Handyjunkies

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admin
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Handyjunkies

von admin am 28.12.2018 13:57

Ich habe ja schon mal drüber geschrieben dass die Industrie ganz gezielt, übrigens mit Unterstützung der Eltern durch die vorrübergehende Einführung des Skipe süchtig gemacht hat.

https://www.aol.de/nachrichten/2018/12/27/handysucht-kinder-verbringen-zu-viel-zeit-mit-dem-smartphone/

Jetzt haben wir den Salat, eine ganze generation daddelt rum und alles fragt sich wie so was denn passieren konnte. Nicht zuletzt deshalb war es wohl auch zwingende Notwengigkeit ein Datenschutzgesetz zu schaffen, weil viele Eltern auser Stande sind ihren Kindern den vernünftigen Umgang mit den modernen  Medien beizubiegen. Und komme mir keiner mit der faulen Ausrede dass man das alles ja nicht gewusst hat. Ich beobachte das schon seit Jahren- Jahrzehnten kann man fast schon sagen!

Übrigens dürfte es schon so gut wie zu spät sein wen die in diesem Artikel geschilderen Symtome auftreten.

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2018 14:12.

Charon

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Re: Handyjunkies

von Charon am 29.12.2018 04:10

Und wie ich bereits hier geschrieben habe: Man plant das hochheilige Grundgesetz zu ändern, nur um zu gewährlieisten, dass die Helikoptereltern der Kinder ein Grundrecht auf Daddeldroge einklagen können : https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/digitalpakt-fuer-schulen-bundestag-beschliesst-grundgesetzaenderung

 

Gezielte Förderung von Sucht, um das Volk zu versklaven und wehrlos und folgsam zu machen, das geht auch mit knallharter sog. substanzgebundener Sucht, wie die Geschichte lehrt: https://www.welt.de/geschichte/article172647940/Erster-Opiumkrieg-Als-England-weltgroesster-Drogendealer-wurde.html

 

LG,

Charon

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admin
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Re: Handyjunkies

von admin am 04.02.2019 16:18

Besonders besorgniserregend finde ich die Tatsache dass versäumt worden ist den Kindern ein vernünftiger Umgang mit dem Medium Handy beizubringen. Es lag wohl daran dass man sich viele Stilblüten die damit verbunden sind vorher gar nicht vorstellen konnte und es infolgedessen nun eine Elterngeneration gibt die das selber nicht kann. Man siehts immer wieder daran dass beispielsweise bei Unfällen hemmungslos gefilmt wird, anstatt das Handy dazu zu benutzen wofür es in solch einem Falle eigentlich da sein solte. Kommen dann die Rettungskräfte reagieren die Filmenden auch noch aggressiv wenn sie diesbezüglich was gesagt bekommen. Sie fühlen sich bein Filmen ganz massiv gestört und es soll in solchen Situationen auch schon zur Gewalt den Rettungskräten gegenüber gekommen sein.
Ich frage mich manchmal ob man jedem der von sich behauptet erwachsen zu sein glauben sollte dass er es ist denn zum erwachsen sein gehört auch die Einsichtsfähigkeit darüber was noch normal ist, und was nicht.
Den Kids kann man nichts vorwefen, aber den Eltern und Erwachsenen die es nicht für nötig befinden ihren Kindern so verschiedenes klarzumachen  schon.

https://www.focus.de/politik/deutschland/polizei-muenchen-kinderpornos-gewalt-aufklaerung-jugendbeamte-schuetzen-bayerns-schueler_id_10065973.html

Natürlich wird man das Problem niemals beseitigen können, auf den Schulhöfen ging immer und zu allen Zeiten mal was rum as dort nichts zu suchen hatte. Aber es ist schonn ein Unterschied ob man als Kind machen kann was man will, oder ob man gelernt hat dass man zwar machen kann was man will, aber nur wenn mans heimlich tutn muss, weils nicht erlaubt ist. Auf diese Weise lernt man zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Und es will mir doch wohl jetzt keiner erklären dass es richtig ist Rettungskräfte zu verkloppen weil sie einen beim Filmen stören? Manche Leute im Erwachsenenalter scheinen aber genau das zu glauben, und so biegen sie das offensichtlich auch ihren Kindern bei weil sie das und noch so andere Seltsamkeiten auch für sich als einen vernünftigen Umang mit dem Handy definieren. Anderfalls gäbe es solche schrägen Vorkommnisse wie in den Link dargestellt gar nicht.

Man stelle sich das doch mal vor: "Filmen wie ein Mensch stirbt und die Sanitäter zum Teufel jagen wollen damit bis zum bitteren Ende des Verletzten auch ja alles drauf kommt."  Gehts noch abartiger?
Hat jemand ne Idee wie man das noch steigern könnte?

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.02.2019 16:41.

Charon

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Re: Handyjunkies

von Charon am 05.02.2019 01:32

Doch, man könnte theoretisch noch eine Schippe Perversion drauflegen: Mit dem Handy gefilmte, selbstproduzierte Snuff-Videos zum Beispiel.

Bis jetzt ist es ja "nur" so was wie Mord durch Unterlassung, wenn man verhindert, dass die Rettungskräfte zu einem Verletzten gelangen, damit man das Opfer beim Sterben filmen kann.

Eine Stufe krasser wäre eben dann,  mit eigenen Händen einen Mord zu begehen und/oder jemanden zu foltern, und das Ganze zu filmen. Snuff eben.

Aber ich fürchte, auch das wird noch kommen. Neben den Unfallopfern wurden ja bereits schon Vergewaltigungen in der Gruppe mit dem Handy gefilmt, da wäre Mord einfach nur die logische Fortführung.

Das Handy scheint die Menschen zu enthemmen wie manche "klassischen" Rauschmittel das auch tun. Nur sind Handys eben legal und in der Bevölkerung weiter verbreitet als es jeder andere Suchtstoff jemals vorher war. Von daher auch die hohe Anzahl an solchen Fällen von Verrohung. Ferner gab es auch noch nie eine Droge, von der die Menschen generationenübergreifend abhängig waren. Wie sollen denn die Eltern ihren Blagen einen vernünftigen Umgang mit dem Handy beibiegen, wenn sie selbst an der Daddelkiste hängen ? Und die Leute, welche Unfallopfer filmen, das sind keineswegs ausschließlich Jugendliche !

LG,

Charon

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.02.2019 01:41.

Charon

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Re: Handyjunkies

von Charon am 21.02.2019 01:12

Grundrecht auf Daddeldroge an deutschen Schulen, ich habe ja bereits geahnt, dass dies für die Politik ein wichtiges Thema ist. Und so schnell kanns gehen, auch wenn es ums heilige Grundgesetz geht: https://m.focus.de/digital/internet/vermittlungsausschuss-einigt-sich-weg-fuer-grundgesetzaenderung-und-schul-digitalisierung-ist-frei_id_10351660.html 

Damit dürfte die Abwärtsspirale in Sachen Bildung noch schneller voranschreiten. Und Lehrer, die ihre Schüler vom Elektronikschrott im Klassenzimmer fernhalten wollen, sind in Zukunft Gesetzesbrecher.

LG,

Charon

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Goldmarie

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Re: Handyjunkies

von Goldmarie am 21.02.2019 13:25

Aber viele finden das gut, z. B. ein Ex-Kollege von mir, der auf Facebook tönte, die Digitalisierung der Schulen wäre doch wahrhaftig wichtiger als Klos für das dritte Geschlecht.

LG
Maria

Rastlos vorwärts musst du streben, / Nie ermüdet stille stehn, / Willst du die Vollendung sehn.
Friedrich Schiller

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.02.2019 17:48.

Minka

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Re: Handyjunkies

von Minka am 21.02.2019 16:04

Tja Maria, in dem Fall muss ich dem Ex-Kollegen doch tatsächlich uneingeschränkt zustimmen. 

 

LG Minka

Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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admin
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Re: Handyjunkies

von admin am 22.02.2019 01:34

Nun die Digitalisierung schreitet weltweit fort und Deutschland ist schon jetzt teilweise abgehängt. Klar ist auch dass sich die Wirtschaft weltweit recht wenig um die Volksgesundheit schert, woraus sich ergibt dass wir eigentlich gar keine Wahl haben wenn wir auch in der Zukonft bei den grossen Jungs mitspielen wollen. Das ist aber auch noch nicht alles, denn Ostasien drängt mit Macht auf den Weltmarkt, und dort programmieren schon die Kinder in der Vorschule. Und wenn sie ins Berufsleben eintreten gibr es nicht mehr viel zu lernen für sie. Wenn sich unsere Wirtschaft schon kaum um die Volksgesundheit kümmert so ist es in Ostasien nich mal ein Thema. Das ist jeden sofort klar der sich mit diesen Kulturen mal auseinandergesetzt hat. Denn im Gegensatz zu kunserer Kultur wird doch der Individualismus nicht gefördert, sondern es gilt vielmehr dass der Einzelne zugunsten des Ganzen zurückzustehen hat. Das vermitteln jedenfalls von Alters her der Taoismus, Konfutzianismus, Und mit shinto und Zen siehts auch nicht anders aus. Daran hat auch die Kulturrevolution nichts geändert. Warum auch, schliesslich haben genau diese Philosophien der Kommunistischen Obigkeit zugespielt. Man wär ja blöde gewesen daran zu rütteln.

Um die Digitalisierun kommen wir also nicht herum wenn wir auch weiterhin auf dem Weltmarkt eine Rolle spielen wollen, und wenn man zusätzlich einen vernünftigen Ungang mit diesem Medium vermittelt, dann wäre dagegen nichts einzuwenden meine ich.

Bemerkenswert finde ich nur mal wieder wie schnell man das Grundgesetz ändern kann, und dass obwohl man mir noch in der Schule vermittelt hat dass es fast unmöglich wäre. Diese Unmöglichkeit hat es in den letzte Jahren verdammt oft gegeben, nur nicht dort wo es wirklich wichtig gewesen wäre.

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.02.2019 01:39.

Charon

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Re: Handyjunkies

von Charon am 22.02.2019 01:36

Och, andere Leute sehen das wiederum umgekehrt. Meine bessere Hälfte findet, dass der ganze Elektronikkram was für Erwachsene sei, Kinder und Jugendliche hätten zuerst mal ordentlich lesen, schreiben und rechnen zu lernen plus Erziehung in Sachen Ethik, und erst dann kann man Handy und Tablet angemessen nutzen.

Das dritte Klo in der Öffentlichkeit wie z.B. Bahnhofsklo oder auch in Restaurants würde sie - natürlich wenn sie nicht von zu vielen Leuten dabei beobachtet wird - sogar benutzen. Ihre Begründung: Der dritte Pott wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fast nie benutzt, d.h. er wird immer blitzsauber sein, während im Damenklo die monatlichen Hygieneartikel ungezählter Vorbenutzerinnen streckenweise doch recht abenteuerlich entsorgt werden. Ein sauberer Lokus ist eben angenehmer als ein versiffter, auch wenn es der Genderpott ist.  

LG,

Charon

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Charon

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Re: Handyjunkies

von Charon am 23.02.2019 02:01

Aber warum nur ist der ferne Osten uns mittlerweile in Sachen Digitalisierung weit voraus ? .

Ich meine, mit Handy und Tablet ist es wie mit jeder anderen technischen Neuerung auch: Man kann sie produktiv nutzen, sie kann aber auch Schaden anrichten.

Der Vergleich der Digitalisierung von Schulen im fernen Osten mit Deutschland hinkt etwas, da die Nutzung der Technik auf zwei Bildungssysteme trifft wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Während das deutsche Schulsystem mit seinem eher sinkenden Niveau ziemlich spaßorientiert ist und das Wort "Leistung" schon fast ein Unwort darstellt, gibt es im fernen Osten die härtesten , rein leistungsorientierten Schulsysteme der ganzen Welt, man denke da z.B. an Japan oder Singapur.

Dass da die kleinen Asiaten die Geräte rein zum Arbeiten haben und schon recht früh programmieren können, das ist die logische Konsequenz eines rein leistungsorientierten Bildungswesens.

Will ich also in Deutschland da den Anschluss nicht verpassen, dann sind in Sachen Bildungswesen tiefgreifende Reformen nötig, denn sonst wird hier passend zur Spaßorientierung kein produktiver Gebrauch der neuen Technologie gelehrt werden, sondern es wird eben gedaddelt.

Aber wie wir in unserem Strang " Narrenschiff Bildungssystem " verfolgen können, sieht es ganz und gar nicht danach aus, als würde man Reformen hin zu mehr Leistungsorientierung in Angriff nehmen wollen, eher das krasse Gegenteil scheint der Fall zu sein. Und in diesem Fall wird die Digitalisierung nur daddelnde Junkies hervorbringen, deren Leistungsniveau noch weiter sinkt.
 
Und um bei den Junkies zu bleiben:  Der Chemiker, der eine neue Droge zusammenbraut, hat das Know How dazu, ist aber wohl meist selbst nicht süchtig. Ebenso müssen die Dealer selbst nicht süchtig sein, denn die müssen das Zeug gewinnbringend verkaufen.  Und nur der süchtige Konsument ist der Dumme, der an dem Zeug zugrunde geht.

Und wie einst das British Empire die Chinesen gezielt mit Opium versorgt hat, so sind jetzt die Asiaten wohl diejenigen, die in der Funktion des Chemikers und des Dealers Europa als den dummen Konsumenten mit Stoff versorgen, d.h. die Rollen sind im Vergleich zum Opiumkrieg quasi vertauscht. Asien entwickelt und programmiert, Deutschland daddelt und bespaßt sich mit den Produkten aus Fernost.

LG,

Charon

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.02.2019 02:06.

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