auf die Nuss zu bekommen.

Trotzdem frage ich mich ob es dass Gleiche ist wenn das als liberale Holland durchgreift und sie von der Türkei mit Nazivorwürfen überhäuft wird, oder ob Deutschland das gemacht hätte.
Was wohl wäre in der Weltöffentlichkeit glaubwürdiger? Holland= Nazis? Den Deutschen würde man so was ungleich mehr zutrauen, aber den Holländern die ja nun wirklich genug unter Deutschlands-Nazis zu leiden hatten? :shock:

Ich denke hier an das St. Florian Prinzip beschütz mein Haus zünd Andere an. 8-)
Lass die Anderen doch den ersten Schritt tun, die kriegen dann das Hauptkontingent der türkischen Schimpfkanonade samt Nazivorwürfen ab. Wir hängen uns dann einfach an die Mehrheit in der EU hinten dran.
Natürlich nur dem Druck der Mehrheit innerhalb der EU folgend. So sind die Holländer die Nazis Nr.1 dicht gefolgt von den Dänen, und dann mal sehen wer sich noch so alles als Nazi profiliert. ;)
Irgendwann sind wir dann auch mal dran, aber bis dahin ist das schon derart abgedroschen dass es in der Weltöffentlichkeit praktisch keine Wirkung mehr hat, weil so gut wie der ganze Rest der Welt auch nur aus Nazis besteht, nur die Türkei nicht.
Klar doch- versteht sich ja wohl von selbst! ;) :mrgreen: :mrgreen: :irre:

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 15. März 2017, 00:41

Hier mal ein paar Meinungen und Meldungen aus der Eu_Presse:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/dem-westen-gehen-die-nerven-durch/ar-AAokG2H?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 16. März 2017, 01:04

Elviera hat geschrieben:

Ich denke hier an das St. Florian Prinzip beschütz mein Haus zünd Andere an. 8-)
Lass die Anderen doch den ersten Schritt tun, die kriegen dann das Hauptkontingent der türkischen Schimpfkanonade samt Nazivorwürfen ab. Wir hängen uns dann einfach an die Mehrheit in der EU hinten dran.
Natürlich nur dem Druck der Mehrheit innerhalb der EU folgend. So sind die Holländer die Nazis Nr.1 dicht gefolgt von den Dänen, und dann mal sehen wer sich noch so alles als Nazi profiliert. ;)
Irgendwann sind wir dann auch mal dran, aber bis dahin ist das schon derart abgedroschen dass es in der Weltöffentlichkeit praktisch keine Wirkung mehr hat, weil so gut wie der ganze Rest der Welt auch nur aus Nazis besteht, nur die Türkei nicht.
Klar doch- versteht sich ja wohl von selbst! ;) :mrgreen: :mrgreen: :irre:

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Denkbar ist das und das wäre definitiv nicht die dümmste Strategie. Mutti hat sich ja im Vorfeld bereits hinsichtlich der juristischen Umsetzbarkeit eines Erdowahn-Banns beim Bundesverfassungsgericht vergewissert, und da gabs ja grünes Licht. Denn man will ja nicht "trumpen" wenns soweit ist, denn sowat wäre hochnotpeinlich und der größte Triumph für Erdowahn. In einem Monat ist ja diese Volksabstimmung in der Türkei, und einer von Erdowahns Schergen hat ja dem Gabriel bei nem gescheiterten Deeskalationsgespräch eine Liste mit ca. 30 Terminen für Propagandaveranstaltungen auf deutschem Boden vor den Latz geknallt. Zeit, dass Mutti Nägel mit Köpfen macht......

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 16. März 2017, 01:42

Genau das ist so meine ich der richtige Kurs im Moment. Klare Kante zeigen, aber trotzdem e ine gewisse Toleranz üben.
Man sollte Erdogan einfach leerlaufen lassen indem man ihn seine Propaganda auf deutschen Boden betreiben lässt, aber nur zu den Regeln "unserer" Demokratie, und auch nur dort wo wir es wollen. Wenn er auch dagegen wettert dann lässt ihn das als das aussehen was er ist, denn je näher der Wahltermin zum türkischen Referendum rückt, um so bizarrer wird sein Verhalten, und das ist ja nicht nur uns aufgefallen.
Damit würde man ihm viel Wind aus den Segeln nehmen und ihm müsste auch klar sein dass er wenn er gegen diese Regeln verstösst mit den dann üblichen Konsequenzen eines Rechtsstaates zu rechnen hat, die in Fällen einer unerlaubten Demo, d.h. Auflösung ggf. mit H ilfe der polizeilichen Knüppeltruppe der Polizei Anwendung findet. Im Extremfalle könnte Erdogan dann auch zur Persona non Grata erklärt sogar ggf. ausgewiesen werden, und niemannd, ausser ihm selber würde was dabei finden.
Von daher würe es mich nicht wundern wenn er dieses überaus freundliche Angebot gar nicht annehmen würde . Das ist nämlich nicht das wass er will, denn er will ja die Anderen schlecht aussehen lassen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 19. März 2017, 01:41

Der Wilde läßt sich Zeit mit dem Übertritt in Phase 3 und zetert weiterhin Nazi-Vergleiche in die Welt hinaus: http://www.focus.de/politik/ausland/tue ... 06857.html

Aber in diesem Punkt haben die Türken Recht: http://www.focus.de/politik/videos/kurd ... 06882.html

Die PKK ist in Deutschland nunmal offiziell als terroristische Vereinigung eingestuft und verboten, während die AKP das nicht ist. Hier liegt in der Tat ne Doppelmoral vor, die ich bereits im Vergleich PKK versus RAF-Fahnen kritisiert habe. Jetzt Kurden-Demos mit Zeigen der PKK-Flagge zu erlauben, ist ein grober diplomatischer Fauxpas. Kurden-Demos ja, aber nur ohne PKK-Flaggen ! Denn wenn für die Türken Auflagen gelten, dann muss das auch bei den Kurden durchgezogen werden.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 19. März 2017, 02:59

Ich denke dass der Unterschied darin besteht das die legitime demokratisch gewählte Regierung der Türkei ist. Wozu sie sich in der letzten Zeit entwickelt hat ist ne andere Sache, aber das ändert nichts an ihrer gewählten Legitimität denn wir sollten nicht vergessen dass es offensichtlich immer noch Wunsch vieler Türken ist so einen Boss zu haben. Ob es wirklich so ist, das wird die Wahl im April zeigen. Ich denke dass damit der Spuk sowieso zu Ende sein wird. Und wie die Wahl auch immer ausgeht, das geht uns im Grunde ja auch nichts an, Es ist das Land der Türken, nicht unseres. da können sie machen was sie wollen.
Ob wir dann aber noch Verträge mit diesem Land haben wollen, das wiederum geht die Türken dann nichts an.
Meiner Meinung nach ist da sowieso zu viel Porzellan zerschlagen worden als so was noch möglich wäre. Demnächst hat Erdogan viel. wieder ne Idee, d.h. der ganze Zirkus geht von vorne los, und er beginnt wieder seinen Bündnispartnern auf der Nase rumzutanzen weil irgendwas nicht seinen Vorstellungen entspricht?
Nee mit solchen Leuten sollte man keine Verträge haben. Allenfalls, und auch da hätte ich ein ungutes Gefühl, könnte man über Gabriels Gedanken nachdenken. Dort heisst es: "....ist die Situation durch den Brexit eine völlig andere". Wenn die EU mit Großbritannien eine „special relationship" aushandele, könne das als Blaupause für andere Länder dienen".
Ganz am Ende des Interviews http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/knallhart-interview-gabriel-droht-t%c3%bcrken-mit-auftrittsverbot-in-deutschland/ar-BByiNzZ?li=BBqg6Q9 Aber selbst hierbei hätte ich ein ungutes Gefühl denn von Leuten die nicht wirklich zu wissen scheinen was sie wollen sollte man sich nicht mit irgendwelchen Verträgen abhängig machen.

Ich denke das die Phase 3 orientalischer Verhandlungstaktik nicht kommen wird, denn erfahrungsgemäss ist es so dass man da eine Grenze erreichen muss, die aber für uns völlig inakzeptabel ist.
Denken wir an den Flugzeugabschuss, da ist Erdogan erst zur Phase 3 übergegangen als die Russen einen Raketenwerfer in Richtung Türkei in Marsch gesetzt haben.
Die einzigszte Möglichkeit die wir haben ist klare Kante, diskutiert wird nicht, und nun unterschreibe oder lass es. Punktum!
Und genau so lange wird Erdogan es bei uns auch treiben, denn die Türken gehen bei Verhandlungen immer bis an den Anschlag ohne zu berücksichtigen dass der Schuss auch mal nach hinten losgehen kann.
Dabei muss man auch noch höllisch aufpassen dass da nichts zur Ehrenangelegenheit wird, denn dann gibs keine Rücksicht mehr auf Verluste. Ihre orientalische Scheissfreundlichkeit, davon sollte man sich sowieso nicht blenden lassen, bewahren sie nur solange sie einen Vorteil darin sehen. Sobald dieser nicht mehr erkennbar ist gehts mit anderen Bandagen zur Sache.
Die einzigste Möglichkeit ist wirklich nur die klare Kante, und nun unterschreibe oder auch nicht.
Wer sich aber letztlich daran gebunden fühlt? Das ist noch ne andere Sache.
So hat es wohl über kurz oder lang jeder noch erfahren der sich auf Verhandlungen mit ihnen eingelassen hat.

Aber wie ich schon sagte wird der Spuk nach der Wahl sowieso vorbei sein und er wird reuhmütig winselnd "ich wollte es wäre...." angeschissen kommen. Nur sollten wir aus diesen Erfahrungen lernen und begreifen dass sich so was jederzeit wiederholen kann und auch wird, sobald Erdogan es für die Umsetzung seiner Interessen für erforderlich hält.
Verträge hin oder her.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Goldmarie » 19. März 2017, 19:42

Charon hat geschrieben:
Jetzt Kurden-Demos mit Zeigen der PKK-Flagge zu erlauben, ist ein grober diplomatischer Fauxpas.

Das Zeigen der Fahnen wurde ja nicht erlaubt. Die Demonstranten wurden aufgefordert, die Fahnen einzurollen, was sie leider nicht getan haben. Was hätten die Polizisten denn machen sollen? Hunderten Demonstranten die Fahnen mit Gewalt wegnehmen? Das hätte in einer Katastrophe enden können. Ich denke, da war es wirklich klüger, nur Fotos für eine spätere Strafverfolgung zu machen.

LG
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 20. März 2017, 01:07

Also ich denke mal nicht, dass da im Vorfeld der Kurden-Demos klare Regeln aufgestellt worden sind was die Flaggen betrifft. Und wir hatten bereits vor 2 Jahren viel kleinere Kurden-Demos mit diesen Fahnen, auch hier wurde nicht eingegriffen. Denn wenn ein klares Verbot formuliert worden wäre und die Fahnen wären trotzdem aufgerollt worden, dann hätte diese Demo wohl den Status einer unangemeldeten Demo (PKK-Demo statt Anti-Erdogan-Demo) gehabt und die Polizei könnte diese auflösen, und zwar sofort. Anders siehts aus ohne im Vorfeld formulierte Regeln, da gibts dann Theater wie beobachtet.

Aber anyway, ich bin froh wenn dieses türkische Wahl-Theater vorbei ist. Und ich hoffe, dass die Bundesregierung daraus gelernt hat was das Thema "Verträge mit Erdowahn" anbelangt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 20. März 2017, 01:37

Bedenken wir folgendes:
In Rotterdam waren es ganze 1000 Männekes und was da passiert ist das ist bekannt.
Samstag waren es 30 000 Leute, und das wäre dann von der Polizei wohl nicht mehr zu bewältigen gewesen.
Und dann? Ausnahmezustand und Bundeswehr? Nene das war schon ganz gut so wie mans gemacht hat, denn Erdogan hätte so oder so gewettert weil er beide der Lösungen entsprechend ausgeschlachtet hätte. Und in der Alternative Ausnahmezustand hätten wir verdammt schlecht ausgesehen.
Die Schlagzeile in der Hürriyet, ich sehe sie schon vor mir.
Deutsche Rassisten schiessen im Auftrag der Nazi-Regierung ihre türkisstämmige Mitbürger zusammen. Durch diese rassistischen Akt beispielloser Grausamkeit.... usw.
Aber obwohl im Grunde gar nichts geschehen ist weiss er es trotzdem entsprechend auszuschlachen. http://www.focus.de/politik/videos/tuer ... 08268.html

Da hätten wir ihn dann nämlich gehabt den schon seit langem von uns befürchtete Bügerkrieg, ausgelösst durch die innenpolitischen Probleme der Türkei, und was auch immer man auch tut oder sagt, es wird alles entsprechend verdreht um die Leute aufzuhetzen.
Und das ist ja nur eine der drohenden Bürgerkriegsgefahren.

Übrigens, das die Bundesregierung was daraus gelernt hat wie es bei Verträgen mit Orientalen abgeht das bleibt nur zu hoffen.
Aber das Erdogan was daraus gelernt hat, das ist gewiss. Und zwar wie man eine Demokratie, besonders aber den deutschen Staat packen kann.
Es wäre jetzt naiv zu glauben das die Sache damit erledigt sei.
Es wird irgendwann in anderen Angelegenheiten wieder losgehen, und dann noch ganz anders als dieses Mal.
Erdogan hat eben auch gelernt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 21. März 2017, 01:45

Das sehe ich auch so: Plötzlich wären dann PKK-freundliche Kurden - also Menschen, die Erdogan im Knast sehen will - zu türkischen Mitbürgern geworden und der Bürgerkrieg wäre womöglich wirklich dagewesen. Und es ist sonnenklar: Nach der Wahl kommen die nächsten dreisten Forderungen und das Spiel wird dann noch heftiger werden. Unterdessen macht Erdowahn munter weiter mit Phase 2: http://www.focus.de/politik/videos/flue ... 10290.html

Das ist m.E. noch kein komplettes Aufkündigen des Flüchtlingsdeals, sondern er läßt eben nur ein paar Tage lang ein paar Flüchtlinge absichtlich durch, quasi als drohenden Zeigefinger Richtung Europa. Phase 2 eben.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 22. März 2017, 01:24

Welch überraschende Wendung in Erdogans Politik und plötzliche Einsicht dass man so was nicht macht?
http://www.zeit.de/news/2017-03/21/wahlen-hessens-ministerpraesident-bouffiererdogan-nicht-willkommen-21120004
Wohl kaum denn die verbalen Attacken in Richtung Deutschland und Europa gehen unverändert weiter.
Ich glaube vielmehr dass er sich mit seiner bisherigen Wahlpropaganda in Deutschland mehr geschadet hat als sie Nutzen bringt.
Ich denke die Kurdendemo am Wochenende mit 30 000teilnehmern, und das heutige kurdische Neujahrsfest mit unzähligen Teilnehmern dürfte ihn aufgescheucht ihm klargemacht haben wie wenig effektiv diese Methode ist und ausserdem noch dazu führt die Kurden nur noch mehr zu provozieren.
Die Kurden würden ihn sowieso niemals wählen, das dürfte ihm klar sein.
Ich denke dass er von nun ab statt dessen seine Zielgruppe direkt ansprechen wird, und zwar in den Moscheen und deutsch-türkischen Kulturvereinen.
Die Kulturvereine die von AKP Leuten frequentiert werden dürften von Kurden eher selten besucht werden, zumal sie dort zumindest als PKK Sympathisanten auch nicht gerade wohlgelitten sind. Dabei spielt es keine Rolle ob sie mit der PKK überhaupt sympathisieren, es wird ihnen meisst unterstellt.
Bei den Moscheen verhält es sich ähnlich denn die Kurden sind normalerweise Aleviter, und das ist eine muslimische Ausrichtung die im Islam ein wenig Abseits von allen anderen Ausrichtungen steht.
Auf diese Weise erreicht er sein Wählerpotential viel eleganter und vor allen Dingen ohne die Kurden und die PKK zu provozieren, denn das Pulverfass kann ohnehin und auch ohne Wahl jederzeit losgehen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 22. März 2017, 08:59

nie und nimmer hätte sich die EU darauf einlassen dürfen mit den Türken auch nur einen Vertrag wegen der Flüchtlinge zu machen.
Damit waren die Voraussetzungen für eine Erpressung durch Erdowahn doch gegeben.
Nach meiner Meinung hat Erdowahn immer mit der IS zusammengearbeitet, und wird damit auch nicht aufhören.
Was noch dazukommt ist, dass sehr viele von der IS über die Türkei nach Europa gelangt sind, und die Anschläge gemacht haben.
Hintergrund ist einfach der, dass der Islam in Europa so weit verbreitet wird, um auch Einfluss auf die Politik in Europa durchzusetzen, bzw. einen Glaubenskrieg anzuzetteln.
Er hat billiges Erdöl von denen gekauft, und Waffen dorthin geliefert.
Obwohl er ja Milliarden von Euro von der EU kassiert hat, wird er meines Erachtens sich daran nicht halten, und da kann Frau Merkel wer weiß wie oft nach der Türkei fliegen.
Jedem von uns war klar, dass Erdogan Frau Merkel für seine Zwecke benutzt hat, und ich kann einfach nicht verstehen, wieso es so lange gedauert hat, bis Frau Merkel das einsehen musste.
Richtig bewusst wurde es Frau Merkel erst, als sie selbst von Erdogan mehrfach als Nazi bezeichnet wurde.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 22. März 2017, 11:16

Was ja dann noch dazukommt, ist, dass in sehr vielen Moscheen sehr viele von der IS sind, und die Lehren dort verbreiten.
Dass nun einmal sehr viele junge Deutsche zum Islam übergetreten sind, und auch nach Syrien sich aufgemacht haben, um dem IS beizutreten und als Kämpfer dort ausgebildet wurden, ist ja wohl nicht von der hand zui weisen.
Fakt ist ja nun einmal, dass die Moscheen für die moslemischen Mitbewohner sind, die ja wohl hauptsächlich aus der Türkei kommen.
Wie ist es dann möglich, dass dort so viele von der IS sind, und dort junge Menschen aus Europa als Kämpfer für die IS holen?
Besteht da vielleicht ein Zusammenhang mit der Türkei, weil Erdowahn sich in Europa festsetzen will?
Ganz ausschließen kann man dies nach den ganzen Vorfällen in der Vergangenheit wohl ja nicht.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 23. März 2017, 01:31

An Jessicas Gedanken zum Thema Erdowahns Verhältnis zum IS könnte was Wahres dran sein. Wir haben ja schon im letzten Jahr über Erdowahns seltsamen Umgang mit dem IS geschrieben, da hat er z.B. die syrischen Kurden bei ihrem Kampf gegen den IS aktiv behindert (Stichwort Kobane). Und wir haben auch schon in Betracht gezogen, dass der Wilde den IS als nützlichen Spaltkeil bzw. Rammbock sehen könnte, der ihm zwecks Spaltung Europas recht dienlich sein könnte.

Und was seinen Wahlkampf angeht, so fährt er m.E. eine Strategie wie sie durchtriebener nicht sein könnte: Zuerst die Wahlkampf-Auftritte plus der damit verbundenen Phase-2-Provokationen, um Europa zur Gegenreaktion zu bewegen, was dann logischerweise seine Anhänger gegen Europa aufhetzt, da sie ihren Boss ja als Opfer sehen, das die bösen Nazis fertigmachen wollen. Und jetzt, da es ihm aufgrund der kurdischen Gegenreaktionen zu heiß wird, schwenkt er wohl auf die Moscheen um, den die sind bei seiner mittelalterlichen Denke der ideale Ort für einen geräuschloseren Wahlkampf, bei dem er sich nicht mehr als Nazi-Opfer, wohl aber als "von Allah bestimmter Führer" darstellen kann.

lg,

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Zuletzt geändert von Charon am 23. März 2017, 01:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. März 2017, 01:38

Hallo Jessica,
welche Rolle Erdogan beim IS spielt das frage ich mich auch. Aber ich kann es drehen oder wenden we ich will, irgendwie will mir nix dazu einfallen.
Aber dass er eine Rolle spielt davon bin ich auch überzeugt.
Dazu würde auch seine jüngste Drohgung passen.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogan-droht-europ%c3%a4er-bald-nirgendwo-auf-der-welt-sicher/ar-BByAFVr?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP
Weltweite asymetrische Kriegführung? Weltweit?
So viele türkische Auswanderer gibt es nicht im aussereuropäischen Ausland, und auch in Europa sind die Meissten in Deutschland ca. 1,5 Millionen. In Frankreich sollen es etwa halb so viele sein.
Wie viele sich auf Resteuropa verteilen ist mir nicht bekannt, aber das dürfte vergleichsweise eine eher unbedeutende Anzahl sein vermute ich. Ob sich da genügend Leute radikalisieren lassen würden? Das gaube ich so nicht. Man muss schon über einen ausreichenden Pool verfügen um eine genügede Anzahl von (Kämpfern wie Edogan sie vielleicht nennen würde) Terroristen rekrutieren zu können, und wenn die sich vielleicht auch noch in die Luft sprengen sollen,d. h. ein Überleben des Einzatzes ist sowieso nicht vorgesehen? Das macht es ja nicht gerade leichter genug Leute dafür zu begeistern.
Oder aber man vebündet sich, und da ist es unschwer zu erraten wer da wohl die erste Wahl wäre.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 23. März 2017, 01:48

Und nahezu zeitgleich zu dieser aktuellen Erdowahn-Drohung hat es quasi als makabre "Begleitmusik" in London "Bumm !" gemacht: http://www.focus.de/politik/ausland/ter ... 21874.html

Fast schon verschwörungstheoretisch, dieses zeitliche Zusammentreffen.....

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. März 2017, 11:02

Hab mir doch gleich gedacht dass es sich bei dem Versprechen keine hochrangigen Politiker mehr nach Europa zu schicken lediglich um ein Lippenbekenntnis handelt.
http://www.focus.de/politik/videos/tuerkischer-wahlkampf-tuerkische-abgeordnete-kommen-trotz-auftrittsverbot-nach-deutschland_id_6820754.html
Es häte mich gewundert wenn es anders gewesen wäre und es hätte aucz allen meinen Erfahrungen de ich bisher gemacht habe widersprochen.
Abmachungen und Verträge wurden nach dieser Erfahrung immer ein wenig zurechtgebogen wie es gerade passsend war.

L.G. Elviera

Edit, was ich heute Morgen vergessen hatte:
Offensichtlich habe ich den Wilden für cleverer gehalten als er ist?
Hätte er die Moscheen vor seinen Karren gespannt dann wären es mit ein wenig diplomatischem Geschick, guter Planung und Durchführung und ein paar juristischen Kenntnissen viel. unter die Religionsfreiheit fallen lassen können?
Vor allen Dingen aber wäre es für die europäische Öffentlichkeit weniger provokant gewesen, und hätte in diplomatischen Kreisen trotzdem seine Wirkung nicht verfehlt.
Aber möglicherweise will er ja die Wirkung in der Öffentlichkeit, und viel Unruhe unter den Bürgern?
Wie gesagt, man sollte Merkels Politik noch mal überdenken.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 24. März 2017, 01:28

Sogenannte "Ungläubige" darf man belügen, von daher sind irgendwelche Versprechen oder Veträge mit Europäern für Erdowahn nur Schall und Rauch.

Dass er in den Moscheen nichts anleiert wundert mich etwas. Der könnte als Privatmann anreisen und vorgeben, er wolle in der Moschee eigentlich nur beten, und das darf ihm logischerweise keiner verbieten. Und wenn dann aus dem Gebet doch ne Wahlkampfrede wird, dann isses irgendwie auch "von Allah gesegnet" und fällt unter die Religionsfreiheit, denn in Erdowahns wundersamer Welt des Mittelalters gehören Wahlkampfreden und Gebet irgendwie zusammen und können durchaus ineinander übergehen. Aber womöglich isser von seinem Wesen her eher wie Trump und geht daher viel weniger strategisch vor als wir denken, sondern trampelt rum wie der berühmte Elefant im Porzellanladen. Wir neigen hier leider öfters mal dazu, die Intelligenz Anderer zu überschätzen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 28. März 2017, 01:35

Ich denke es wird jetzt wieder Ruhe einkehren denn die Wahl der in Deutschland lebenden wahlberechtigten Deutschtürken ist angelaufen und jede weitere Aktion des Wilden ist damit überflüssig.
D.h. bis z um nächsten mal, und das kann schneller geschehen als man denkt denn sollte unsere Regierung nun begriffen haben mit was man es zu tun hat so kann es doch noch zur Phase 3 der orientalischen Verhandlungstechnik kommen.
Sollte Erdogan nämlich feststellen dass er mit seinem Wahlkampf auf deutsche Boden ziemlich viel diplomatische Verwüstung angerichtet haben und niemand ihm mehr vertraut und infolge dessen man sich in Zurückhaltung gegenüber der Türkei übt, dann wird das Gejaule losgehen.
Aber eigentlich halte ich diese Gefahr für relativ gering denn ich bin noch nicht überzeugt dass man seine Lehren aus den Vorkommnissen der letzten Wochen gezogen hat.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 16. April 2017, 13:46

Wahltag in der Türkei, der grosse Tag des wilden Mannes aus Kurdistan.
Der Tag ist nicht mal zur Hälfte vorbei und schon ist folgende Nachricht quer durch Europa bei uns angekommen:
http://www.spiegel.de/forum/politik/tuerkei-berichte-ueber-schuesse-istanbul-thread-341328-1.html
Meine Güte!!!! :shock: Und dabei gilt Istambul noch als europäisch. Was mag dann wohl in der Provinz erst los sein? :o Wird mans je erfahren was bei den Hinterwältlern so los war heute? :?

Es wird auf jeden Fall wohl ein knappes Ergebnis werden, und sollte Erdogan diese Wahl gewinnen. In dem Falle glaube ich dass Derutschland mit seiner Nachsicht für türkische Propagana in unserem Land wohl nicht ganz unschuldig daran sein dürfte. Es könnte schon das Zünglein an der Waage werden.
Aber warten wir mal ab, vielleicht gelingt es ja den Türken sich im Verlauf des heutigen Tages gegenseitig auszurotten und das Problem welches aus dem Referendum erwachsen könnte löst sich von selbst.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 17. April 2017, 01:32

Tja, er hat tatsächlich die Wahl knapp gewonnen. So knapp, dass es fast schon dubios wirkt, zumal zuvor in den Medien von einer unfairen Wahl die Rede war, bei der die Nein-Fraktion beim Wahlkampf massiv behindert wurde. Anyway, das riecht nach Unruhen in der Türkei bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Hoffen wir mal, dass die sich nur in der Türkei gegenseitig die Fresse blutig hauen und das nicht zu uns herüberschwappt !

Und ja, Deutschland könnte das Zünglein an der Waage gewesen sein, denn hier fiel die Wahl eindeutiger aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 43557.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 17. April 2017, 02:27

Ich hätte mir das anders gewünscht, aber genau das befürchtet, auch weil ich Erdogan durchaus zutraue dass er bei dem Wahlergibnis notfalls auch ein bisschen nachgeholfen hätte. Und genau das wirft ihm die Opposition auch vor.
Nur mal ganz ehrlich: Wenn ich mir die Wahlergebnisse bei den in Europa, also den Türken die seit Jahrzehnten in Demokratien leben, die zu einem grossen Teil sogar hier geboren sind so anschaue? Dann kann ich mich nicht der Erkenntnis erwehren dass die meissten Türken die Demokratie nicht wirklich wollen, und auch gar nichts mit so einer Staatsform anfangen können.
Ein dreifach Hoch, aber nicht auf den Sanitätsgefreiten Neumann, sondern auf unsere Integrationspolitik der letzten 50 Jahre.

Jedenfalls bin ich nun gespannt wie es weitergehen wird, in der Türkei, was die europäische Aussenpolitik dazu meint, und ganz besonders wie die deutsche Politik nun damit umzugehen gedenkt.
Ob sie wie üblich immer noch an den Tatsachen, u. A. die dass muslimisch geprägte Staaten nun mal eine völlig andere Auffassung von der Demokratie und ihren Werten haben, Tatsachen die nun von der Türkei aus in aller Deutlichkeit geschaffen worden sind, vorbeizureden gedenkt?
Ob Merkel nun immer noch rumtönt dass der Islam zu Deutschland, und damit natürlich auch zu Europa gehört wenn Erdogan beginnt mit Hilfe von Hinrichtungen wieder mehr Platz in seinen Gefängnissen zu schaffen? Es werden nämlich immer noch sehr viele leute zu verhaften sein.
Da ist noch die ganze Opposition die das Wahlergebnis Bzw. dessen Lauterkeit in Frage stellt und auch schon angedroht hat dagegen zu klagen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. April 2017, 01:53

Das Referendum ist gerde mal ne Woche her und schon gehts los, und dabei tut man so als ob nichts gewesen wäre
http://www.focus.de/politik/videos/tuerkei-in-finanzkrise-bei-g20-gipfel-vize-regierungschef-simsek-wirbt-um-deutsche-wirtschaftshilfe_id_7016578.html
D as war aber nicht anders zu erwarten denn Deutschland hat vor dem Referendum vor der Türkei gebuckelt, warum sollte das nach dem Referend um denn anders sein?
So jedenfalls nach türkischem Verständnis

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 26. April 2017, 09:54

Irgendwie ist es doch einfach nicht zu verstehen, dass 2/3 der hier wohnenden Türken für das Referendum gestimmt haben.
Jahrzehntlang haben die hier gewohnt, konnten oder wollten sich hier nicht intrgieren, wollen aber die orteile hier kassieren, und stimmen über ein sagen wir mal für ein fremdes Land ab, obwohl sie ja dort gar nicht mehr wohnen.
Mir scheint, dass diese Türken hier nicht zufrieden sind, und daher so gestimmt haben.
Wenn diese Türken doch hier nicht zufrieden sind, stellt sich doch mir eine Frage.
Weshalb gehen die dann nicht in Heimatland zurück, denn hier fühlen die sich doch nicht wohl?
Warum werden schwerstkriminelle Türken nicht in ihr sogenanntes Heimatland zurückgeschickt, und liegen nur dem ehrlichen und steuerzahlenden Bürger auf der Tasche, denn die Allgemeinheit muss ja für die Gefängnisaufenthalte bezahlen?
Irgendwie ist das doch ein Ratenschwanz ohne Ende.
Bedenken wir doch einmal, was in den letzten Jahren als Beispiel in Duisburg Marxloh geschehen ist. Selbst die Polizei traut sich nicht mehr dorthin, weil die Angst um ihr eigenes Leben haben.
Was ist denn dan mit der Intregation, wenn sich diese Türken einfach nicht intrgieren lassen, oder lassen wollen?
Es wird dann nämlich weiter zu Problemen führen, und ich könnte mir vorstellen, dass es zu einer Art Bürgerkrieg hier in Deutschland kommen wird.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 26. April 2017, 12:13

Hallo Jessica,
ich glaube so unzufrieden sind sie gar nicht, aber sie tun gerne so um vielleicht noch mehr Freiheiten rauszuschinden. Das hat ja bisher, seit nun mehr 60 Jahren auch immer hervorragend geklappt und mit dem Vorwurf die Deutschen wären Rassisten habe sie sogar recht erfolgreich deutsche Gesetze aushebeln können.
Ein mal das Zauberwort fallengelassen und schon zuckte sogar die Polizei zusammen.
Es ist eine Händlerkultur und wenn man sie gewähren lässt dann werden sie auch weiterverhandeln und zwar so lange bis dem unterlegenen Verhanlungspartner ausquetschen wie ne Zitrone. U. A. mit solchenArgumenten- wenns denn zweckdielich ist... .
Ein einfaches Beispiel:
Man hat es versäumt Erdogan klarzumachen das auf deutschem Boden Propaganda für ein totalitäres System nicht erwünscht ist.
Gerade nicht in Deutschland. Und das wird in dieser Kultur sofort als Verhandlungschwäche interpretiert und wird als sicheres Signal verstanden noch mehr fordern zu können.
Und jetzt kommt das hier:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/warum-noch-l%c3%a4nger-warten-sprechen-bereits-seit-54-jahren/ar-BBAndIo?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP
Nicht dass es hier in diesem Forum irgendwen verwundert, schliesslich haben wir es mehrmals prohezeit.
Nach unserem Verständnis ist es nach den Geschehnissen der letzten Wochen und Monaten ne Dreistigkeit, kaum dass der Rummel grade mal 2 Wochen vorbei ist mit einem solchen Anliegen an die Eu heranzutreten? Gerade so als ob nichts geschehen ist?
In unserer Kultur ist das einfach nur ne Peinlichkeit die Erdogan sich da leistet, aber nach deren Verständnis nicht, mit denen kann mans machen, das haben wir vklar signalisiert.
Es hat doch schliesslich den ganzen Wahlkampf geklappt, warum also sollte das jetzt nicht mehr klappen?
Man hätte wie die Holländer wenigstens ein einziges Mal Flagge zeigen müssen, aber das hat man genau so versäumt wie übrigens immer.
Und als man anfing seinen Unwillen auch mal zu äussern ging das Rassismusgehetze bei Erdogan los, und dabei war der sich für gar nix zu schade- auch wie immer.

In einem Punkt jedoch hat Erdogan recht, die Eu steht kurz vor dem Zusammenbruch. Aber diese Meldung ist auch nicht neu, sondern ich glaube sie ist das erste Mal vor etwa 1 1/2 Jahren bei uns hier aufgetaucht.
Aber die EU mit Hilfe der Türkei retten?
Da zahlen wir drauf, und das ist sicher, das ist ne Händlerkultur, denen sind wir nicht gewachsen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 30. April 2017, 02:04

Gabriel fordert Visafreiheit für türkische Erdogangegner.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article164095505/Gabriel-fordert-Visa-Freiheit-fuer-Erdogans-Gegner.html
Nicht dass man diese Forderung ernst nehmen kann oder sollte, schliesslich ist Wahlkampf. Aber für den Wilden ist alleine diese Forderung zu stellen praktisch ein Schlag ins Gesicht, zeigt es doch klar seine Position un Deutschland und der Eu.
Und ausserdem möchte ich bemerken das Erdogan noch in ganz anderer Weise zugeschlagen hat mit seinen Nazivorwürfen Deutschland betreffend.
So bizarr dieser Vorwurf auch war, so war es doch ein Schlag unter die Gürtellinie. Der hat zwar nicht getroffen, aber ich meine das wie so oft alleine der Wille auf alleruntersten Niveau zu verletzen zählt.
Man sollte sich keinesfalls auf dieses Niveau begeben, aber so kleine Sticheleien nur um klarzumachen dass er den Bogern überspannt hat?
Was soll daran denn verkehrt sein wenn man ihm auf diese Weise mal endlich begreiflich macht das er sich so was besser nicht leisten sollte?
Das ist nämlich eines Europäers unwürdig!

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 3. Mai 2017, 02:25

Man glaubt es ja nicht wirklich.
Man sollte eigentlich annehmen das Erdogan nun gar kein Interesse mehr an der EU hat, denn wie sonst kommt er auf die Idee dass er in der Verhandlungsposition ist ein Ultimatum stellen zu können?
Will er sein türkisches Gesicht zu wahren ?
Dort ist ja nun mal vieles mit für uns Mitteleuropäer völlig unverständlichen Ehrbegriffen verbunden. Will er aus den Verhandlungen ausscheiden indem er es so darstellt dass man ihn mehr oder weniger rauswirft? Da kann er ja nix dafür und kann sich wie landesüblich weinerlich in einer Opferrolle darstellen und sich publikumswirksam ausgiebig im Selbstmitleid suhlen? (Das würde dann zur Phase 3 gehören)
http://www.handelsblatt.com/politik/international/gabriel-gegen-erdogan-die-zeit-gegenseitiger-ultimaten-muss-vorbei-sein/19743696.html
Mal schauen was als nächstes geschiet, aber ich denke er hat gar kein Interesse mehr sondern es geht ihm nur noch darum bei seinen Wählern gut auszusehen.
Gabriels Antwort jedenfalls ist klar alle Punke der EU Forderung der müssen erfüllt werden, und das ist nach dem Referendum eigentlich unmöglich.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 4. Mai 2017, 01:22

Wie heißt es doch so schön ? Reisende soll man nicht aufhalten. Also tschö, Erdogan.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 6. Mai 2017, 01:14

Erdowahn plant wohl als Nächstes ein Referendum zum Thema Todesstrafe. Sollte dieses tatsächlich stattfinden, so hoffe ich, dass die deutsche Politik diesmal entschieden Flagge zeigt und Werbeveranstaltungen für die Todesstrafe auf deutschem Boden verbietet. Alles Andere würde nun wirklich dem Fass den Boden ausschlagen !

http://www.faz.net/aktuell/politik/tuer ... 02054.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 11. Mai 2017, 02:04

Eigentlich erstaunlich dass der Wilde nicht wieder unter der Decke klebt.
http://www.focus.de/politik/videos/wegen-putsch-verfolgung-deutschland-gewaehrt-tuerkischen-soldaten-erstmals-asyl_id_7102595.html
Zumal ja einige ziemlich hochrangige Leute darunter sind die so einiges wissen dürften was nicht jeden was angeht.
Möglicherweise hat er genug mit Onkel Donald zu tun der seine ganz besonderen Freunde, die Kurden, mit Waffen zu beliefern gedenkt?
Leicht vorstellbar dass Erdogan das mit einigem Unwohlsein zur Kenntnis genommen hat, denn üer kurz oder lang könnten diese Waffen auch mal auf ihn gerichtet werden. Da sind noch so einige Rechnungen offen
Nächste Woche steht ja ein Höflichkeitsbesuch in dden USA an, mal schauen was draus wird und ob er sich dort auch in der gewohnten Weise aufplustert.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:46

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 27. Mai 2017, 02:01

Letzten Donnerstag war der Natogipfel in Brüssel an dem auch Erdogan teilnahm. Ich hatte mich schon gewundert dass die Presse nur sehr zurückhaltend berichtet hat.
Gut möglich dass der Grund dieser Zurückhaltung darin zu suchen ist das man so langsam beginnt darüber nachzudenken dass es für Europqa langsam auch an der Zeit wäre dass man seinerseits auch Vorstellungen und Wünsch hat und diese auch zu vertreten gedenkt?
Ensprechende Eingaben, besonders was den Besuch der in der Türkei stationierten Truppen betrifft, sollen im Laufe der Nächsten Woche in den Bundestag eingebracht werden.
http://www.focus.de/politik/ausland/auch-wenn-es-nur-gerede-ist-ploetzlich-aussenseiter-in-bruessel-bekommt-erdogan-macht-der-gemeinschaft-zu-spueren_id_7178570.html

Selbst bei den unterschiedlichsten Vorstellungen was die Verhandlungsergebnisse der einzelnen EU mitglieder betrifft sollte man sich irgendwie einigen, denn die Verhandlungsposition ist denkbar gut.
http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/antrittsbesuch-im-angesicht-der-krise-bettelfahrt-nach-bruessel-das-steht-auf-erdogans-wunschliste-an-die-eu_id_7169629.html
Das Einzigste was Erdogan bei den Verhandlungen in der Hand zu haben scheint ist dass er die Eu handlungsunfähig darstellen kann.
Aber das würde ihm wohl niemand wirklich abkaufen, denn so wie er sich in den letzten Monaten verhalten hat?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 4. Juni 2017, 02:00

Wie steht die Jugend in der Türkei eigentlich zu Erdogan?
http://www.focus.de/politik/videos/umfrage-neue-studie-so-denkt-die-jugend-der-tuerkei-von-erdogan_id_7210875.html

Da ist man doch versucht zu sagen: Ei-ei wer hätte das gedacht, aber anderes verwundert gar nicht weils nun mal kulturell bedingt ist.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Levanah » 18. Juni 2017, 20:20

ein vortrag des historikers und friedensforschers dr. daniele ganser an der uni köln vom 3.6.17, der eine interessante betrachtungsperspektive zu erdogans politik bietet
es lohnt sich, sich mal die 2 stunden zeit zu nehmen und über das gesagte nachzudenken

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:hallo:
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 20. Juni 2017, 01:23

Hallo Levanah
hab ich heute gemacht, und ich würde mir wünschen dass sich mehr Leute die zwei Stunden Zeit nehmen und dann auch mal darüber nachdenken würden.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 22. Juni 2017, 01:45

Ein absolut empfehlenswerter Vortrag !

Katar, das fehlende Puzzleteilchen, das dazu führt, die scheinbar irrationale Politik etwas klarer erscheinen zu lassen. Dieser winzige Fliegenschiss auf der Landkarte, von dessen Existenz die meisten Menschen wohl nicht mal wissen, ist voller Erdgas, genau wie Russland, das habe ich bisher nicht bedacht. Dabei war ich vor längerer Zeit diesem Puzzleteilchen intellektuell ja schon auf der Spur, und zwar in einem ganz schrägen Zusammenhang. Ich schaue ja immer gezielt hin, wann mir etwas völlig irrational erscheint in der Politik und versuche, für diesen scheinbaren Dünnpfiff logische Erklärungen zu finden.

Und damals war das der Umstand, dass eine zukünftige Fußball-WM bereits an Katar als Austragungsland vergeben wurde. Katar, ein Land, das nicht mal über eine eigene Nationalmannschaft und über keine geeigneten Stadien verfügt - also nullkommagarnichts mit Fußball am Hut hat - soll das weltgrößte Fußballturnier austragen, da muss doch was faul sein dachte ich. Und prompt wurden dann auch Bestechungsfälle in den höchsten Kreisen der FIFA aufgedeckt (stand dicke in allen Zeitungen) und Bauernopfer wurden gebracht, d.h. da wurde anscheinend die FIFA geschmiert, damit die WM an so ein fußballdesinteressiertes Land wie Katar vergeben wird.

Nur dann habe ich mir eine weitere Frage gestellt: Wer hat denn die Bestechungsgelder bezahlt ? Westliche Regierungen, denn bei der Hausnummer war das nicht "irgendein Mafioso" ? Und seltsamerweise wurde nie erwähnt, wer die Bestechungsgelder bezahlt hat. Übrigens wurde auch am Rande erwähnt, dass der Staatschef von Katar ein glühender Fußballfan ist, wohl der einzige seiner Art in diesem kleinen Ländchen. Da hat man diesem Staatschef mit der Fußball-WM wohl ein äußerst exklusives Geschenk kredenzt, um sich seine Gunst zu sichern ? Aber warum ist dieses Winzland denn so wichtig ?

So weit bin ich damals gekommen, dann ging das Thema Katar irgendwie im Rauschen des Alltags unter. Hätte ich das weiter verfolgt, wäre ich wohl recht schnell auf Katars Bodenschätze gestoßen und die sich ergebende Möglichkeit, Russland auszubooten, indem man Europa mit Gas aus Katar versorgt.

Jaja, da sieht mans wieder, viele Gehirne fördern doch mehr zu Tage als eines.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 26. Juni 2017, 01:21

So gut ist es anscheinend auch nicht um Erdowahns Gesundheit bestellt ? Oder isses wirklich nur der Umstand, dass Diabetes und Ramadan nicht zusammenpassen ?

http://www.focus.de/politik/videos/ista ... 82156.html

Ob man dem Umstand, dass er ausgerechnet während eines Gebets am höchsten muslimischen Feiertag zusammengeklappt ist (Wahrscheinlichkeit 1:365), eine spirituelle Bedeutung zuschreibt, das mag jeder für sich selbst entscheiden. :mrgreen:

Anyway, auch wenn Erdolf zur Zeit nicht so fit ist, seine Polizei ist es leider schon: http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 54190.html

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 26. Juni 2017, 02:52

Nene- nix Diabetes, Allah gucken!
Und genau der wollte ihm nur zeigen dass er auf dem Holzweg ist, und hat ihm deshalb ordentlich das Zuckerfest versaut.

Eigentlich war ja nach dem Verbot der Parade nichts anderes zu erwarten. Und wer sich nun noch fragt in welche Richtung die Türkei sich entwickelt dem kann ich aber auch nicht mehr helfen.
Diese Entwicklung wird auch bis zu unseren garantiert echten Türken mit ebenso garantiert echten deutschen Pässen rüberschwappen fürchte ich. Eigentlich isses ja nur die logische Konsequenz der doppelten Staatsbürgerschaft von Leuten die allenfalls aus ökonomischen Günden die deutsche Staasbürgerschaft angenommen haben, ansonsten aber integrationsresistent sind, weil sie im Grunde ihrer Seele nie was anderes waren und auch sein werden als Türken.

Auch so was wie dies hier in dieser Art wird zu uns rüberschwappen, und damit werden sich dann die Lehrer an unseren Schulen auseinanderzusetzen haben
http://www.sueddeutsche.de/politik/tuerkei-erdoanstreicht-evolutionslehre-aus-tuerkischen-lehrplaenen-1.3558899
Auf die Diskussionen die dann an deutschen Schulen geführt werden müssen, das ist wohl unausweichlich, darauf bin ich jetzt schon gespannt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 30. Juni 2017, 12:26

Erdogan hat in Deutschland kein Hausrecht lautet die Schlagzeile. Aber warum hätte er bei dem Verhalten unserer Politiker was anderes denken sollen?
Das keine Holland hats vorgemacht was man tun kann, und auch sollte bevor die türkische Propaganda auch im eigenen Land greift.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogan-hat-in-deutschland-kein-hausrecht/ar-BBDt5zd?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP

Zwar erscheint es so dass man inzwischen aufgewacht ist, aber es könnte auch gut möglich sein dass man nach der Wahl wieder buckelt.
Offensichtlich füchtet man die AfD wohl doch und diese Furcht hat inzwischen einiges möglich gemacht das ich noch vor wenigen Tagen für fast unmöglich gehalten habe. Z.B die Ehe für alle, angestossen von Merkel selber.
Dabei dachte ich dass eher die Hölle zufrieren würde
Aber Angst verleiht Flügel, das sagt man wohl nicht umsonst.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 1. Juli 2017, 01:43

Ich fürchte, diese Entscheidung könnte tatsächlich dem Wahlkampf geschuldet sein und nach der Wahl wird wieder gekuscht. Und Erdowahn ? Der plant wohl die Sache vollends auf die Spitze zu treiben, d.h. er tritt noch keineswegs in die Phase 3 seiner Verhandlungstaktik ein: http://www.focus.de/politik/videos/bots ... 04756.html

Auftrittsverbot für Erdowahn auf der einen Seite, um konservativere Wähler nicht an die AfD zu verlieren......und auf der anderen Seite das Vorpreschen bei der Ehe für alle, um eher linksorientiertere Leutz anzusprechen: Mutti versucht sich im wahlkampftechnischen Spagat.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 11. Juli 2017, 01:23

Ha!
Wer sagt denn das die Türken kein politisches Bewusstsein und keine Demonstationskultur haben?
http://www.focus.de/politik/videos/protestmarsch-tuerkische-opposition-mobilisiert-hundertausende-fuer-massenkundgebung-in-istanbul_id_7335951.html

Die Türken überraschen mich doch immer wieder, denn solche Masssen haben wir in Deuschland noch nicht auf die Strasse bringen können. Allerdings hatten wir bisher auch noch nie eine extreme innenpolitische Situation.
Der Wilde dürfte kochen und ich denke auch das wohl auch ordentlich fotografiert worden ist. Bin mal gespannt ob es in der Türkei zu einer weiteren Säuberungsaktion kommen wird.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 15. Juli 2017, 01:06

Neue Säuberungsaktion ? Sieht ganz danach aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 57881.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 16. Juli 2017, 01:08

Jetzt scheint er vollends vom Wahn umnachtet zu sein, wer gibt ihm endlich Lithium gegen den Größenwahn ? http://www.focus.de/politik/videos/ein- ... 60020.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 16. Juli 2017, 01:56

Also der wird in seinem Verhalten immer seltamer und ich frage mich wo und wie das endensoll
Hinzu kommt jetzt noch dass es aktuell wieder mal deutschgen Politiken verboten hat deutsche Truppen zu besuchen.
Das ist insofern problematisch da es sich bei diesen Truppen um ein Nato-Kontingent handel ist es ja kein Besuch von deutschen, sondern von gemeinsamen Truppen. Und da die Türkei ja ebenso Natomitglied ist kommt der deutsche esucher ja nicht als deutscher Politiker um deutsche Interessen zu vertreten, sondern er kommt von einem Verbündeten zum anderen Verbündeten.
https://web.de/magazine/politik/tuerkei-erdogan/recep-tayyip-erdogan-raecht-auftrittsverbot-g20-gipfel-32429602
Bleibt nun die Frage wie sich die Nato nun zu Erdogans persönlichem Rachefeldzug stellen wird.
Nur unter dem Strich ist es wohl so dass man mit so was weder verbündet sein sollte noch sein kann das ist inzwischen schon jedem klargeworden. Und wenn der Bosporus nicht wäre dann wäre man das verm. wohl auch schon längst nicht mehr. Für alles Andere gäbe es andere Möglichkeiten, aber an den geograpfischen Gegebenheiten kann an nichts ändern.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 19. Juli 2017, 01:43

Es genügt wohl nicht Demokratie und Menschenrechte mit Füssen zu treten denn jetzt richtet sich der Zorn des Wilden auch gegen Amnasty International. Will er sie nun zu einer terroristischen Vereinigung erklären weil Amnasty International eine weltweite Verschwörung ist und daher nicht in sein Bild von einer demokratischen Türkei passt?
Unter den Verhafteten ist auch ein Vorstandsmitglied der Zweigstelle Türkei.
http://www.sueddeutsche.de/politik/amnesty-in-der-tuerkei-unsere-arbeit-wird-als-straftat-angesehen-1.3592381
Mutti ist wie immer sehr besorgt was die Beziehungen zur Türkei betrifft, während Schulz kräftig Wahlkampf betreibt und endlich strengere Massnahmen fordert.
In der Tat wäre schon seit langem ne klare Ansage fällig, aber das scheut man immer noch, doch ohne diese klare Ansage wird sich Erdogans Verhalten auch nicht ändern. Warum sollte er auch? Er bekommt dochwas er will. Die Gründe sind ja nix Neues, wir habens oft genug erörtert.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 20. Juli 2017, 01:14

Ich plädiere ja auch schon seit längerem für ne klare Ansage......aber glauben dass was passiert, das tu ich erst, wenn ich Taten sehe: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 58743.html

Es wäre an der Zeit für z.B. wirtschaftliche Sanktionen.......mit Russland ist man da viel weniger zimperlich umgegangen.

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 20. Juli 2017, 01:39

Immerhin hat man im auswärtigen Amt den türkischen Botschafter einbestellt.
Aber das war wohl ziemlich halbherzig, denn man hat zwar angedroht die Zuschüsse welche die Türkei von der Eu bekommt neu zu überdenken, hat aber gleichzeitig darauf hingewiesen dass die Verträge die zwischen der Türkei und Deuschland bestehen davon unberührt blieben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuerkei-sigmar-gabriel-bestellt-tuerkischen-botschafter-ein-a-1158699.html
Also so wie ich die türkische Mentalität kenne wird man davon nicht sonderlich beeindruckt sein.
Aber wir werden ja sehen ob die " umgehende" Freilassung der Inhaftierten Deutschen so wie eingefordert auch erfolgen wird.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Goldmarie » 20. Juli 2017, 15:45

Da passt die Karikatur in der heutigen WAZ ja wie die Faust aufs Auge:
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 21. Juli 2017, 01:54

Erdogan zeigt sich vom deutschen erhobenen Zeigefinger nicht nur unbeeindruckt, er feilscht auch noch kackfrech wie ein Ferengi: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 58880.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 21. Juli 2017, 02:56

Das was ichchabbe gesaggt.
Ich verweise auf die 3 Phasen orientalischer Verhandlungstaktik, geschrieben vor einem halben Jahr, oder wars schon ein Ganzes?
Egal- jedenfalls nachzulesen ebenfalls in diesem Strang.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 24. Juli 2017, 12:56

Da schau mal einer an!
http://www.focus.de/politik/ausland/ankara-spricht-von-missverstaendnis-erdogan-zieht-terrorliste-mit-681-deutschen-firmen-zurueck_id_7390895.html

Ich hätte ja nicht gedacht dass er so schnell begreift dass Geuld der Bundestepublik Deutschland auch irgendwann mal ein Ende haben könnte.
Keinesfalls sollte man jetzt nachgeben denn so wie ichdiese Menthalität einschätze würde es dann ziemlich schnell wieder von Vorne losgehen.
Er hatte ja auch einige Rundreisen in der letzten Zeit im arabischen Raum, aber so wie ich das verfolgt habe ist er dort auch abebgeblitzt. Ich vermute daher dass es durchaus kein plötzlicher Sinneswandel ist, sondern dass er versucht alles bis zun Anschlag auszureitzen.
Er muss begreifen dass es dieses Mal verdammt ernst und der Schuss kurz davor ist nach hinen loszugehen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 25. Juli 2017, 00:39

Die Devise sollte lauten: Weiter hart bleiben und ihn in Phase 3 treiben. Und in der Phase 3 nicht auf sein strategisches Jammern eingehen, sondern weiter Preis vorgeben. Denn der Händler auf dem Basar, der dir von seinen 6 hungernden Blagen erzählt, der hat vermutlich nur 2, und die leben im Wohlstand. Also weiter so: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 59494.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 16. August 2017, 02:06

Offensichtlich schwört man sich nun schon auf der Wahlkampf 2019 in der Türkei ein.
Die absolute Mehrheit ist das erklärte Ziel und wie es aussieht is jedes Mittel recht dies zu erreichen.
http://www.focus.de/politik/videos/bei-feier-zum-akp-jubilaeum-tuerkischer-praesident-erdogan-kuendigt-umfassende-veraenderungen-an_id_7474921.html
Absolute Mehrheit jedoch bedeutet dass alle einer Meinung sind und alles andere wird nach dembisher in der Türkei angewandtem bewährten Muster entsprechend sonderbehandelt.
Ist doch alles ganz demokratisch, warum nur fühle ich mich trotzdem unbehaglich?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 19. August 2017, 00:52

Das riecht mir nach einem ganz klassischen Vorgehen. Wenn ich bereits gewählt worden bin, dann sehe ich zu, dass ich nicht nur an der Macht bleibe, sondern dass die nächste Wahl erstmal die letzte sein wird für einen längeren Zeitraum. Denn wofür brauche ich denn noch eine Wahl, wenn alle die selbe Meinung haben ?

Im Klartext: Erdowahn führt jetzt wohl eine sogenannte "Säuberung in den eigenen Reihen" durch. Das hat der Anstreicher auch nicht viel anders gemacht. Auch der hat innerhalb der braunen Bande alle aussortiert, die nicht zu 100% seiner Meinung waren oder von denen er geglaubt hat, sie könnten ihm innerhalb der Partei
Schwierigkeiten machen. Man denke da zum Beispiel an das Schicksal der SA.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 10. September 2017, 01:33

Man glaubt es nicht, die Türkei spricht eine Reisewarnung für Deutschland aus.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/t%c3%bcrkei-gibt-reisewarnung-f%c3%bcr-deutschland-heraus/ar-AArymHA?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp
Nun wird wohl der Touristenstrom aus der Türkei abreissen und in Deutschland eine Wirtshaftskriese auslösen?
Bedenklicher finde ich die Warnung sich von Orten und Plätzen wo Kundgebungen oder Demonstrationen stattfinden, die von "Terrororganisationen" veranstaltet oder unterstützt und von den deutschen Behörden geduldet werden fernzuhalten.
Da die Bundesrepublik Deutschland nach türkischer Auffassung den Terrorismus generell unterstützt, ganz besonders aber die Gülen Bewegung frage ich mich schon was wirklich hinter dieser Aufforderung steckt und wohin Erdogan seine Landsleute, auch die mit deutschem Pass lenken will.
Und wie lenkbar die sind? Das haben wir an der Friedensdemo letzten Sommer in Köln gesehen, wir haben darübe ganz aktuell berichtet.
Ditib hat empfohlen nicht hinzugehen und niemand ist hingegangen.
Das war zwar nicht besonders klug von unseren türkischen Mitbürgern diesem Aufruf aus der Moschee die ja bekanntermassen Erdogans Sprachrohr ist zu folgen, aber sie haben sich dadurch als ausserordentlich linientreu erwiesen.
Nur leider nicht unserer Kultur und auch ihrer deutschen Heimat gegenüber nicht.
Was läuft hier nur falsch, dafür aber ganz im Sinne Erdogans?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Goldmarie » 10. September 2017, 01:38

Ich denke, das ist eher eine schlichte Retourkutsche. Reisewarnung gegen Reisewarnung.
Kindergarten eben.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 10. September 2017, 02:02

Eben das glaube ich nicht denn in der Politik gibs keine Emotionen, nur politische Ziele. Ich denke es geht um unseren Wahlkampf denn wenn die türkischstämmigen Wähler nicht zur Wahl gehen dann werden einige der traditionellen Parteien noch mehr Einbrüche zu verzeichnen haben.
Und schaut man sich die Entwicklung in der Türkei so etwa ab 1995 an dann scheint da schon System hinter zu stecken die Türkei schrittweise in die Diktatur zu führen. Ich habs auch gerade erst kapiert.
Ich glaube daher dass das alles System hat, das sind keine Racheakte oder Retourkutschen.
Ist dies auch Tollheit so hat es doch Methode (Pollonius)

Übrigens hat Deutschland bisher nur zur Vorsicht bei Reisen in die Türkei geraten, mit der offiziellen Warnung eiert man seit Wochen schon rum und hat sich offensichtlich nicht getraut sie auszusprechen wohl um die angespannte deutsch- türkische Situation nicht noch mehr zu verschärfen.
Nun ja, anderenorts ist man mit so was, und mit vielem Anderen auch weniger zimperlich.
Wie man ja immer wieder sieht.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 11. September 2017, 01:28

Deshalb hat Erdowahn auch bereits vor der Reisewarnung direkt dazu aufgefordert, nicht die traditionellen Parteien zu wählen, da diese "Feinde der Türkei" seien. Und die halbherzige Warnung vor Türkeireisen seitens Deutschland nutzt er nun als eine Art von Beweis für seine krause Feindestheorie.

Was aber bezweckt er damit ? Ich denke mal folgendes: Wenn die türkischstämmigen Deutschen nicht wählen, dann verlieren die Parteien der politischen Mitte an Stimmen und die politischen Ränder rechts und links gewinnen auch ohne zusätzliche Stimmen an Gewicht. Alleine das riecht schon nach Destabilisierung, aber es könnte noch heftiger ausfallen , denn durch den erneuten Krakeel mir Erdowahn könnte noch mehr Wählern der Kragen platzen und dazu führen, dass diese Menschen AfD wählen.

Die rechten Kräfte könnten also in doppelter Hinsicht gestärkt werden, was zu einer härteren Gangart der Deutschen gegen ihre türkischstämmigen Mitbürger und gegen Muslime generell führen würde. Letztere würden sich dann natürlich, noch zusätzlich angefeuert von Erdowahn , heftig wehren und schon hätten wir Krawalle auf den Straßen und das Land wäre gespalten. Divide et impera, das alte Spiel.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Goldmarie » 12. September 2017, 00:45

Das ist nun aber schon eine halbe Reisewarnung:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/erneute-festnahmen-sigmar-gabriel-warnt-deutsche-vor-t%C3%BCrkei-reisen/ar-AArI74D?li=AAaxdRI&ocid=spartanntp#image=1

LG
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 12. September 2017, 01:25

Ein ganz fieses Spiel. Erdowahn provoziert mit einer weiteren willkürlichen Festnahme und die deutsche Politik muss mit so einer Warnung reagieren um die Bevölkerung zu schützen und um nicht als desinteressiert und ignorant dazustehen.

Und sollte der Wilde tatsächlich spalte und herrsche spielen, dann hätte er noch einen weiteren Faktor, der zu seinen Gunsten wirkt. Denn wenn in dem hypothetischen Szenario aus meinen letzten Beitrag Krawalle das Resultat sind, dann stellt sich die Frage, wer damit angefangen hat. Und da hier durch den Rechtsruck wohl die Deutschen mit der Gewalt angefangen hätten, gäbe es plötzlich für die Weltöffentlichkeit wieder den "hässlichen Deutschen".

Ja,ja, Erdowahn wäre hier höchstwahrscheinlich in der glücklichen Position, die schwarzen und die weissen Hüte so verteilen zu können dass es ihm nützt. Und das ist gerade heutzutage sehr wichtig, wo doch die Informationen sehr schnell fließen und die ganze Welt zusieht.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 12. September 2017, 01:43

@ Maria,
die offizielle Warnung muss vom Bundestag beschlossen und dann vom Auswärtigen Amt offiziell ausgesprochen werden, erst dann spricht die Bundesrepublik Deutschland.
So ist es nur die persönliche Meinung eines gewissen Herrn Gabriel und er alleine ist nicht beschlussfähig.
Es hat also pol. nicht mehr Bedeutung als ob irgendwer sonst so eine Warnung ausspricht.
Es ist ne persönliche Meinung einer Privatperson die zwar im Rampenlicht der pol. Öffentlichkeit steht und hat daher einiges an Gewicht in der Bevölkerung hat, aber das dürfte auf diplomatischer Ebene ebenso bedeutungslos sein wie ein Gerichtsurteil das warum auch immer nicht rechtskräftig geworden ist.
Egal, wie auch immer, Erdogan dürfte da genau so ein Ei drüber kloppen als ob Du oder ich die Reisewarnung ausgesprochen hätten.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:48

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 13. September 2017, 01:46

Ich denke mal, es ist Erdowahn nicht nur wuppe, ob nun Lieschen Müller oder Siegmar Gabriel als Einzelpersonen vor der Türkei als Reiseziel warnen, sondern es wäre ihm genauso egal, wenn es eine Reisewarnung vom auswärtigen Amt gewesen wäre.

Denn dieser Sultan verwurstet alles auf gleiche Art und Weise in seiner Propagandamaschine und demokratische Prinzipien, die ihm bei der Unterscheidung zwischen persönlicher Meinung und offizieller Warnung helfen könnten, kennt er nicht. Er denkt da eindeutig in der autokratischen Schiene: Ein hochrangiger Politiker hat das ausgesprochen, also ist diese Warnung automatisch Gesetz. Typisch Diktator eben.......

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 17. September 2017, 01:50

Und wieder einmal hat de Türkei den deutschen Botschafter einbestellt, dieses Mal ging es um eine Kurdendemo in Köln.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/internationalnews/t%C3%BCrkei-bestellt-deutschen-botschafter-wegen-kurden-demo-ein/ar-AAs1kfK?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp
Deutschland wird wieder einmal die Unterstützung von Putschisten sowie div. anderen Terrorverdächtigen Organisationen unterstellt.
Das Problem dabei aber ist dass man in der Türkei eine andere Vorstellung von Terrorverdächtig zu haben scheint als in Deutschland und dass man da wohl nur schwerlich zu einer Einigung mit der Türkei kommen kann ohne Grundrechte zu verletzen, und das dürfte auch den türkischen Politikern klar sein.
Ich glaube es geht nur darum Europa so lange zu provozieren damit die EU-Beitrittsgespräche beendet werden, denn Erdogan scheint damit wohl endgültig abgeschlossen zu haben.
Nur sieht es so aus dass er sic lieber rauswerfen lässt aus den Verhandlungen als dass er sie beendet. Sieht halt besser aus und ausserdem kann er Europa dadurch aufspalten, und genau das scheint ja in seinem Interesse zu liegen.

Und ausserdem mal mit der Denke eines Politikers aus einer Händlerkultur stammend gesprochen:
Wenn die EU uns nun so gar nicht feuern will, was mir wurscht wäre und wofür sie dann offensichtlich wohl auch Gründe haben, so kann ich das Spielchen doch so lange treiben bis sie uns in die EU aufnehmen, dann aber weitestgehend oder auch ganz zu unseren Bedingungen.
Und diese Bedingungen werden dann einzig und alleine der Türkei nutzen.
Das ist zwar eigentlich nicht mal vorgesehen, aber wer so blöde ist und so ein faules Geschäft machen will? Daran ist die EU selber Schuld und für die Türkei ist es in diesem Falle ein gutes Geschäft.

Also ich meine doch dass niemand nein sagen kann wenn er einen 100 Euro Schein für 50 Euro zum Kauf angeboten bekommt- nöch?
Und ich fürchte dass wenn überhaupt mit Erdogan kein anderes Geschäft zu machen sein dürfte, jedoch sollte man sich auch nicht von ihm provozieren lassen, er ist es nämlich der sich in der Öffentlichkeit lächerlich macht, nicht die EU und auch nicht Deutschland.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 7. Oktober 2017, 12:02

Da schau mal einer an.
Wenn es nicht darum geht das man auslotet inwieweit die deutsche Regierung sich die türkische Politik auch weiterhin gefallen lässt, dann dürfte das der Beginn von Phase 2 orientalischer Verhandlungstaktik sein.
Das nämlich mit der Wahl der AFD und einiger anderer Parteien nun ein anderer Wind aus Berlin kommen könnte, das ist wohl auch der Türkei klar.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/t%c3%bcrkischer-au%c3%9fenminister-will-beziehung-zu-deutschland-normalisieren/ar-AAt0vSn?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp

Natürlich soll das möglichst ohne Gesictsverlust für die Türkei abgehen, deshalb auch die Forderung dass Deutschland den ersten Schritt machen soll. Ich finde jedoch dass man genau hier hart bleiben sollte um endlich klare Kante zu zeigen das nicht alles geht.
Anderenfalls nämlich geht das gleiche Spielchen bei passender Gelegenheit wieder von vorne los weil es als legitimes Mittel die deutsche Politik unter Druck zu setzen angesehen wird.
Und was schon mal funktioniert hat wird dann auch wieder funktionieren, so ist die türkische Mentalität nun mal, und das habe ich schon mehr als einmal so kennengelernt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 22. Oktober 2017, 12:02

Schau mal einer am, die USA sind die Wiege der Demokratie.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/t%C3%BCrkischer-pr%C3%A4sident-erdogan-bezeichnet-usa-als-undemokratisch/ar-AAtQDx6?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp
Merke also auf!
Dabei dachte ich doch dass es Athen war.
Aber wer Darwin und seine Evolutionstheorie als Dummfug entlarvt und ihn deshalb aus den Schulbüchern entfernt , also der hat ja wirklich Peilung. Und natürlich lasse ich mich entsprechend korrigieren.
Aber immerhin schein er jetzt die USA als neues Opfer ins Visier u nehmen.
Jedoch frage ich mich wie lange Trump sich das wohl gefallen lässt.
Ehrlich gesagt verstehe ich Erdogan nicht. Mit Putin ist er alles Andere als Dicke, an Europa scheint er nicht mehr interessiert zu sein und nun stänkert er mit Amerika rum?
Nun bleibt nicht mehr viel.
Was mag nur in diesem Kopf vor sich gehen?
Sollte er denn wirklich glauben dass er bei den grossen Jungs auf weltpolitischer Ebene mit seiner Bananenrepublik, die auch noch zunehmend ins Mittelalter zurück verfällt mitspielen zu können?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 27. Oktober 2017, 13:17

Das glaube ich jetzt aber nicht. :o :shock: :?
http://www.huffingtonpost.de/2017/10/26/erdogan-bulut-europa-wien_n_18386230.html?utm_hp_ref=politik&icid=maing-grid7%7Cmain5%7Cdl1%7Csec1_lnk3%26pLid%3D-1700407219_uk

Aber wie soll mans auch glauben? Ist schliesslich Huffingtonpost!
Aber trotzdem, denn zuzutrauen wäre es den türkischen Holzhackerdiplomaten im Hinblick auf die vergangenen Monate schon so was rauszuhauen, besonders auch wenn man dabei in das von Seiten der deutschen Regierung angekündigte Tauwetter denkt, da die Türkei ja schliesslich einen der z.Z. inhaftierten Menschenrechtler freigelassen habe.
Das war wieder mal en Paradebeispiel für die Naivität mit der die Deutschen ohne jede Kenntnis was die türkische Mentalität betrifft herangeht. Und diese Unkenntnis betrifft auch höchste diplomatische Kreise?
Egal, die Türken haben uns jedenfalls wieder ein Mal mehr gezeigt was sie von Europa halten.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Levanah » 27. Oktober 2017, 17:07

vor wien stehen ist das eine
vor wien stehend geschlagen werden das andere ;)

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 17. November 2017, 01:38

Also mal ehrlich, war hier was anderes zu erwarten von einem Land, das zunehmend ins Mittelalter zurückfällt ?
http://m.spiegel.de/kultur/gesellschaft/a-1178269.html

Ich warte schon fast auf Erdowahns Gekreische hinsichtlich der "dreisten Einmischung" seitens der deutschen Botschaft..

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 17. November 2017, 02:11

Na das passt doch. Aber woran erinnert mich das nur?
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkischer-praesident-erdogan-heiratet-und-vermehrt-euch/20569242.html
Demnächst wird's auch Mutterkreuze geben in der Türkei?
Und was wäre dann der nächste Schritt?
Möglicherweise so was hier?
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensborn
Das würde ja zu einem gepflegten Religionsfaschismus ganz gut passen, nur dass es dann keine reinrassigen judenhassenden Arier, sondern Gläubige sein würden.
Aber nun fehlt noch jemand den sie ausser den LGBTI- Leuten hassen können. Aber in bin mir sicher dass sich da schon noch ein paar Bevölkerungsgruppen finden lassen würden.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Levanah » 17. November 2017, 15:33

für die afd ist es wohl ein politisches dilemma
auf der einen seite dürfte sie es begrüssen, auf der anderen seite kann sie es vor dem islamischen hintergrund der regierung ankaras nicht gutheissen

:hallo:
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 18. November 2017, 01:10

Das wäre doch mal ein Anreiz für die AfD, mal generell über das Thema Faschismus nachzudenken. Eigentlich sollte man dann zu dem Schluss kommen, dass man Erdowahn eigentlich die Hand schütteln könnte, denn man will ja das selbe System haben, nur einmal mit einem religiösen und einmal mit einem völkischen Etikett auf der Schublade, deren Inhalt aber ansonsten identisch ist.

Übrigens halte ich es sogar für möglich, dass Erdowahn auch ein völkisches Fass aufmacht in Sachen Kurden.......während die Braunen hierzulande auch auf den religiösen Zug aufspringen könnten, um auch die christliche Rechte, von mir liebevoll Neo-Kreuzzügler getauft, mit ins Boot zu holen.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 8. Dezember 2017, 11:38

Jetzt hat er Griechenland aufs Korn genommen...
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/vertrag-von-lausanne-erdogan-will-grenze-zu-griechenland-%c3%a4ndern/ar-BBGmBaM?li=BBqg6Q9
...und es scheint fast so als ob ihm nicht mal klar wäre in welches Wespennest er da reingestochen hat, was aber eigentlich unmöglich ist.
Daher kann man das eigentlich nur mit der ihm zu eigenen Dummdreistigkeit erklären. Noch so eine diplomatische Meisterleistung eine derzeitigen Politikers die nur mit der Verlegung der amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem vergleichbar ist. Letzteres ist von weltpolitischem Interesse und findet daher mehr Beachtung, das ist aber der einzigste Unterschied.

Um das zu verstehen müssen wir in der griechisch- türkische Geschichte mal etwas näher beäugeln. Das osmanische Reich verfügte über riesige besetzt Gebiete zu denen auch die Bereich des heutigen Griechenlands gehörte. Aber aufgrund der kulturellen Unterschiede und der Tatsache das dass osmanische Reich kränkelte regte sich bei den Griechen mehr und mehr Wiederstand,wobei man die griechische Unabhängigkeit anstrebte. Schon damals sprach man beim osmanischen Reich vom kranken Mann am Bosporus.
Kurz gesagt:
Im Krieg von 1826 war Sultan Mahmud gezwungen, ausgerechnet die Truppen Muhammad Ali Paschas aus Ägypten zu Hilfe zu rufen mit denen der griechische Wiederstand noch so einige Rechnungen offen hatte. Im Jahre 1830 wurde Griechenland dann in die Unabhängigkeit entlassen.
Man muss also bedenken dass Griechenland lange Zeit unter der türkischen Besatzung gelitten hat, auch deshalb weil die Griechen recht aktiv im Wiederstand waren, was natürlich Reaktionen der Besatzungsmacht zur Folge hatte. Der damals entstandene gegenseitige Hass baute sich immer mehr auf und hält bis heute an.

Und nun anstatt die ollen Kamellen endlich ruhen zu lassen stellt Erdogan die damals nach der Befreiung der Griechen festgelegten Grenzverläufe und so vieles mehr was aus diesem Konflikt herrührte wieder in Frage.
Und damit ist man wieder dort wo man seinerzeit stand, und wenn sich das jetzt hochschaukelt dann ist man wieder dort wo man 1830 aufgehört hat.

Bravo sage ich nur zu dieser diplomatischen Meisterleistung und langsam entsteht bei mir immer mehr der Eindruck dass die Welt schon viel zu lange im Frieden, lebt und dass edlich mal wieder ein grösserer Konflikt als die Stellvertreterkriege in der Vergangenheit der letzten 70 Jahre fällig wäre.
Wie sonst kann man es denn erklären warum es in den letzten Jahren, besonders aber letzter Zeit vermehrt zu solchen und ähnlich freudschen Fehlleistungen in der Politik kommt?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 29. Dezember 2017, 02:03

Es gibt nur Weniges was so berechenbar ist wie die Unberechenbarkeit des Wilden aus Kurdistan, denn wieder einmal hofft er auch eine Annäherung.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogan-versucht-annäherung-an-deutschland/ar-BBHrYXy?ocid=spartanntp

Was er aber verschweigt ist die Tatsache dass es nur eine Annäherung geben wird wenn Deutschland und die Eu seinen Bedingungen zustimmt. und die dürften nur sehr schwer annehmbar sein.
Indes glaube ich nicht dass in der Eu noch jemand ernsthaft darüber Nachdenkt, denn wenn man bedenkt was man derzeit mit Polen macht, das derzeit noch nicht mal die Hälfte des Weges in Richtung Rechts gemacht hat den die Türkei schon lange hinter sich hat?
Also wenn man Polen und Ungarn ernsthaft verklagt, aber mit Erdogan verhandelt, wobei unschwer zu erkennen ist wohin diese Verhandlungen führen werden, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

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Edit:
Unerklärlicherweise funktioniert Link nicht. Bitte kopieren und in den Browser einfügen, dann klappt es.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 29. Dezember 2017, 14:00

So geht es, glaube ich, dass ich, dass der Link sich öffnet:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... spartanntp

Mich wundert wirklich nichts mehr, denn Erdowahn hat im Endeffekt nur die Menschen freigelassen, um eine Chance zu haben, um wieder Verhandlungen aufzunehmen.
Aber ganz ehrlich, traue ich Erdowahn nicht, denn ich glaube, dass er in seinem Kleinhirn wieder etwas neues erdacht hat, um Erpressungen zu starten.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 29. Dezember 2017, 16:12

Jo- klappt- vielen Dank.
Was da war weiss ich auch nicht, aber ich habe vor ein paar Tagen ein riesen Update geschickt bekommen, und seit dem humpelt der Computer.
Derzeit funktioniert die Verlinkung wieder, aber dafür kippt das Bild gelegentlich. Mal schauen was als Nächstes kommt.
Also wen Windoof 10 die Lösung ist, dann will ich meine Probleme wiederhaben
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 31. Dezember 2017, 00:49

Verhandlungen der EU mit Erdowahn wären auch angesichts seiner aktuellen Schandtat eine moralische Bankrotterklärung, denn sein Notstandsdekret klingt nun schon wie ein Aufruf zur Lynchjustiz: https://www.focus.de/politik/ausland/no ... 24821.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 4. Januar 2018, 17:45

So sah es wohl in der Türkei zum Jahreswechsel aus. Sieht wohl verdammt danach aus, als ginge es in Windeseile Richtung Gottesstaat: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 72525.html

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 25. Januar 2018, 01:54

Befürchtet haben wir sowas ja schon länger, aber nun isses passiert: Erdowahn macht ernst was die Kurden anbelangt und scheut nicht mal davor zurück, auch mit Bodentruppen ein anderes Land anzugreifen. Und noch dazu ein Land, das sowieso schon von jahrelangem Bürgerkrieg gezeichnet ist: http://m.spiegel.de/politik/ausland/rec ... 89663.html

Leider ist dieser Konflikt nahezu ohne zeitliche Verzögerung nach Deutschland geschwappt : http://m.spiegel.de/panorama/gesellscha ... 89227.html

Als ob wir nicht genug Ärger am Hals hätten...

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 28. Januar 2018, 02:11

Bisher war ja es ja noch verhältnissmässig friedlich wenn man von dem bisschen Gerangel absieht.
Was aber wenn die Kurden auf die Erdoganfahnenschwenker von Köln treffen? Immerhin schätzte man sie auf etwa 40 000, und es ist nur ne Frage der Zeit bis das passiert.
Zwar sind nicht alle Militant, aber selbst wenns nur 10 % sind, und es sind garantiert mehr da es sich hier ja nun mal um eine Macho-Kultur handelt, dann genügt das völlig die deutsche Polizei in eine Statistenrolle zu drängen, nach dem Motto: "Haltet euch da raus, das geht euch nichts an". Eine Parole die in den Brennpunkten schon seit Jahren kursiert und die wohl jedem Ordnungshüter der an solchen Einsatzorten schon mal Dienst getan hat wohlbekannt sein dürfte.10% von 40 000 das sind 4000 Mann, oder anders 5 Bataillone, und ich möchte wetten dass es bei den Erdogananhängern genau so wie bei den Kurden vermutlich bereits seit Jahren konkrete Pläne gibt, wie im Fall der Fälle vorzugehen ist. Bestens organisiert sind sie, das ist bekannt und man siehts ja auch immer wieder wenn mal ein Einsatz in obengenannten Bernnpunkten gefahren werden muss. Innerhalb von Minuten ist der Einzatzwagen umringt und wenns nicht eskalieren soll dann ist man als Polizei gut beraten sofort wieder abzurücken, und zwar unverrichteter Dinge.

Was aber macht man wenn 8000 Mann aufeinander losgehen? Ich hoffe Merkel schafft das dann auch, aber nicht nur als Lippenbekenntnis.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 5. Februar 2018, 02:13

So ist das, wenn man seine Pillen vergisst, man setzt mal wieder den Aluhut auf :

Gewiss, der Konflikt zwischen dem Erdowahn-Regime und den Kurden köchelt schon seit geraumer Zeit vor sich hin. Aber so ein plötzlicher Einmarsch ins Nachbarland ?

Es ist ja nun mal bekannt, dass der IS in Syrien besiegt wurde, der Bürgerkrieg dort beendet zu sein schien und Putin bereits Friedensverhandlungen mit Assad geführt hat. Und in Europa - inklusive Deutschland - bereits Stimmen laut wurden, die da sagten, man könne syrische Kriegsflüchtlinge wieder zurück in ihre Heimat schicken, damit diese ihr Land aufbauen. Denn wenn dort Frieden ist, dann entfällt ja der Asylgrund.

Und kaum bahnt sich dort Frieden an, überfällt Erdowahn Syrien und entfacht somit einen neuen Krieg. Also so eine zeitliche Koinzidenz, ich mag da nicht so recht an Zufall glauben. Denn Erdowahn braucht einen neuen Krieg in Syrien, denn sonst verliert er mit den vielen syrischen Flüchtlingen in seinem Land das wichtigste Druckmittel gegenüber Deutschland und ganz Europa. Wenn diese Syrer in ihre befriedete Heimat zurückkehren wollen, ist Schluss mit orientalischer Verhandlungstaktik und dubiosen Flüchtlingsdeals für den Sultan.

Also braucht Erdowahn Krieg, und er schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Kurdistan verhindern, auch wenn er sich dadurch in Richtung Genozid begeben könnte, und Werterhaltung seines Faustpfandes gegenüber Europa.

Und sollte ich mit diesem Aluhut Erdowahns Gedanken tatsächlich erraten haben, dann dürfte wirklich klar sein, dass der auch ne bestimmte F-Diagnose hat, über die wir in diesem Forum schon öfters geschrieben haben.....

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 18. Februar 2018, 13:07

Die Rechnung dafür wird schon noch aufgemacht werden, das befürchtet auch die Zeit.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-02/denizfree-deniz-yuecel-nicht-frei-freilassung-untersuchungshaft-tuerkei

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 7. März 2018, 07:32

Und da ist sie auch schon:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/deutsch-türkisches-verhältnis-türkei-fordert-auslieferung-des-kurdenpolitikers-muslim/ar-BBJWyWi?ocid=spartanntp

Bis jetzt weicht man aus, u.A. heisst es: "Wie immer gehe ein solcher Antrag an das Justizministerium und von dort an das Bundesamt für Justiz. Dort werde dann geprüft „und nach rechtstaatlichen Grundsätzen verfahren"
Ich bin mal gespannt wie man sich aus diesem Zugzwang rauswurschtelt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 8. März 2018, 00:46

Man hat doch wohl nicht allen Ernstes geglaubt, Erdowahn würde da auch nur einen einzigen Journalisten aus dem Knast lassen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen ? War doch logisch, dass da wieder ein Deal dran hängt, das ist nun mal die Art der Ferengi. :mrgreen:

Schön langsam sollte auch die deutsche Regierung begreifen was eine Händlerkultur ist.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 22. März 2018, 02:42

Also schön langsam erinnert mich Erdowahn immer mehr an den Anstreicher mit seinen Blitzkriegen : http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... ch-tuerkei

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 20. April 2018, 02:05

An diese Erinnerung kann man noch ein'draufsetzen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/türkei-erdoğans-krönung/ar-AAw3y6b?li=BBqfUd5

Ein Hindenburg steht ihn jetzt nicht im Weg und daher könnte er eigentlich gleich zum Reichtagsbrand übergehen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 22. Mai 2018, 01:57

Der türkische Wahlkampf tobt!
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/botschaft-an-auslandstürken-erdogan-ruft-dazu-auf-neue-staatsbürgerschaft-anzunehmen/ar-AAxAB12?ocid=spartanntp
Aber ist das überhaupt ein Wahlkampf? Erdogan hat die Presse in der Hand und die meissten politischen Gegner hat er längst kaltgestellt.
Auch frage ich mich warun die hier ansässigen Türken sich so vor seinen Karren spannen lassen, sind sie doch seit Jahren hier ansässig, wunderbar integriert und von daher wundere ich mich ein wenig, sollte ihnen doch die Politik der Länder in denen sie ansässig sind eigentlich näher sein als die in der fernen Türkei.
Was Erdogan indes mit seiner osmanischen Ohrfeige bezweckt und eigentlich meint dürfte aber wohl eindeutig sein!
Bin mal gespannt ob man so viel Rückgrad hat ihn in seine Schranken bzw. in den Beich zu verweisen wo seine Politik auch hingehört.
Dort wo man mit der Demokratie noch was abfangen kann gehört sie jedenfalls nicht hin!

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. Mai 2018, 10:41

Die türkische Lira schwächelt immer mehr.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-erdogan-will-geldpolitik-an-sich-reissen-lira-faellt-auf-rekordtief/22505188.html?ticket=ST-723408-KvDnQ9HYSmJfQAm3uvkC-ap3

Das Problem dabei ist dass die Lira von den anderen Währungen insbesondere den Westlichen abhängig ist, und man muss sich fragen wie Erdogans konservativ islamische Politik da längerfristig standalten soll, ist es im Islam verboten Kapital zu verzinsen. Natürlich gibt es da ein paar Kunstgriffe, um diese Regel an die Wirtschaft in Verbindung mit anderen Kulturkreisen anzupassen, sonst wäre die wirtschaftliche Verbindung mit nichtmuslimischen Vertragspartnern nahezu unmöglich. Das aber wird Erdogan vor den konservativen Kräften im Lande verteidigen müssen. Ob das Damit aber ist die Türkei wirtschftlich ein ziemlich unsicherer Kantonist und dass Investoren sich nun bei Neuinvestitionn zurückhaltend verhalten ist da nur all zu verständlich.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. Mai 2018, 10:41

Die türkische Lira schwächelt immer mehr.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-erdogan-will-geldpolitik-an-sich-reissen-lira-faellt-auf-rekordtief/22505188.html?ticket=ST-723408-KvDnQ9HYSmJfQAm3uvkC-ap3

Das Problem dabei ist dass die Lira von den anderen Währungen insbesondere den Westlichen abhängig ist, und man muss sich fragen wie Erdogans konservativ islamische Politik da längerfristig standalten soll, ist es im Islam verboten Kapital zu verzinsen. Natürlich gibt es da ein paar Kunstgriffe, um diese Regel an die Wirtschaft in Verbindung mit anderen Kulturkreisen anzupassen, sonst wäre die wirtschaftliche Verbindung mit nichtmuslimischen Vertragspartnern nahezu unmöglich. Das aber wird Erdogan vor den konservativen Kräften im Lande verteidigen müssen. Ob das Damit aber ist die Türkei wirtschftlich ein ziemlich unsicherer Kantonist und dass Investoren sich nun bei Neuinvestitionn zurückhaltend verhalten ist da nur all zu verständlich.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. Mai 2018, 10:41

Die türkische Lira schwächelt immer mehr.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-erdogan-will-geldpolitik-an-sich-reissen-lira-faellt-auf-rekordtief/22505188.html?ticket=ST-723408-KvDnQ9HYSmJfQAm3uvkC-ap3

Das Problem dabei ist dass die Lira von den anderen Währungen insbesondere den Westlichen abhängig ist, und man muss sich fragen wie Erdogans konservativ islamische Politik da längerfristig standalten soll, ist es im Islam verboten Kapital zu verzinsen. Natürlich gibt es da ein paar Kunstgriffe, um diese Regel an die Wirtschaft in Verbindung mit anderen Kulturkreisen anzupassen, sonst wäre die wirtschaftliche Verbindung mit nichtmuslimischen Vertragspartnern nahezu unmöglich. Das aber wird Erdogan vor den konservativen Kräften im Lande verteidigen müssen. Ob das Damit aber ist die Türkei wirtschftlich ein ziemlich unsicherer Kantonist und dass Investoren sich nun bei Neuinvestitionn zurückhaltend verhalten ist da nur all zu verständlich.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. Mai 2018, 10:41

Die türkische Lira schwächelt immer mehr.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-erdogan-will-geldpolitik-an-sich-reissen-lira-faellt-auf-rekordtief/22505188.html?ticket=ST-723408-KvDnQ9HYSmJfQAm3uvkC-ap3

Das Problem dabei ist dass die Lira von den anderen Währungen insbesondere den Westlichen abhängig ist, und man muss sich fragen wie Erdogans konservativ islamische Politik da längerfristig standalten soll, ist es im Islam verboten Kapital zu verzinsen. Natürlich gibt es da ein paar Kunstgriffe, um diese Regel an die Wirtschaft in Verbindung mit anderen Kulturkreisen anzupassen, sonst wäre die wirtschaftliche Verbindung mit nichtmuslimischen Vertragspartnern nahezu unmöglich. Das aber wird Erdogan vor den konservativen Kräften im Lande verteidigen müssen. Ob das Damit aber ist die Türkei wirtschftlich ein ziemlich unsicherer Kantonist und dass Investoren sich nun bei Neuinvestitionn zurückhaltend verhalten ist da nur all zu verständlich.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. Mai 2018, 10:42

Die türkische Lira schwächelt immer mehr.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-erdogan-will-geldpolitik-an-sich-reissen-lira-faellt-auf-rekordtief/22505188.html?ticket=ST-723408-KvDnQ9HYSmJfQAm3uvkC-ap3

Das Problem dabei ist dass die Lira von den anderen Währungen insbesondere den Westlichen abhängig ist, und man muss sich fragen wie Erdogans konservativ islamische Politik da längerfristig standalten soll, ist es im Islam verboten Kapital zu verzinsen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-erdogan-will-geldpolitik-an-sich-reissen-lira-faellt-auf-rekordtief/22505188.html?ticket=ST-723408-KvDnQ9HYSmJfQAm3uvkC-ap3
Natürlich gibt es da ein paar Kunstgriffe, um diese Regel an die Wirtschaft, in Verbindung mit anderen Kulturkreisen anzupassen, sonst wäre eine wirtschaftliche Verbindung mit nichtmuslimischen Vertragspartnern nahezu unmöglich. Das aber wird Erdogan vor den konservativen Kräften im Lande verteidigen müssen. Ob das aber immer so gelingt? Damit aber ist die Türkei wirtschaftlich ein ziemlich unsicherer Kantonist, und dass Investoren sich nun bei Neuinvestitionn zurückhaltend verhalten ist da nur all zu verständlich, wodurch die Talfahrt der Lira wohl noch beschleunigt werden wird.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Charon am 05.12.2018 01:51

207 Beiträge • Seite 7 von 7 • 1 ... 34567

Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 24. Mai 2018, 03:01

Na dann hoffen wir doch mal, dass es in der Türkei recht schnell zu einer massiven wirtschaftlichen Flaute kommt, die dazu führt, dass der Brotkorb für die Türken rasch höher hängt ! Denn wenn der Lebensstandard nach unten rauscht, dann wird das Volk nun mal sauer auf die Regierung und geht auf die Straße. Erdowahn könnte sich schneller in der Wüste wiederfinden als er je geglaubt hat. Das letzte Wort hat eben immer das Volk, und dieser Tatsache würde sich auch Erdowahn beugen müssen.

Was aber, wenn dieser Mechanismus nicht schnell und effizient genug greift ? Wir haben hier im Forum ja schon definitiv nicht rechtsgerichtete Quellen verlinkt, die von einem nicht unerheblichen muslimischen Anteil bei der deutschen Polizei und der Bundeswehr schreiben und z.B. von einem Bedarf an Imamen als Feldgeistliche bei der Bundeswehr sprechen. Der Löwenanteil der Muslime bei Polizei und Bundeswehr dürfte türkische Wurzeln haben, da die Türken nun mal die am längsten in Deutschland ansässige und zahlenmäßig größte Gruppe unter den Muslimen mit deutschem Pass bilden. Was, wenn sich da doch ein gewisser Prozentsatz der Deutschtürken dazu entschließen sollte, uns eine "osmanische Ohrfeige" verpassen zu wollen ? Könnte Erdowahn, wenn er total austickt, uns sogar den (in diesem Falle auch noch bestens vorbereiteten) Djihad erklären ????

lg,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 22. Juni 2018, 02:31

Nun ist es soweit, am Sonntag findet in der Türkei die vorgezogene Wahl statt. Ob Erdowahn diese Wahl wohl wegen des wirtschaftlichen Abwärtsstrudels vorgezogen hat ? Zumindest häufen sich Artikel wie dieser:
https://m.focus.de/finanzen/news/staats ... 35900.html

Aber selbst wenn Erdowahn die Wahl eigentlich verloren hat, so besteht immer noch die Möglichkeit der Wahlmanipulation. Ich traue hier dem Sultan nicht weiter über den Weg als ich ein Klavier zu werfen vermag und deshalb halte ich hier ein getürktes Wahlergebnis für möglich. Aber wir werden sehen...

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 23. Juni 2018, 01:48

Zum Verständnis der türkischen Wähler einfach mal auf den Punkt gebracht was Erdogans die Basis der Macht ist:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/erdogans-türkei-verstehen/ar-AAz18MT?ocid=spartandhp
Wenn man bedenkt wie klein der westlich geprägte Teil der Türkei ist dann wird klar warum er gute Chancen hat die Wal zu gewinnen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 25. Juni 2018, 02:14

Wie erwartet: Erdowahn gewinnt wohl überraschend knapp mit 53%. Wäre er unter 50% gewesen, hätte er in einer Stichwahl gegen den kemalistischen Kandidaten antreten müssen, und dann hätte es wohl anders ausgesehen. Die ganze Wahl wirkte wie ein inszeniertes Spektakel...... von vorne bis hinten getürkt : https://m.focus.de/politik/ausland/tuer ... 48017.html

Liebe Türkei, das waren für eine längere Zeit wohl die letzten Wahlen. Willkommen in der Diktatur und viel Spaß bei der Reise ins Mittelalter !

Leider sieht es laut Tagesschau wieder so aus, als hätten die in Deutschland lebenden Türken einen ordentlichen Batzen zu diesem Wahlergebnis beigetragen. :aerger:

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. Juni 2018, 13:48

Damit dürfte die Demokratie in der Türkei wohl am Ende sein.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kommentar-erdogan-hat-gewonnen-die-demokratie-verloren/ar-AAz7Ai7?ocid=spartanntp
Aber das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn es dürfte in einer Kultur die patriarchlisch strukturiert, und im wesentlichen auf Autorität basiert, nicht all zu viele Wähler geben die damit was anfangen können. Autorität ist nun mal ein denkbar schlechter Boden so was wie selberdenken zu kultivieren.
Über so was wie über viele demokratische Mitbestimmung bräuchte man gar nicht erst nachzudenken.
Wahlmanipulation wird also nicht nötig gewesen sein, und daher glaube ich nicht wirklich daran
Darüber hinaus hat Erdogan einen Wahlkampf wie wir ihn kennen nie vorgesehen. Monatelang hat er seinen Wahlkampf betrieben, aber den seiner Gegner torpediert wo er nur konnte indem er u.A. alle Zeitungen gewissermassen verstaatlicht hat und damit den Journalisten einen Maulkorb verpasst hat. Wer sich das nicht hat gefallen lassen, den hat wer wohl kurzerhand eingeknastet und Ruhe is'. Erst etwa eine Woche vor der Wahl etwa hat er seinen pol. Gegnern erlaubt sich auch noch zu Wort zu melden, wohl aber nur um den Anschein einer freien Wahl zu erwecken. Einen Wahlkampf wie wir ihn kennen hat es so wie es aussieht also nie gegeben. Trotzdem war das Ergebnis knapp so das die Hoffnung/ Befürchtung besteht dass die türkischen Bürger nicht alles hinnehmen werden, und Widerstad gibt es schon genug dort wenn ich an die PKK denke. Ich rechne daher stark mit Unruhen in der nächsten Zeit. Könnte also gut möglich sein dass sich demnächst auch etliche Türken unter die Flüchtlinge mischen und um Asyl bitten werden.
Doch wie auch immer, die Zukunft der Türkei ist wohl die Diktatur. Und ich meine das es ihr Land ist, dort können sie machen was sie wollen, und wir sollten uns da nicht einmischen, schliesslich ist die Diktatur demokratisch gewählt worden.

Natürlich könnte man nun darüber nachdenken ob die Türkei wirklich reif genug ist für so was wie ne Demokratie, aber ich meine nicht mal das sollte man tun da es weder unser Land, noch unsere Kultur ist, und wir uns eigentlich gar kein Urteil bilden können da wir diese Kultur zu wenig kennen geschweige den verstehen. Statt dessen sollten wir uns darauf besinnen das wir weder das Recht haben eine westlich geprägte Demokratie dem Rest der Welt aufs Auge drücken zu wollen. Nur wer was von uns will, dem sollte man klarmachen wer was von wem will, und dass es Bedingungen gibt die erfüllt sein müssen bevor man ins Gespräch kommt. Und vor allen Dingen sollte man bedenken dass es Dinge gibt die einfach nicht zueinander passen.
Z.B. Demokratie und Diktatur.

Worüber man aber unbedingt nachdenken sollte ist die Tatsache dass viele Türken, grossteils in Deutschland geboren, Erdogan unterstützen. Können diese Leute etwa auch mit einer Demokratie nicht wirklich was anfangen? Man sollte doch meinen dass die Prägung durch unsere Kultur stark genug gewesen sein müsste? Sonderlich beliebt scheint ein demokratischer Rechtsstaat auch in diesem Personenkreis nicht gewesen zu sein.
Wo waren die eigentlich in den letzten 50 Jahren dass diese lange Zeit kaum Spuren im Bewusstsein dieser Leute hinterlassen hat? In deutschen Schulen offensichtlich nicht, denn dann wüssten sie wohin Diktaturen sehr leicht führen können.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/was-ist-los-mit-den-deutschtürken/ar-AAz8oRG?ocid=spartanntp
Und nein, um zu begreifen wie weit es mit der Integration wirklich her ist, dazu brauche ich Özdemir nicht. Darüber dass viele immer noch nicht wirklich in Deutschland angekommen sind, geschweige denn den Koffer ausgepackt haben, darüber haben wir hier in diesem Forum schon oft genug geschrieben.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 29. Juni 2018, 02:08

Eigentlich bin ich ja auch der Ansicht, dass ein Land, das eine Diktatur haben will, auch eine haben soll, und zwar ohne dass der Westen sich mit erhobenem Zeigefinger einmischt und schlimmstenfalls mit Gewalt einen Regime Change bewirken will. Jede Kultur hat eben ihre eigene Geschichte und danach richtet sich auch die passende Staatsform. Der Westen verhält sich da auch irgendwie auch wieder wie eine Diktatur, wenn er keine andere Staatsform bei anderen Ländern duldet als eine westlich geprägte Demokratie.

Das Dumme an Diktaturen ist aber leider, dass sie häufig ein an Größenwahn grenzendes Expansionsstreben haben, welches sehr schnell zu Kriegen führt. Man denke nur mal an den Gasmann, der hat ja die ganze nördliche Hemisphäre in den Abgrund gerissen.

Ich habe kein Problem damit, wenn sich ein Land für eine Diktatur entscheidet, solange der Diktator innerhalb der Grenzen seines Landes bleibt und durch sein Verhalten andere Länder nicht in einen Strudel aus Gewalt zieht. Und genau da gruselt mir schon etwas vor Erdowahn und seinen feuchten Träumen vom neuen osmanischen Reich. Er mischt sich rotzdreist in die Politik anderer Länder ein und droht mit Religionskriegen, und da gehört ihm der Riegel vorgeschoben. Erdowahn, kannste von mir aus innerhalb der Türkei autoritär herrschen wenn das türkische Volk das so will, aber bitteschön nur innerhalb deiner Landesgrenzen !

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 8. Juli 2018, 15:48

So langsam ist es an der Zeit die Ernte dessen was man gesäht hat einzubringen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/die-türkei-steht-direkt-am-abgrund/ar-AAzCCcJ?ocid=spartanntp

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 11. Juli 2018, 02:29

Im Gegensatz zu Mutti zeigt Seehofer Rückgrat und wagt es doch glatt, Erdogan mal auf die Zehen zu treten was das Thema Exilarmee angeht. Das hier war schon lange fällig: https://www.welt.de/politik/deutschland ... l#Comments

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 12. Juli 2018, 01:57

Interessant ist aber die Entwicklung der letzten Zeit nach dem EU Gipfel.
Hatte Seehofer neben vielen Kritikern vorher noch viel Unterstützung bei seinem Plan so verteufelt man ihn jetzt weitestgehend.
Der Witz an der Sache aber ist, dass Seehofers Plan in weitesten Teilen bei dem EU Gipfel, wohl auf Druck der anderen Mitgliedsländer, umgesetzt wurde und Merkel sich nicht nur als Erfolgreich erklärt hat und sich alles das was sie vorher abgelehnt hat gleich an die eigenen Fahnen geheftet hat.
Doch wie auch immer, es ist Bewegung in die Sache gekommen, und ich würde mir wünschen dass es lange genug anhält um zur Besinnung zu kommen dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.
Immerhin ist die EU Mitgliedschaft der Türkei bis auf Weiteres auch vom Tisch. Offensichtlich aber scheint er selber daran auch kein Interesse mehr zu haben, was davon Zeugt dass er es wohl mit der Demokratisierung der Türkei nur Ernst genommen hätte wenn was für ihn herausspringt. Z.B. ne Eu-Mitgliedschaft mitsamt allen Förderungen die damit verbunden sind. Da es damit aber vorbei ist interessiert ihn die Demokratie offensichtlich auch nicht mehr, und er hatte sie wie es aussieht auch nie als längerfristiges Konzept für die Türkei vorgesehen. Kein Geld aus der EU, keine Demokratie, so einfach ist es offensichtlich. Es ist halt ne Händlerkultur in der jeder so gut bescheisst wie er kann.
Inzwischen ist Erdogan bestrebt alle wichtigen Positionen unter Familienmitgliedern aufzuteilen und daher ist zu vermuten dass es nun den Plan B fährt, in der weder Europa noch die Demokratie eine Rolle spielen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article179140396/Tuerkei-Erdogan-macht-Schwiegersohn-zum-Finanzminister.html
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 14. Juli 2018, 01:52

Tja, so funktioniert Machterhalt. Mutti konnte ja das unmöglich wie einen Sieg Seehofers aussehen lassen, auch wenns unterm Strich ganz klar einer war. Logischerweise wird nun versucht, Seehofer den schwarzen Hut aufzusetzen wo es nur geht, während Mutti sich mit seinen Federn schmückt. Politik ist nun mal leider ein unsauberes Geschäft. Aber wenigstens musste sie sich jetzt endlich mal bewegen und von ihrem "Weiter so !" abrücken.

Und was Erdogan betrifft: Der hat mittlerweile dem Thema Demokratie endgültig den Rücken gekehrt und den Sack zugemacht. Und wenn man den Sack als nahezu vollends zu betrachtet, dann braucht man auch die Krücke nicht mehr, mit deren Hilfe man sich als Diktator an die Macht geschlängelt hat: https://www.tagesschau.de/ausland/tuerk ... 5~amp.html

Die letzte Entlassungswelle direkt nach seiner Wiederwahl dürfte auch die letzte Amtshandlung gewesen sein, die er per Dekret vollzogen hat, denn jetzt braucht er so etwas nicht mehr.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 30. Juli 2018, 01:48

Das die türkische Wirtschaft arg ins schlingern geraten ist das ist ja nicht neu, aber dass er sich jetzt auch noch mit Trump anlegt? Ich glaube dass kann er sich gerade jetzt nicht wirklich leisten bei der Kapitalflucht und der galoppierenden Inflation.https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tuerkei-kommt-Crash-gefaehrlich-nahe-article20548712.html
Kann das ein gutes Ende geben wenn 2 Brechstangendiplomaten aneinander geraten?
Erdogan scheint die Tatsache dass Trump ihm wirtschaftlich ohne grössere Probleme die Luft abdrücken kann jedenfalls nicht zu interessieren.
https://www.n-tv.de/politik/Erdogan-gibt-sich-bei-Streit-mit-den-USA-stur-article20550661.html
Ist es für ihn denn gar nicht vorstellbar das ein Land wie die USA in der Lage ist ihm und seiner Türkei mit ihrer ohnehin schon schiefliegenden Wirtschaft den Rest geben kann, und zwar ohne grössere Probleme ?
Und was meint er mit seiner Drohung dass die USA einen wichtigen Bündnispartner verlieren könnte? Will er damit auf einen möglichen Austritt der Türkei aus der Nato hinweisen?
Nun damit würde er Europa treffen, keinesfalls aber Trump der seinerseits auch schon überlegt sich aus der Nato zurückzuziehen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 16. September 2018, 14:20

Da schau mal einer an! Nachdem Erdogan nun seine Goldreserven zu verscheuern beginnt weil ihm sonst die Felle wegzuschwimmen drohen erinnert er sich wieder an die Nazis in Deutschland sowie an Europa.https://www.focus.de/politik/experten/fns/tuerkei-in-der-krise-umwirbt-ankara-wieder-die-eu_id_9530574.html?utm_campaign=facebook-focus-online
Um sich derart anzubiedern ohne rot zu werden, da muss man schon einer Händlerkultur angehören. Hoffentllich hat man inzwischen begriffen was Verträge mit Erdogan wert sind, und macht ihm vorher eine ordentliche Rechnung auf bei der wenigstens ein Mal "mindestens" ne wirkliche Win-Win Sache rauskommt, wobei ich noch keinen Händler gesehen habe der Plus minus Null einen Vertrag abschliesst. Er will immer Gewinn machen und in allererster Linie seinen Vorteil suchen! Oder anders, jeder bescheisstv so gut er kann, das ist Händlermenthalität, und das sollte man nicht vergessen wenn man mit Erdogan in Verhandung tritt. Und sage keiner dass die Asylkrise ohne Erdogans Türkei nicht zu bewältigen wäre. Italien hat vorgemacht wies geht. Übers Mittelmeer kommen wesentlich weniger Leute wohl auch weil sich mittlerweile rumgesprochen hat dass die Europäer sich nicht mehr verpflichtet fühlen auf biegen und brechen jeden zu retten. Ist ja so schön bequem einen Seelenverkäufer zu besteigen im Bewusstsein dass man schon aufgefischt wird.
Das tut man von nun an völlig eigenverantwortlich, selbstverstänlich mit allen Konsequenzen, auch der des Ersaufens.
Und siehe da, der Zustrom nimmt ab und bei mir entsteht der Eindruck dass von nun an nur die wirklich Verfolgten noch das Risiko eingehen.

Es wird in fernerer Zukunft sowieso nicht mehr anders gehen kann, weil wir in Europa irgendwann alle auf einem Bein stehen müssen und die Bürger Europas jetzt schon auf die Barrikaden gehen. Dier Moment ist längerfristig allen Gesetzmäsigkeiten der Logik nach sowieso nur ein Frage der Zeit! Der Festungszustand Europas wird langfristig jedenfalls sowieso unabwendbar sein, egal wer dieses Europa regiert. Aber muss Europa denn erst in den Fachismus abgleiten?
Das nämlch scheint die Alternative zu sein, und dann ersaufen die Leute die übers Mittelmehr kommen auch! Und was dann an den Grenzen passiert, darüber weigere ich mich nachzudenken!
Die Grenze USA und Mexico ist aber ein gutes Beispiel um ne Vorstellung davon zu bekommen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 19. September 2018, 02:00

Uns steht wohl wieder ein Staatsbesuch vom Sultan Erdowahn bevor. Und wie erwartet, bilden Religion und Politik wieder eine untrennbare Einheit: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ln-an.html

Das ganze ist ganz offensichtlich eine reine Hetz- und Propagandaveranstaltung, denn von einer Eröffnung dieser Moschee kann mal wohl kaum mehr reden, die gibt es nämlich schon seit geraumer Zeit !

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 28. September 2018, 02:12

Dieses Wochenende ist es bereits so weit, mal sehen was passiert. Erdowahn wird tatsächlich vor dieser Moschee sprechen und die Anzahl an erwarteten Fans zeigt mal wieder, wie sehr die Integrationspolitik hierzulande versagt hat: https://www.welt.de/politik/deutschland ... l#Comments

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 29. September 2018, 23:39

Die große Außenveranstaltung mit den angekündigten 25000 Besuchern wurde kurzfristig untersagt. Eventuell war da das Sicherheitsrisiko doch zu groß ? In diesem Falle wäre das wirklich bedenklich !

Und obwohl Erdowahns Neu-Sultanat wohl kurz vor der Staatspleite stehen müsste, nimmt Erdowahn den Mund trotzdem noch recht voll und keilt gegen Deutschland aus: https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... ragen.html

Man sollte das mit der doppelten Staatsbürgerschaft wirklich nochmal kritisch betrachten, denn ist es nicht so, dass Demokratie und Diktatur sich gegenseitig ausschließen ? Wenn dem so ist, dann kann kein Mensch gleichzeitig loyal gegenüber Deutschland und einer von Erdowahn geführten Türkei sein.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Goldmarie » 30. September 2018, 14:39

Mein Reden seit ... Ich war schon immer gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.
Das steht schon in der Bibel: Man kann nicht zwei Herren dienen.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon jessica » 1. Oktober 2018, 11:55

Was ich nicht verstehe, ist, dass Erdowahn zunächst einen Staatsempfang bekommen hat, um seinen Wahnsinn dort zu verbreiten.
Danach nutzt er die Eröffnung in Köln, um seine politischen Machenschaften weiter zu verbreiten, denn etwas anderes war das ja wohl nicht.
Erdowahn wird sein Auftreten in Berlin und Köln zu Hause dafür ausnutzten, um zu beweisen, was für ein guter Politiker er doch sei, und Staatsoberhäupter für seine Zwecke auszunutzen.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 2. Oktober 2018, 01:25

Genau das verstehen wir ja auch nicht. Versteht das überhaupt jemand?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 2. Oktober 2018, 01:42

Ich verstehe das auch nicht. Unsere Politik müsste doch wissen, dass man mit einer solchen Einladung die Deutschtürken gegen Deutschland aufhetzt. Und das auch noch in Zeiten, in denen die politische Mitte immer mehr ausdünnt und das Volk sich immer mehr in ein rechtes und ein linkes Lager aufspaltet.

Wie gesagt, so was macht man doch nur, wenn man weiteres Öl ins Feuer gießen will oder wenn einen Erdowahn vollends in der Hand hat und einen nach Lust und Laune erpressen kann. Letzteres kann ich mir aber kaum vorstellen angesichts der wirtschaftlichen Misere, in der die Türkei sich befindet. Mutti müsste doch die Krise in der Türkei einfach nur aussitzen, den Rest erledigt dann das Gesetz des Marktes und das türkische Volk. Erdowahn hat in der Türkei prozentual viel weniger Anhänger als in Deutschland, da schwindet der Rückhalt schnell wenn der Brotkorb plötzlich immer höher hängt !

Wie gesagt, ich verstehe so ein Verhalten seitens der deutschen Politik nicht.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 3. Oktober 2018, 01:36

So langsam kommts raus was der Wilde überhaupt in Deutschland wollte
Seinen roten Teppich hat er ja bekommen, und auch ordentlich zu fressen auf dem Staatsbankett. Aber darüber hinaus gab es nix ausser den müllitärischen Kram mit ordentlichem Getröte der Heeresmusik
Ja hat er denn geglaubt dass er von der Eu auch noch Gelder bekommt um weitere Richter nach seiner diktatorischen Ideologie ausbilden zu können oder gar immer noch Eu Mitglied werden zu können? Und so ganz nebenbei auch noch seine Propaganda unter den in Deutschland lebenden Türken zu verbreiten, von denen viele inzwischen eingebürgert sind, also gar nix mehr mit der türkischen Politik zu tun haben ausser der doppelten Staatsbürgerschaft, und in der Türkei auch gar nicht mehr leben könnten
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/eu-streicht-millionen-hilfe-für-die-türkei/ar-BBNQ3ly?ocid=spartandhp
Ganz schön dreisst mit solchen Anliegen hier aufzuschlagen. Aber warum auch nicht? Bisher hats ja immer geklappt.
Im Falle einer Zusage hätte ich endgültig am Verstand der EU und besonders am Verstand unser Regierung gezweifelt.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Goldmarie » 3. Oktober 2018, 21:50

https://www.waz.de/politik/kaddor-polit ... 70783.html

In diesem WAZ-Artikel steht: "Ditib untersteht der Kontrolle und Leitung der staatlichen Religionsbehörde in Ankara, die wiederum dem Staatspräsidenten untersteht."
Wahnsinn!
Wieso sind die deutschen Muslime eigentlich so stark von den Türken beherrscht? Was ist mit den Muslimen aus den anderen Ländern?

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 4. Oktober 2018, 01:39

Die Türken sind rein zahlenmäßig die weit größte Gruppe unter den in Deutschland lebenden Muslimen. Sie sind auch diejenigen, die schon am längsten hier in Deutschland sind, siehe Gastarbeiterwelle der 50er und 60er Jahre.

Signifikante muslimische Zuwanderung aus anderen muslimischen Ländern gab es doch erst seit der ersten großen Asylantenwelle Ende der 80er Jahre. Bei dieser Konstellation ist es durchaus verständlich, dass die Türken hierzulande die muslimische Infrastruktur dominieren.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 4. Oktober 2018, 01:55

Der Verdacht dass Ditib Erdogans Sprachrohr in Deutschland ist, der ist schon älter, scheint sich aber immer mehr zu erhärten, und ist teilweise schon konkret, Deshalb hat man der Ditib ja auch gerade die Fördermittel aus dem deutschen Staatssäckel gestrichen, Ich habe darüber bereits geschrieben.
Ich habe mich schon oft gefragt wie lange der deutsche Staat sich noch von der Ditib vorführen lassen will.
https://www.deutschlandfunk.de/tag-der-offenen-moschee-eher-eine-provokation-als-eine.694.de.html?dram:article_id=429618
Auch glaube ich nicht an einen Zufall dass die grösste Moschee Deutschlands ausgerechnet in Köln, also direkt im Schatten des Kölner Doms gebaut worden ist. In der Politik gibt es nämlich keine Zufälle, und solche schon mal gar nicht.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Charon » 8. Oktober 2018, 01:47

Ha, man glaubt es nicht, aber in der CDU traut man sich nach diesem Besuch von Erdowahn zumindest, das Thema Loyalitätskonflikt und doppelte Staatsbürgerschaft mal anzusprechen, wer hätte das gedacht: https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... frage.html

Und dabei war die Abschaffung des Doppelpasses in der Merkelpartei für pfui erklärt worden, weil die AfD dies in ihrem Parteiprogramm hat. Man wird wohl davon abkehren müssen, Dinge per Default zu verteufeln, nur weil die AfD davon gesprochen hat.

LG,

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 8. Oktober 2018, 02:03

Angesichts der Menschenmassen die jedes Mal zum Staatsbesuch von Erdogan in Deutschland pilgern, und weite Anreisen nicht scheuen um die türkische Fahne zu schwingen? Da fällt es schwer zu glauben dass deren Loyalität, deutscher Pass oder nicht, aber meisst seit mehreren Generationen in Deutschland lebend dem deutschen Staat gehört. Sich darüber mal ein paar Gedanken zu machen kann nicht verkehrt sein.

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Elviera » 25. Oktober 2018, 01:27

Jetz lässt der Wilde schon Einreisewillige über die sozialen Netzwerke bespitzeln damit er sie einknasten kann sobald sie türkischen Boden betreten? Für Touristen ist es weniger ein Problem denn Urlaub in der Türkei zu machen ist ohnehin nicht mehr zu empfehlen denn wenn man schon aufpassen muss das man mit seinen Aussagen weder das Türkentum noch den Präsidenten beleidigt, beides Straftatbeststände in der Türkei,dann weiss man dass man sich in einer Diktatur aufhält wie wir sie aus früheren Zeiten auch kennen und wo Menschen durchaus auf nimmerwiedersehen verschwinden können. Aber es gibt ja noch genug andere Reiseziele welche die gleiche Zielgruppe haben, und das Angebot daher identisch ist. Aber ich glaube die hat Erdogan auch gar nicht so sehr im Visier. Gemeint sind vielmehr die kleinen eigentlich unbedeutenden Regime- Gegner, oder einfach nur Leute die ihn und seine Politik hinterfragen, und die sich aktuell im Ausland aufhalten vermute ich. Wenn sie all zu aktiv werden und irgendwann auch mal Heimaturlaub machen wollen, vielleicht sogar um zu wählen, dann hat er sie gleich am Wickel und kann Druck ausüben, dass sie auch ja das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ausw%C3%A4rtiges-amt-r%C3%A4t-t%C3%BCrkei-reisenden-zur-vorsicht-in-sozialen-netzwerken/ar-BBOOmfb?li=BBqg6Q9

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan
Beitragvon Minka » 25. Oktober 2018, 01:30

Dazu hier mal der Link zum Auswärtigen Amt mit dem Empfehlungen vom 24.10.2018:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/tuerkei-node/tuerkeisicherheit/201962

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von admin am 14.02.2019 12:15

Da dachte man ja fast dass der Wilde endlich Ruhe gegeben hätte, aber weit gefehlt.
Es ging wahrscheiinlich ununterbrochen weiter, nur die Presse hat es nicht mehr aufgegriffen.
https://www.derwesten.de/politik/erdogan-beleidigt-deutsche-in-wutrede-hans-will-uns-schwaechen-id216419489.html
Verständlich- langweilt ja mittlerweile auch.

Der Grund warum die Türkei wirtschaftlich aus dem letzten Loch pfeift liegt dabei offensichtlich auf der Hand Erdogans, aber seiner Meinung nach sind es sind natürlich wie immer die Anderen. Ein probates Mittel dass eigentlich immer funktioniert. Das es funktioniert kann man schliesslicht schon im Kindergarten beobachten. 
"Ich hab`doch gar nix gemacht... !"

Was mich aber wieder einmal verblüfft ist die Tatsache dass sich hier wieder einmal Geschichte zu wiederholen scheint.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Volkswohlfahrt
Und natürlich war damals  nur die Verschwörung des Weltjudentums die daran Schuld dass so was überhaupt notwendig ist, ganz genauso wie heute in der Türkei George und Hans. Die Melodie der Rattenfänger ist immer die Gleiche, selbst in Kulturkreisen die eine völlig andere Tonleiter haben.
Bleibt zu hoffen dass die Türken auf so einen Blödsinn nicht hereinfallen.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2019 01:35.

Goldmarie

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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Goldmarie am 14.02.2019 14:56

Interessant: Der im Wikipedia-Artikel abgebildete Mitgliedsausweis der NSV stammt aus meiner Heimatstadt. Sieglar, Oberlar und Müllekoven sind Ortsteile von Troisdorf.

LG
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Rastlos vorwärts musst du streben, / Nie ermüdet stille stehn, / Willst du die Vollendung sehn.
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Re: Neues vom Wilden in Kurdistan

von Minka am 09.03.2019 02:50

Man muss bedenken, dass sich die Türkei zur Zeit im Wahlkampf befindet. Aber trotzdem ist es schon erstaunlich (oder auch nicht?), was man sich da wieder ausgedacht hat:

https://www.derwesten.de/politik/tuerkei-will-deutsche-touristen-verhaften-wie-gefaehrlich-ist-diese-app-id216591065.html

 

LG Minka

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