Wahlen in Europa

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Charon

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Wahlen in Europa

von Charon am 03.12.2018 01:34

144 Beiträge • Seite 1 von 5 • 12345
Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 23. März 2015, 01:24

Zwar waren es nur Kommunalwahlen, aber das Ergebnis ist doch ein wenig erschreckend denn Frankreich erfährt im Moment einen recht starken Rechtsdrall.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-front-national-vor-erfolg-bei-regionalwahlen-a-1024925.html

Wirklich verwunderlich ist das ja nicht nach den Ereignissen der letzten Zeit, aber unbehaglich wird einem da schon denn wenn sich das so fortsetzt?
Vor allen Dingen auch Grenzübergreifend wovon man zwar nicht unbedingt ausgehen kann aber rechnen muss man schon damit.
Ich habe ja die Hoffnung dass es sich hier nur um euíne vorrübergehende Spitze handelt die wieder abflacht wenn nur ein bisschen mehr Zeit über die Attentate vergangen ist.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 24. März 2015, 00:24

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Elviera hat geschrieben:
Ich habe ja die Hoffnung dass es sich hier nur um euíne vorrübergehende Spitze handelt die wieder abflacht wenn nur ein bisschen mehr Zeit über die Attentate vergangen ist.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aber dieser Trend Richtung rechts hat sich schon vor den Attentaten langsam entwickelt, eigentlich mit den Auftreten des IS, in dessen Reihen natürlich auch Leute mit französischen Pässen kämpfen. Und die Entwicklung der Flüchtlingszahlen in Europa trägt eher nichts dazu bei, diesen Trend aufzuhalten. Im Gegenteil......

Mir graut schon vor den AfD-Resultaten bei den nächsten Wahlen in DE.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 24. März 2015, 00:39

Vermutlich wird es wohl auch so sein wie Du sagst.
Und auch wenn die Pegida Demos z.Z. wesentlich weniger Zulauf haben wird es wohl nicht bedeuten das sich das totläuft.
Ich meine vielmehr das ein nicht unbeträchtlicher Antein der Demonstraten , aus der bürgerlichen Mitte kommend, welche die Pegida anfangs mobilisieren konnte sich auf Demos eigentlich sowieso nicht sonderlich zu Hause fühlt/ gefühlt hat. Ich vermute daher, nur weil sie micht mehr Teilnehmen bedeutet das noch lange nicht dass sie inzwischen anderer Meinung sind.
Ich denke die nächste Wahl wird zeigen ob ich recht habe mit dieser Vermutung.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 11. Mai 2015, 01:16

Und hier das nächste Land, in dem gewählt wird und ein Rechtsruck droht. Diesmal ein eher religiös gefärbter Rechtsruck:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 33115.html

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 11. Mai 2015, 01:49

Irgendwie kommt es mir so vor als ob das rechte Lager sich aufzuspalten scheint. Das religiöse rechte Lager ist jedenfalls neu glaube ich, und es ist eigentlich auch kein Wunder das es ausgerechnet in Polen auftaucht.
Aber mir der Erfolgswelle der AFD scheint es auch vorbei zu sein. Zu viel interne Querelen und das haben die Wähler wie es scheint wohl übel genommen.
Die Wahl in Bremen hats klar gezeigt, da stand als 2.rechte Partei die BIW (Bürger in Wut) zur Wahl, und an diese Partei, wo immer die so plötzlich auch herkommen mag, hat die AFD wohl viele Stimmen verloren. Jedoch ist das keine Entwarnung denn wenn es so ist wie ich vermute, so haben die AfD und BIW zusammengenommen immer noch 8 % erreicht.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahl-in-bremen-2015-alle-ergebnisse-a-1030944.html

Also Entwarnung ist da keineswegs, auch wenn sich das rechte Lager derzeit aufzuspalten schein, so können sie sich letztlich doch wiedervereinen.
Doch als den berühmten Silberstreif am Horizont werten könnte man das vielleicht schon.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 12. Mai 2015, 01:02

Aber man sieht, wie groß das Bedürfnis vieler Bürger ist, rechts zu wählen. Kaum gibts in einer rechten Partei Querelen in der Führungsmannschaft und dadurch Vertrauensverlust, ist schon die nächste Partei am Start.

Ich denke, bis jetzt hatten wir einfach das Glück, dass noch keine politikerfahrene und charismatische Person an der Spitze eines dieser rechten Grüppchen steht. Dieser Lucke von der AfD z.B. ist zwar keineswegs doof, aber er wirkt doch ziemlich dröge und hat das Charisma eines 5 Tage alten Mohnbrötchens. Definitiv kein Mann, um den Laden zusammenzuhalten und um Leute mitzureißen. Und dieser Mangel an einer geeigneten Führungsfigur bei den Rechten würde der Politik eigentlich Zeit geben um die Probleme, die zu einem Rechtsruck beim Bürger führen, ausreichend in den Griff zu bekommen. Theoretisch zumindest, denn diese geschenkte Zeit muss natürlich entsprechend genutzt werden !

Dass ausgerechnet in Polen ein religiös geprägter Rechter auftaucht wundert mich auch nicht. Dieses rechte Lager scheint es aber bei uns neuerdings auch zu geben, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie in Polen. Man denke nur mal an die "Demos für alle". Da holen wohl wirklich manche Leute uralte Kamellen aus der geistigen Mottenkiste, um ein religiöses Gegengewicht zu dem als Bedrohung wahrgenommenen Islam zu bilden ?

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 12. Mai 2015, 02:13

Der christliche Gegenpol zum Islam, ich glaube das ist das geflügelte Wort über welches man hierbei in Polen nachdenken sollte.
Das wird's sein denke ich.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 13. Mai 2015, 01:02

Elviera hat geschrieben:
Der christliche Gegenpol zum Islam, ich glaube das ist das geflügelte Wort über welches man hierbei in Polen nachdenken sollte.

Leider müsste man in Polen dann auch über so ein Wort wie "Religionskrieg" nachdenken......

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 13. Mai 2015, 01:46

Wenns ganz dicke kommt müssen wir das alle, ob wir wollen oder nicht, und dazu brauchen wir den christlichen Gegenpol gar nicht.
Wir dürfen nämlich nicht vergessen das im Islam Politik und Religion untrennbar miteinander verwoben sind.
Jesus hats ohne Djihad hinbekommen eine Weltreligion zu stiften,und aus der Politik hat er sich auch weitestgehend rausgehalten. Jedenfalls wenn man davon absieht dass er sich selbst in seiner Person zu einem Politikum entwickelt hat weshalb er ja auch hingerichtet worden ist. es wurde zum Selbstläufer für ihn wenn man so will, und von Gottes Wille dabei mal absieht.
Aber aufgrund seiner eigentlich politischen Neutralität ist es für uns Christen leichter möglich Religion und Politik zu trennen.
Bei Mohammed war das anders, der hat sich aktiv in die Politik eingemischt u. A. auch mit Feuer und Schwert. Und daher ist eine saubere Trennung im Islam nicht so ohne weiteres möglich.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 15. Mai 2015, 01:14

Jaja, für Christen, die *wirklich mitdenken*, sollte es eigentlich gar nicht so schwer sein, Religion und Politik zu trennen. Aber ich fürchte, du überschätzt da die breite Masse, Elviera.

Jesus selbst wurde hingerichtet, weil viele Menschen es nicht verstehen konnten oder verstehen wollten, dass man Religion und Politik trennen kann. Das sieht man auch heute noch an jedem Kruzifix......die Inschrift INRI zeigt ja, dass Jesus gekreuzigt wurde weil man glaubte, er wolle ein irdisches Königreich errichten (also Djihad) und die bestehende herrschende Klasse stürzen. Die zentrale Aussage "Mein Königreich ist nicht von dieser Welt" wurde nicht verstanden.

Aber hat man diese Aussage heute wirklich kapiert oder sehen Gläubige die christliche Religion noch immer als Religion, die sich aktiv in die Politik einmischen sollte ? Oder ist der zahlenmäßig (noch) geringe Anteil an christlichen Djihadisten nicht primär darauf zurückzuführen, dass viele Menschen in den EU-Ländern gar nicht mehr glauben, d.h. Atheisten sind ? In Polen z.B. dürfte der Anteil an Atheisten signifikant geringer sein als in DE.......

Die Geschichte des Christentums strotzt nur so vor christlichem Djihad und sowat wie der üppige Stimmenfang durch einen katholischen Djihadisten in Polen zeigt doch, wie dünn die Decke der Zivilisation bei den christlichen Gläubigen doch ist. Und warum sollte denn eine Religion, die noch immer Waffen segnet, keinen Djihad führen ?

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 18. Mai 2015, 01:17

Nur in Polen ? Eher nicht, Anzahl wohl eher steigend: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... litik.html

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 25. Mai 2015, 02:08

Tja, es ist passiert in Polen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 35418.html

Na gute Nacht, Marie........Kreuzzug in Polen.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 25. Mai 2015, 02:29

53 % das ist in der Tat schon heftig, Aber warten wir doch erst einmal ab, denn ich habe ja immer noch die Hoffnung dass alles nur halb so heiss gegessen wird wie es gekocht wird.
Im Wahlkampf wird ja immer ordentlich Welle gemacht, denken wir nur an Griechenland. Letztlich wars aber dann doch ein Hornberger Schiessen, und nun backen sie wieder kleine Brötchen.
Warten wir also erst mal ab wie es sich im politischen Alltag darstellen wird.
Doch insgesammt wird man sich an einen Wandel gewöhnen müssen der mehr und mehr in die Gänge zu kommen scheint.
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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 26. Mai 2015, 00:51

Abwarten was kommt muss man da auf jeden Fall. Man darf auch nicht vergessen, dass radikale Krakeeler mit vollmundigen Wahlversprechen - egal ob sie nun wie in Griechenland von links oder wie in Polen von rechts kommen - vermehrt von Leuten gewählt werden, die von der Arbeit der alten Regierung nicht einfach nur enttäuscht sind, sondern auch ein gewisses Quantum an Wut auf sie im Bauch haben......die sog. Protestwähler eben, die ihr Kreuzchen in einem sehr emotional geladenen Zustand machen.

Doch irgendwann ist diese Wut dann verraucht und man denkt wieder klarer. Und ist sich dann erst richtig bewußt, was man da für ne Alternative gewählt hat und ist dann gar nicht mehr begeistert vom neuen Staatsoberhaupt. Zu viel Steinzeit kann sich Polen auch nicht leisten, wenn es sich weiter zu Europa zählen statt isolieren will.

Schauen wir also, wie sich das entwickelt.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 26. Mai 2015, 10:27

Wir haben ja schon öfter bemerkt und auch darüber geschrieben das die derzeitige Politik nicht so recht verständlich ist.
Ich habe mir das Impressum noch nicht angeschaut und daher weiss ich nicht so recht ob diese Quelle auch zitierfähig ist.

Aber könnte es denn wirklich sein????
http://www.contra-magazin.com/2015/05/abschaffung-der-demokratie-mit-der-eu-weiter-in-die-diktatur/

Erst ins Chaos und damit den Weg für die Diktatur bereiten?
Diese Methode Ist ja nicht neu, genau so ist es ja schon mal passiert.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Goldmarie » 27. Mai 2015, 00:16

Ich habe mir das mir bisher unbekannte Contra-Magazin ein bisschen angeschaut. Es kommt sympathisch rüber. Der Name ist eigentlich falsch gewählt, denn die Macher sind weniger gegen etwas, als vielmehr für etwas, nämlich für mehr Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit. Sie legen das auch recht glaubhaft dar, ich sehe keinen Grund, daran zu zweifeln.

Zum Thema: Ich sehe auch, dass in der EU die Demokratie immer mehr an die Kette gelegt wird. Das ist eine ganz fatale Entwicklung.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 27. Mai 2015, 01:30

Goldmarie hat geschrieben:
Zum Thema: Ich sehe auch, dass in der EU die Demokratie immer mehr an die Kette gelegt wird. Das ist eine ganz fatale Entwicklung.

,

Dieses Gefühl habe ich auch schon seit einiger Zeit. Strenggenommen nehme ich diesen schleichenden Prozess schon seit der Währungsunion wahr. Letztere wurde ja bereits über die Köpfe der Menschen hinweg durchgedrückt und sie stellt eine notwendige Voraussetzung für die Errichtung einer Wirtschaftsdiktatur dar. Der Contra-Artikel scheint mir da gar nicht unrealistisch.

Und Chaos gezielt schüren, damit sich die Menschen nach dem "starken Mann" sehnen, der wieder Ordnung reinbringt ? Ein altbekanntes Mittel......man sehe sich mal um, wie viele Putsch - und Revolutionshandlungen von den Amis angezettelt wurden, um danach als ersehnter "Befreier" das ins Chaos gefallene Land "Demokratisieren" zu können. Der Ausbruch der Ukraine-Krise passt auch in dieses Konzept.......und der aktuellste Versuch der Amis ein Land gezielt zu destabilisieren war ja in Venezuela (Erdöl !).

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 19. Juni 2015, 01:34

Und hier wohl das nächste Land, das nach rechts rückt. Da mussten die Rechten zum Wahlkampf wohl nur etwas Kreide fressen, und schon klappte es mit dem Wahlerfolg:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 39607.html

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 20. Juni 2015, 00:49

Europa driftet immer mehr nach rechts ab. Warum nur tut die Politik so als ob nichts wäre?
Man ignoriert das einfach, ich verstehe das nicht.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 26. Juni 2015, 01:34

Und ein Rechtsdrall führt auch zu einem Plus an Nationalismus, welcher sich auch in Gestalt solcher Wünsche äußern kann:

http://www.contra-magazin.com/2015/06/o ... ngelaufen/

Die Ösis scheinen zumindest die Schnauze voll zu haben von der schleichenden Entdemokratisierung des Wirtschafts- und Finanzmolochs namens EU.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 26. Juni 2015, 01:53

Der Grexit rückt auch immer näher jedoch wird man sich das überlegen- überlegen müssen.

War Tsipras nicht vorige Tage bei Putin und jetzt hat er grosse Fresse trotz das er kurz davor ist aus der EU rauszufliegen?
Nun woher die Griechen Kohle bekommen ist ihnen wohl egal, notfalls auch von den Russen, und es ist wohl vorstellbar das Tsipras diese frohe Botschaft von Putin mitgebracht hat. Woher sonst nimmt er wohl das derzeitige Selbstbewusstsein?
Und wenn wir uns dann nicht mit der Türkei gut stellen dann ist das was im kalten Krieg immer gefürchtet worden ist Realität. Ger Russe ist im Mittelmeer.
Nur mal zur Erinnerung. Das Staatsoberhaupt der Türkei hat die in Deutschland lebenden Türken vergangenes Jahr in Köln offen aufgefordert unsere Kultur zu unterwandern.
Und Merkel fand nichts dabei, im Gegenteil fordert sie mehr Toleranz. Hat sie möglicherweise schon begriffen was die Stunde geschlagen hat?

Und der Krimkrieg? Ich habe den Verdacht dass es Putin da nur um den Zugang zum Schwarzen Meer geht und es eigentlich nie um ewas anderes gegangen ist, wobei das eigentliche Ziel aber das Mittelmehr ist.
Und dass man das nicht widerspruchslos hinnehmen wird hat die Nato durch ihre Truppenverlegung gestern klar signalisiert.
http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-nato-stockt-spezialeinheiten-massiv-auf_id_4772578.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online&fbc=facebook-focus-online&ts=201506241352

Alles spekulativ, wohl wahr. Aber wenn was dran sein sollte dann steht uns politisch das Wasser bis zum Hals und bietet jede Menge Nahrung für braunes Gedankengut.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 26. Juni 2015, 02:28

Elviera hat geschrieben:
Und wenn wir uns dann nicht mit der Türkei gut stellen dann ist das was im kalten Krieg immer gefürchtet worden ist Realität. Ger Russe ist im Mittelmeer.

Jaja, natürlich ist das alles nur Spekulation. Aber für diese Hypothese spricht auch, dass Putin als begnadeter Schachspieler, der er ja ist, bereits heftig mit der Türkei zu flirten scheint: http://www.rtdeutsch.com/23892/wirtscha ... ni-stehen/

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 26. Juni 2015, 12:07

... und es geht weiter.
http://www.focus.de/politik/ausland/attentaeter-mit-islamisten-flagge-toter-bei-anschlag-auf-fabrik-in-frankreich_id_4777545.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online&fbc=facebook-focus-online&ts=201506261110

Jedoch wenn ich die Verbindung Gasflaschen und Explosion höre denke ich zunächst eigentlich an ganz was Anderes als einen Anschlag.
Wenn jemand jedoch entsprechend radikalisiert ist?
Dann dürfte das mal wieder Wasser auf der Mühle sein.

Wir müssen uns genau so wie vor den radikalen muslimischen Fundamentalisten auch vor den falschen Propheten hüben wie drüben hüten, und nicht so ohne weiteres jeder Schlagzeile ungeprüft Glauben schenken.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 27. Juni 2015, 01:06

Ach nee, Gasflaschen........sowas ist ganz sicher nicht die Handschrift des IS oder verwandter Terror-Organisationen. Der IS popelt nicht unprofessionell mit Gasflaschen rum und "produziert" dadurch nur einen einzigen Toten. Der IS führt mit ganz anderem Gerät Explosionen herbei, d.h. ordentliche Portion Sprengstoff statt Gasflaschenexperimente.

So ne Gas-Aktion klingt eher nach frustriertem bzw. psychisch krankem Mitarbeiter oder gar nach technischem Defekt denn nach Terrorist. Aber wenn dieser Mitarbeiter zufälligerweise nen Migrationshintergrund hat, dann wird er wohl schnell zum IS-Terroristen gemacht.......

Zum Vergleich: Eine Gas-Explosion in einem Haus mit einem einzigen Todesopfer, hervorgerufen durch einen technischen Defekt der Leitungen oder auch von einem krankhaft eifersüchtigen Ehemann ohne Migrationshintergrund verursacht, ist in der Lokalpresse höchstens ein kleines Artikelchen am Rande wert, aber geistert bestimmt nicht durch Focus und Spiegel.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 10. Juli 2015, 02:14

Weitere Indizien dafür, dass Putin ans Mittelmeer will und die Amis sich davor einscheißen ? Neben der Türkei ist eben hier auch Griechenland das Zünglein an der Waage. Ein Wettlauf um Griechenlands Gunst scheint wohl im Gange zu sein:

Das macht Obama......rotzfrech wie ich übrigens finde, denn er muss ja nicht den Zahlmeister machen und wir sollen mal wieder für US-amerikanische Machtinteressen blechen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 42807.html

Und das macht wohl Putin:

http://www.rtdeutsch.com/25532/internat ... chluss-an/

Beide Artikel nebeneinandergelegt ergeben ein klares Bild.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 10. Juli 2015, 08:36

Wir werden ja sehen wie es weitergeht, nur sehe ich das alles mit wachsendem Unbehagen.
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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 20. Juli 2015, 00:37

Und der politische Gegenpol zu den in vielen europäischen Ländern an Einfluss gewinnenden rechten Parteien werden wohl keine linken Parteien sein, sondern solche Geschichten hier:

http://www.contra-magazin.com/2015/07/w ... -antreten/

Dieses Ösi-Beispiel ist nur ein zarter Anfang, aber solche Parteigründungen werden m.E. auch aufgrund des wachsenden Rechtsdralls zunehmen, als Gegenreaktion quasi.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 20. Juli 2015, 01:39

Traditionsgemäss ist das osmanische Reich ja immer vor Wien und an Wien gescheitert.
Aber wenn ich mir die Zahlen so anschaue dann habe ich so meine Zweifel ob es dieses mal auch so sein wird.
Und vor allen Dingen frage ich mich wie das der Bürger ausserhalb dieses Ballungsraumes aufnimmt und wie er darauf reagiert.
Ich fürchte das ist mal wieder ordentlich Wasser auf der Mühle die sich rechts rum dreht.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 22. Juli 2015, 00:31

Elviera hat geschrieben:
Traditionsgemäss ist das osmanische Reich ja immer vor Wien und an Wien gescheitert.
Aber wenn ich mir die Zahlen so anschaue dann habe ich so meine Zweifel ob es dieses mal auch so sein wird.
,

Vor allem wenn man noch bedenkt, dass es bei der Wahl höchstwahrscheinlich noch zu einer mangelhaften Abbildung der tatsächlichen Mehrheitsverhältnisse kommen wird: Das Wahlergebnis könnte durch niedrige Wahlbeteiligung (Stichwort Politikverdrossenheit) der Ösis einerseits und sehr hohe Wahlbeteiligung der Leute mit Migrationshintergrund (endlich gibts mal ne Wahlalternative, die unsere Interessen vertritt !) andererseits sehr stark zugunsten der "Türkischen Liste" verzerrt werden.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 28. September 2015, 02:06

Oberösterreich hat gewählt und ich denke mal, diese Zahlen braucht man nicht weiter zu kommentieren:

http://www.contra-magazin.com/2015/09/o ... -und-spoe/

Vielmehr frage ich mich an diese Stelle, ob bei einem 30%-Wahlergebnis für die Rechten die Kugel noch zu stoppen ist.

lg,

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Re: Wahlen in Europa

von Charon am 03.12.2018 01:38

144 Beiträge • Seite 2 von 5 • 12345

Wahlen in den europäischen Nachbarstaaten
Beitragvon Elviera » 28. September 2015, 02:16

Ich denke man dass sich bei uns hier in D noch einiges machen liesse.
Wie es nämlich aussieht äussert sich das derzeit wohl nur in Politik- und Wahlvedrossenheit.
Bei der Bürgermeisterwahl in Essen heute hatte man eine Wahlbeteiligung von ganzen 28%.
Wie viele von der schweigenden absoluten Mehrheit in Zukunft nach rechts abdriften werden ist derzeit noch nicht absehbar, aber mir schwant da nix Gutes.

Es wird also langsam Zeit das unsere Politik reagiert, noch ist Zeit, aber wie lange noch....??!

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 19. Oktober 2015, 01:17

Nun hat auch die Schweiz gewählt, und auch hier sieht man nichts Ermutigendes, sondern eher Besorgniserregendes: 29,5% für die rechte SVP.......

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 63422.html

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 19. Oktober 2015, 12:16

Ich denke mal dass es bei uns so viel besser auch nicht aussieht.
Wenn man nämlich die ganzen kleineren und grösseren rechten Parteien zusammenfasst dann kommen wir auch auf ca. 20% .
Und dann kommen noch die ganzen Sympatisanten dazu die im Moment zwar liebäugeln mit Rechts, aber sich noch nicht so recht trauen auch rechts zu wählen.
Ich glaube ich will gar nicht wissen wie das aussieht wenn die sich untereinander einigen und erst mal noch ein wenig an ihrer Salonfähigkeit gefeilt haben.
Und dass es in anderen eropäischenLändern ähnlich ist das sieht man ja nun wieder ein Mal mehr.
Trübe Zukunftaussichten in Europa, so oder so.

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 25. Oktober 2015, 01:47

Und in Polen sieht es auch so aus, als obs so weit wäre:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 59082.html

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 26. Oktober 2015, 00:59

Und noch schlimmer als erwartet, Erdrutschsieg für die Rechten und damit absolute Mehrheit:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 59527.html

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Elviera » 26. Oktober 2015, 02:26

Und damit dürfte Polen ganz demokratisch aus der Verantwortung der europäischen Asylantenaufnahmenummer raus sein.
Bin jetzt schon gespannt wer sich als Nächster und mit welcher Methode da rausmogelt.
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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 27. Oktober 2015, 00:38

Jaja, quasi "präventiv" rechts zu wählen bewirkt, dass man erst gar keine Flüchtlinge aufnimmt und schon ist man raus aus der Nummer......

Mal ehrlich, viel Zeit kann bis zum Auseinanderbrechen der EU nicht mehr vergehen. Denn die rechte Politik zielt nunmal rein auf nationale Interessen ab, da ist kein Platz für nen Staatenbund, bei dem die Souveränität der einzelnen Mitgliedsstaaten beschnitten wird. Aber dass so ein künstlich von der Obrigkeit zusammengekleisterter Wirtschaftsmoloch nicht lange Bestand haben würde, das war mir schon bei der Währungsunion klar. Rein wirtschaftliche Interessen, die noch dazu primär der Obrigkeit dienlich sind, reichen eben nicht aus, um einen Staatenbund am Leben zu erhalten.

lg,

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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon Charon » 31. Oktober 2015, 01:52

Und der Nächste, bitte !

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... lSeptember

lg,

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Re: Polen hat gewählt
Beitragvon Minka » 1. Januar 2016, 22:35

Hier mal eine Aussage mit ein paar Hintergrundinformationen nach der Wahl in Polen:

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1446680

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Re: Polen hat gewählt
Beitragvon Minka » 9. Januar 2016, 11:58

Hier mal einige Gedanken einer Polenkennerin:

02.12.2015: http://www.das-polen-magazin.de/polen-mauert-sich-ein/

06.01.2016: http://www.das-polen-magazin.de/polen-staatsumbau-pis/

08.01.2016: http://www.das-polen-magazin.de/editori ... -um-polen/

LG Minka
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Re: Frankreich hat gewählt
Beitragvon jessica » 9. Januar 2016, 13:28

Ich glaube mal, dass wir hier in Deutschland auf dem besten Weg sind, dass wir wieder eine rechtsradikale Politik bekommen.
Auch mit der Wiederveröfentlichung Von "Mein Kampf" steuert man wieder darauf zu.
Ich finde, dass hier in Deutschland oder auch in anderen Ländern aus der Vergangenheit aber auch gar nichts gelernthaben.
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Re: Frankreich u. Polen haben gewählt
Beitragvon Elviera » 25. April 2016, 02:11

Österreich hat auch gewählt und von einer "Tendez nach rechts" kann angesichts dieser Zahlen ja wohl keine Rede mehr sein.

http://www.huffingtonpost.de/2016/04/24 ... ir=Germany

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Re: Frankreich u. Polen haben gewählt
Beitragvon Charon » 26. April 2016, 01:29

Das Wahlergebnis zeigt auch, was ich bereits vermutet hatte: Die Rechten schneiden bei Wahlen immer besser ab als bei den Umfragen im Vorfeld der Wahlen. Gingen die Umfragen in Österreich noch von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Rechten und den Grünen aus, so waren die Rechten bei der Wahl doch signifikant besser dran und damit stärkste Kraft. Tja, bei so ner Umfrage antwortet man eben doch gerne "sozial erwünscht", während man in der Wahlkabine mit sich und dem Stimmzettel alleine ist. Das gilt es also zu berücksichtigen, wenn man den AfD-Prozentsatz für 2017 abschätzen will.

Wenn die deutsche Politik den Schuss in Gestalt dieses Wahlergebnisses noch immer nicht gehört hat, dann unterstelle ich Absicht, denn so ignorant kann niemand sein ! Und nicht nur die Flüchtlingspolitik als Ganzes, sondern auch jeder Kotau Richtung Türkei treibt der AfD die Wähler in die Arme.

Was die Ösis betrifft, so glaube ich nicht einmal, dass die Rechten am Schluss das Rennen gewinnen werden, denn es wird ja in 4 Wochen ne Stichwahl geben. Und hier werden die Wähler der Verliererparteien (und das sind die einstigen Repräsentanten der bürgerlichen Mitte, das muss man sich mal vorstellen !) wohl eher für den grünen Kandidaten stimmen, um den rechten Sieg zu verhindern. Trotzdem eine Wahl der Extreme - grün oder rechts. Bei sowas kann ja nur Streit rauskommen im Lande....das Volk gespalten in zwei Blöcke, die sich direkt gegenüberstehen.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 8. Mai 2016, 00:37

Ich glaube nich das noch etwas aufzuhalten ist.
Focus schreibt über Österreich: http://www.focus.de/politik/ausland/pol ... 81627.html

Und damit dürften viel. auch die Aussichtten für Deutschland ähnlich trübe sein.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 22. Mai 2016, 23:18

Tja, meine Hoffnung in Bezug auf die Stichwahl war wohl doch nicht so berechtigt. Die Ösis scheinen wirklich den Kanal voll zu haben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 93535.html

Mal sehen, wie das morgen ausgeht. Ich sehe da schwarz bzw. braun......

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 23. Mai 2016, 12:25

Hmm.......es ist jetzt bereits Mittag, aber das endgültige Wahlergebnis wurde noch immer nicht bekanntbegeben. Braucht man etwa wirklich so lange, um die paar Briefwahlstimmen auszuzählen ? Und überhaupt: Die Stimmzettel der Briefwähler müssen spätestens am Wahltag vorliegen, ein Tag später ist zu spät. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die Briefwahlstimmen am Wahltag einfach zu den anderen Stimmen in die Urne gelegt werden und dann alles zusammen in einem Rutsch ausgezählt wird. Briefwahlstimmen erst am Tag nach der Wahl zählen und noch dazu so lange dafür brauchen ?

Mal unabhängig davon, wie die Wahl letztendlich ausgeht: Fast ist man geneigt, sich an dieser Stelle wieder mal den Aluhut aufs Haupt zu drücken......

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 23. Mai 2016, 21:22

Man hat doch tatsächlich bis ca. 17:00 Uhr, also einen kompletten Büro-Arbeitstag, benötigt, um gerade mal 700 000 Stimmen abzuzählen. Eine seltsam lange Zeit, würde ich mal sagen.

Aber wat solls, herausgekommen ist definitiv das, was ich erwartet habe:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 93718.html

50,3 % für den grünen Wahlsieger und so ein seltsames Vorgehen in Sachen Stimmenauszählung ? Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn da viele Menschen es für möglich halten, dass hier eine suspekte "Notbremse" gezogen wurde, um einen rechten Präsi zu verhindern......

Auf jeden Fall halte ich den Jubel angesichts dieses Ergebnisses für absolut unangebracht, denn das Problem ist dadurch sicherlich nicht aus der Welt. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein, denn der Rechtsruck ist ja dadurch nicht vom Tisch, sondern die Rechtswähler dürften sich jetzt noch zusätzlich gewaltig verschaukelt fühlen.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 24. Mai 2016, 13:56

Hüstel.......mal sehen, ob das die einzige Wahlpanne bleibt:

http://www.focus.de/politik/videos/rech ... 60818.html

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 24. Mai 2016, 15:13

Ich möchte nur eins dazu sagen, dass selbst dieses Ergebnis uns keine Ruhe geben wird.
Der Rechtsruck ist ja nun mal, und wenn man dann etwas anderes sagt, ist das Augenwischerei.
Die Frage ist doch nun, was wird nächstes Jahr in Deutschland geschehen.
Fakt ist nämlich, dass die AfD Fehler machen kann wie sie will, und trotz alledem sind die nun bei Umfragen auf 12 %.
Das ist das, was mir doch sehr zu denken gibt.
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 25. Mai 2016, 14:57

Und der Verdacht auf Wahlmanipulation weitet sich aus, jetzt kamen wohl zwei weitere Wahlpannen ans Tageslicht:

http://www.focus.de/politik/ausland/sti ... 58656.html

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Levanah » 26. Mai 2016, 00:09

strohhalmklammern der verlierer

:hallo:
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 9. Juni 2016, 01:46

Und die Ösis machen doch noch ernst:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 96521.html

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 9. Juni 2016, 02:28

Die Schlagzeile lautet: Die Verlierer ( der Wahl) säen Zweifel.

Muss man denn Zweifel noch säen so wie das gelaufen ist? Schon am nächsten Tag nach der Wahl hat die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Levanah » 9. Juni 2016, 09:41

aus der sicht einer schweizer zeitung
Ein besonders schlechter Verlierer

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 21. Juni 2016, 00:41

Es hat zwar mit den Wahlen in Europa nichts zu tun, aer es wird hier sehr schön deutlich gemacht wie schnell es geschehen kann dass man sich dazu hinreissen lässt die falschen Leute als seine Freunde anzusehen. http://www.gaystream.info/#!Nach-Orlando-Unter-Amerikas-Homosexuellen-beginnt-das-gro%C3%9Fe-Umdenken/cjds/5766676e0cf26a3c3c2cae73
Orlando hätte überall sein können auch bei uns.
Und ob wir es verstanden hätten dass man den Teufel nicht mit Beelzebub austreiben kann und uns deshalb anders verhalten würden?

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 21. Juni 2016, 01:57

Sowat zeichnet sich in DE womöglich auch ab. Es würde mich nicht wundern, wenn hierzulande Homo - und Transsexuelle aus Angst vor einer Zunahme des muslimischen Einflusses mit dem Gedanken spielen, 2017 ihr Kreuzchen bei der AfD zu machen.....nicht ahnend, was dann auf sie zukommen könnte. Hat die AfD nicht sogar eine Rückkehr zur ollen reparativen Therapie für TS in ihrem Programm ?

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 22. Juni 2016, 00:45

Ich glaube die reperative Therapie ist das Geringste was wir von denen zu fürchten haben. Die haben wohl noch ganz andere sachen auf dem Zeiger.
Ich hatte doch vor gar nicht all zu langer Zeit einen Link zu deren Parteiprogramm.
Wenn ich wüsste wo der geblieben ist... .

Aber hier ist ne Zusammenfassung von der Zeit. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-03/afd-partei-programm-entwurf
Schon in der Kürze verheisst es Unheilvolles. Wenn ich z.B lese wie man mit psychisch Kranken in Zukunft umzugehen gedenkt.
Von einem gewissen Schweregrad gibt es keine Behandlung mehr im herkömmlichen Sinne, sondern Sicherheitsverwahrung. Was also heilbar ist wird geheilt und was nicht heilbar ist wird auss dem Verkehr gezogen. :o :shock:
Ich kann da nur den Kopf schütteln und auf Ts bezogen: Reperative Therapie, und wenn die nicht funzt Hospitalisierung auf Lebenszeit. :o
Da rollt was auf uns zu.... .

L.G. Elviera
Edit:
Hier ist das Parteiprogramm der AFD:https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 22. Juni 2016, 01:30

....was dann von vorn herein lebenslang wegsperren für TS heißen dürfte, denn dass reparative Therapie nicht funzt, das ist nichts Neues.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 22. Juni 2016, 01:52

Denken wir den Gedanken doch mal konsequent zu ende.
Erinnern wir uns hier an dieser Stelle mal an das Hauptargument der Befürworter der Todesstrafe.
Sie sagen dass es noch unmenschlicher wäre einen Menschen auf Lebenszeit wegzusperren als ihn kurz und schmerzlos hinzurichten.
Und das sind nicht wenige die so denken.
Wenn man das jetzt im Hinterkopf behält muss man sich schon fragen wie lange es wohl dauern mag bis als logische Folgerung dessen der erste Ruf nach Euthanasie auftaucht.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 24. Juni 2016, 00:37

Nun haben die Wahllokale in England schon fast 2 Stunden geschlossen, aber es gibt noch kaum Hochrechnungen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-06/eu-referendum-brexit-abstimmung-live
Zwar existieren Prognosen, aber bei dem Kopf an Kopf Rennen ist man da wohl vorsichtig geworden?
Hat man gelernt von Österreich? ;)

Übrigens Österreich, ich tippe das werden die Nächsten sein wo wohl über den Verbleib in der Eu abgestimmt werden wird.

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Re: Wahlen in Europa

von Charon am 03.12.2018 01:43

144 Beiträge • Seite 3 von 5 • 12345

Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 24. Juni 2016, 01:06

Oder Bella Italia. Dort feiert die sog. "5-Sterne-Bewegung" gerade einen Wahlerfolg nach dem anderen. Sogar die taufrisch gewählte neue Bürgermeisterin Roms gehört dieser EU-Austritts-Bewegung an. Und die 5-Sterne-Bewegung schreit auch nach so nem Referendum wie in Großbritannien.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Goldmarie » 30. Juni 2016, 18:29

Hier mal ein Beitrag von Harald Lesch zum AfD-Programm:

https://www.youtube.com/watch?v=legMiI6RUuQ

LG
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 1. Juli 2016, 01:31

Jaja, die Afd hat Peilung zum Klimawandel und wie immer ganz simple Lösungen parat.
Und die sind derart bestechend einfach dass man sich fragt warum ausser der Afd sonst niemand darauf kommt. :suspekt:

Was sagen die eigentlich zum Energieproblem und den fossilen Energieträgern?
Lasst mich mal raten.
Wir haben ja den deutschen Wald, und in einigen Jahrmillionen wird der zu guter deutscher Steinkohle geworden sein.
Daraus ergibt sich dass es ja gar kein Energieproblem gibt, lediglich die paar Beimengungen an gutem alten deutschen Mutterboden der beim verheizen mit in die Luft geschleudert werden verursachen eine Klimaveränderung. Aber die ist auch nicht wirklich ein Problem wie man sieht.
So einfach ist das bei der Afd. :irre: :hammer: :stupid:

Da ging einmal ein Pfeiffer durch Hameln und spielte eine das wundersame schöne Melodei.
Man sollte solchen Rattenfängern lieber nicht hinterherlaufen wie eigentlich jeder weiss.
Warum aber tuns so viele trotzdem? Ich glaube ich kenne die Antwort.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 2. Juli 2016, 01:11

Tja, denken ist eben anstrengend und verursacht Kopfschmerzen, deshalb frisst man ja die simplen Evangelien so gerne. Ist ja nichts Neues, dass die deutschen Fleißbienchen im Kopf stinkend faul sind.

Aus Ösiland gibts auch Neuigkeiten:

http://www.focus.de/politik/videos/wahl ... 89521.html

Damit dürfte die erfolgte Wahlmanipulation als bewiesen gelten. So erweckt Österreich nicht den Eindruck einer Alpen -, sondern einer Bananenrepublik. Da sollte man doch glatt unabhängige Wahlbeobachter der OSZE für die Neuwahlen nach Ösiland schicken.......

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 2. Juli 2016, 14:55

Durch das Ergebnis der Volksabstimmung bei den Briten haben gewisse Kräfte nun natürlich Oberwasser und reden Klartext.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/rassismus-welle-nach-dem-brexit/ar-AAhR4B7?li=BBqgbZL&ocid=UE07DHP

Erschreckend finde ich ist die hohe Anzahl Derer, und ich fürchte in Frankreich, Italien und selbstverständlich auch bei uns dürte das recht ähnlich aussehen, wenn nicht gar schlimmer.
Hier muss man nämlich bedenken das die Briten dadurch dass sie mit der Zuwanderungszulassung durch vornehme Zurückhaltung geglänzt haben gar nicht so viel von dem mitbekommen haben was die anderen Eu- Länder zu tragen hatten.
Und trotzdem..... .
Aus Brüssel jedoch kommen klare Worte.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 3. Juli 2016, 02:24

Was im Klartext bedeutet, dass den Briten der Brexit gar nicht das bringt, was sie damit unter anderem bezweckt haben: Einen Zuwanderungsstop. Wenn das mal nicht zu mehr Austritten führt.....denn wenn niemand mehr mitspielt, kann es auch keine Freizügigkeit mehr geben.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 14. September 2016, 01:20

Grinsel.....die Ösis haben wohl den Wahltermin für die Präsidentenwahl aufgrund der Schusseligkeit eines Klebstoffherstellers, verbrochen durch dessen Mitarbeiter Herr Rainer Zufall, vom Oktober auf den 4. Dezember verschoben. Mein Vorschlag: Neue Landesflagge für Österreich, nämlich Bananenstaude auf rot-weiß-rotem Grund, und fristlose Kündigung für Rainer Zufall !

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 14. September 2016, 01:56

Köstlich hahaha Bananen.
Könnte aber genau so gut möglich sein dass sie sich, aufgescheucht von dem Rechtsdrall bei der letzten Wahl, noch ein kleines Zeitfenster verschaffen wollen, um in ihrer Politik noch ein paar Korrekturen vornehmen und bei der Gelegenheit die sich günstigerweise so ergeben hat noch ein wenig Wahlkampf betreiben zu können?
Sicherlich- verschwörungstheoretisch.
Aber wenn ich das zu entscheiden hätte und die Zufälle wemm die Zufälle nun mal so gefallen sind?
Dann hast du Ginstig wie Scheijk der brave Soldat sagen würde.
Dann wäre die Versuchung das so zu deichseln schon da.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 3. Oktober 2016, 01:07

Ungarn- Referendum

Zwar gilt Orban als gescheitert weil er die erforderliche Wahlbeteiligung von 50% nicht erreicht hat, aber das Signal ist trotzdem eindeutig.
Es war eine Wahlbeteiligung von nur knapp 40%, aber die war zu 99% gegen eine wertere Zuwanderung. Und das heisst ja nun mal heisst im Klartext das fast 40% gegen die weitere Aufnahme von Asylanten ist.
http://www.sueddeutsche.de/politik/ungarn-fluechtlings-referendum-orbn-scheitert-an-prozent-huerde-1.3188107
Im Grunde müsste man nun nur eine entsprechende Zuwanderung zulassen und abwarten bis die Verhältnisse so sind wie in Frankreich, Deutschland oder Italien.
Dann würde das Referendum wiederholt werden und der Fall ist erledigt.

Und davon mal abgesehen sprechen 40% schon ihre eigene Sprache und daran versucht man gerade mal wieder vorbeizudiskutieren indem man so tut als ob die verbleibenden 60% ausnahmslos alle für eine weitere Zuwanderung ist.
Das aber ist ganz gewiss nicht so, das dürfte jedem der schon mal was von Demographie gehört hat wohlbekannt sein.

Ich denke neben Österreich ist auch Ungarn schon mit einem Fuss aus der EU raus, nur derzeit überwiegen für die Ungarn wohl noch die finenziellen Vorteile einer EU Mitgliedschaft.
Wenn sie aer erst mal merken was die weitere Zuwanderung kostet werden sie entweder an die EU Türe klopfen denn wer die Musik bestellt, der muss sie auch bezahlen. Nur muss man sich auch fragen wovon, falls Frankreich ausscheiden sollte, was immerhin im Bereich den Möglichen ist. In Frankreich wird, wie wir ja wissen im Frühjahr gewählt, und der Rechtsdrall ist in Frankreich stark.
Alternativ? Die Briten habens den Ungarn vorgemacht.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 3. Oktober 2016, 02:01

Sieht aber wohl so aus, als würde sich Orban herzlich wenig von diesem gescheiterten Referendum beeindrucken lassen. Ungarn ist wohl wirklich schon mit einem Fuß raus aus der EU:

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... er-EU.html

Und auch ich gehe davon aus, dass die 60% Nichtwähler hier keineswegs alle für die Aufnahme von Flüchtlingen sind und daher auch einverstanden mit der Beibehaltung von Orbans strengem Kurs sind.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 3. Oktober 2016, 09:07

Nicht nur in Frankreich wird nächstes Jahr gewählt, sondern auch in den Niederlanden. Le Pen und auch die PVV-Partei von Gerd Wilders wollen aus der EU raus. Was das bedeutet, ist ja wohl klar. Wenn Ungarn, Frankreich und die Niederlande austreten, bedeutet es den Todesstoß für die EU, denn es werden danach wohl auch noch andere Staaten folgen. Hinzu kommt auch noch, dass wir selbst nächstes Jahr Bundestagswahlen haben. Wenn aber Merkel wieter so handelt, sehe ich schwarz, denn wir haben ja auch gesehen, was die letzten Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus ergeben hat. Es wird nämlich der Fehler gemacht, dass nur immer die Wahl in bestimmten Bundesländern genommen wird. Was man aber wirklich tun muss, ist, dass man die Ergebnisse auf ganz Deutschland hochrechnen muss, Jeder, der nur etwas überlegen kann, wird feststellen, dass der Zuspruch zur AfD sehr stark zugenommen hat, obwohl sich die AfD sehr viele Fehler erlaubt hat.
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 5. Dezember 2016, 00:45

Österreich hat seinen Bundespräsidenten gewählt, und das Ergebniss war für mich überraschend.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 24374.html

Der Neue Bundespräsident heisst van der Bellen und gehört dem grünen Lager an. Dieses eine Mal feiert die Dummheit keinen Triumpf und für mich ist das ein eindeutiger Sieg der Vernunft.
Jedoch sollte man weder in Österreich noch im Rest Europas jetzt glauben das der Rechtspopulimus jetzt noch ein paar Rückzugsgefechte liefern würde und dann sang und klanglos verschwinden würde.
Ich denke vielmehr dass man nun von Rechts mit Argusaugen nach Österreich schauen wird um alles entspreched ausschlachten zu können, gemäss der in jeder Demokratie üblichen Regel:
Die Regierungspartei muss beweisen, die Opposition in erster Linie nur meckern!
Also schön wachsam bleiben, das ist mitnichten vorbei!

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 5. Dezember 2016, 23:43

Und so sehr man sich über den kleinen Lichtblick aus Österreich auch freut, so schnell kommt der Dämpfer hintendrein, und zwar aus Italien:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 24502.html

Der alte Regierungschef hat sich quasi selbst abgewählt, es riecht verdammt nach Neuwahlen und die Rechten scharren bereits mit den Hufen.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 6. Dezember 2016, 01:02

Und das bedeutet dass Italien so weiterwurschtelt wie bisher, die Banken wackeln und sich irgendwann in recht naher Zukunf dort wiederfinden wird wo Griechenland jetzt schon steht. Viel fehlt da sowieso nicht mehr.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/italien-referendum-was-die-regierungskrise-fuer-europas-wirtschaft-bedeutet-a-1124458.html
Aber trotzdem wird es einen Unterschied geben, nämlich dass man die italienischen Banken wohl nicht mehr retten kann da leztlich auch der europäische Wohlstand begrenzt ist.
Vergessen wir nicht, ausser Frankreich, Östereich und Deutschland hängt der ganze Rest der EU, mal mehr mal weniger am Tropf dieser Länder, und zunehmend muss man sich fragen wo der Sinn in der Zukunft ist ein totes Kind zu füttern.
Wirtschafllich dürfte das wohl nicht mehr lange zu vertreten sein.
Und vergessen wir nicht das Frankreich in näherer Zukunft wählen wird und die Aussichten für die Eu bei den Kandidaten sind eher nicht so gut, egal wer gewinnt. Frankreich ist also auch zum Wackelkandidaten geworden England ist raus, und die Lage diesbezüglich hat sich in Österreich auch nicht wirklich vebessert durch die Wahl am Sonntag. Und mit Italien wird wie es aussieht auch nicht mehr zu rechnen sein. Mit oder ohne Flüchtlingskrise kann es gut sein dass die Eu nun am Ende ist.

Mal unter uns Pastorentöchtern: Ich würde nicht mehr Kanzler werden wollen, denn dann kann ich mich nämlich nicht mehr aus der Affäre ziehen wenn die Geschichte mir den Zusammenbruch der EU ans Knie nagelt. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, so wills der gute alte Brauch.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 6. Dezember 2016, 13:43

Man darf aber auch nicht vergessen, dass im nächsten Jahr auch in den Niederlanden Wahlen sind, und ich denke mal, dass es dort auch nicht rosig aussieht.
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 7. Dezember 2016, 00:57

Hallo Jessica, stimmt Holland und die anderen ehemanigen Be-Ne-Lux- Länder habe ich vergessen.

Aber hier jetzt mal ne Gesamteinschätzung der EU-Lage:

Die Präsidentenwahl in Österreich ist nur scheinbar ein Sieg der Vernunft.
Jedoch die Zahlen sprechen für sich, und Österreich wird trotzdem zu einem grossen Teil nach Rechts abdriften und überdies dürfte Österreich mit einem Fuss aus der EU raus sein. Die Rechtenn haben bei der Wahl am Sonntag mit über 40% abgeschnitten, und das ist ne klare Aussage!
Das abgeschmetterte Referendum in Italien machts auch nicht besser, denn das bedeutet das Italien so weiterwurschteln wird wie bisher. Und das bedeutet eine nicht einzuschätzende politische Lage mit wackenden Banken. Es gibt inzwischen Stimmen die behaupten das Italien inzwischen kaum noch besser als Griechenland dastünde, allerdings mit einem Unterschied. Nämlich das die italienischen Banken nicht wie die Griechischen zu retten sein werden. Man muss bedenken das Frankreich denmächst ja auch wählt, Holland nicht mehr will und die beiden ande ren Kandidaten sind alle beide nicht gerade Eu freundlich. Das die Le Pen auch nur anch eine Mark in die EU steckt ist nicht z erwarten und war von vorne rein klar. Und der andere Fiffi da? Wie heisst er noch? Der ist erzkonservativ und das bedeutet in Frankreich nationalisisch. Da ist auch keine Politik der offenen europäischen Türen für Leute die keine Franzosen sind zu erwarten. Und hier meine ich nicht nur die Asylanten, denn auch Europäer zu sein dürfte nicht genügen und wenigstens so ne Art Franzose zu sein. Nationalistisch waren die Franzosen ja schon immer, aber in der Kombination mit einer konservativen Haltung ist für Frankreich wohl der auch Schluss mit der EU.

Einzig Merkel bildet sich noch ein dass wir das schaffen und tritt zur Wahl an, dabei scheint sie völlig zu ignorieren das ssie mittlerweile alleine da steht und lieber zusehen sollte dass sie den schwarzen Peter wieder los wird damit das Scheitern der EU nicht an ihr hängen bleibt. Ein Rücktritt wäre zu offenschichtlich, aber wieder zur Wahl antreten? Sie sollte lieber nicht mehr kandidieren, im eigenen Interesse, denn ich würde nicht in die Geschichte eingehen wollen als der Kanzler der die EU in Grund und Boden gewirtschaftet hat.
Doch zurück zur EU, den Maccaronis und ihrer desolaten Lage. Die Briten sind schon raus aus der EU-Nummer und nun muss man sich fragen wer denn die italienischen Banken retten, und Griechenland ernähren soll damit auch dort die Korruption weiterblüht wie bisher. Etwa Deutschland alleine? Vieleicht unter Mithilfe von Rumänien, Lithauen, Polen, den neuen Mitgliedsländern Bulgarien und Albanien oder des winzig kleinen Hollands das auch schon mit einem Fuss draussen sind? Aber das wäre noch Luxenburg und Belgien, da bin ich zwar über die derzeitige EU-Stimmung nicht so genau informiert, doch denle ich dass diese Mitgliedsstaaten wie Holland viel zu klein sind um eine wirkliche Rolle spielen zu können- Ich fürchte was Schlimmeres, es könnte die Türkei sein.
Aber das wäre auch nur eine vorrübergehende Lösung, denn der wirtschaftliche Aufschwung der Türkei ist auch nur auf Pump. Und Kredite werden irgendwann zurückgezahlt werden müssen. Jedoch von was denn? So kapitalkräftig ist die Türkei nämlich nicht.
Wenn ein Staat jahrelang immer nur haarscharf an der Pleite vorbeirutscht, woran erinnert mich das nur? Auch der Cäsarenwahn von Erdogan passt hierzu wie die Faust aufs Auge. Blos nicht drüber nachdenken
Nur wie auch immer, die EU scheint kaputt zu sein und unsere Prognose vom Frühjahr 2016 lautete: Bis Ende des Jahres. Und im Moment sieht es fast so aus als ob wir wieder mal recht behalten würden.
Über diese ganze Entwicklung bin ich alles Andere als glücklich denn Europa steckt nun endgültig bis zu Hals, vielleicht sogar bis über den Kopf in der Kriese.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 7. Dezember 2016, 01:43

Elviera hat geschrieben:

Einzig Merkel bildet sich noch ein dass wir das schaffen und tritt zur Wahl an, dabei scheint sie völlig zu ignorieren das ssie mittlerweile alleine da steht und lieber zusehen sollte dass sie den schwarzen Peter wieder los wird damit das Scheitern der EU nicht an ihr hängen bleibt. Ein Rücktritt wäre zu offenschichtlich, aber wieder zur Wahl antreten? Sie sollte lieber nicht mehr kandidieren, im eigenen Interesse, denn ich würde nicht in die Geschichte eingehen wollen als der Kanzler der die EU in Grund und Boden gewirtschaftet hat.

Im Endeffekt kann man das EU-Experiment schon als gescheitert betrachten, nur wird man m.E. noch versuchen, ein Jahr mit Bankenrettung etc. weiterzuwursteln, so dass der wirkliche Zusammenbruch des Euroraums erst Ende 2017 bis Anfang 2018 kommt, d.h. ein paar Monate nach den Wahlen in DE. So denke ich mal, ist Muttis Kalkül.

Einfach nicht mehr zur Wahl anzutreten, das hätte wohl zu sehr nach einem Zugeben von schweren Fehlern und damit einem Gestehen zumindest einer Teilschuld am Zusammenbruch der EU gerochen. Mutti hat nach der bekannten technologiebegeisterten "Weiter so"-Rede bei Anne Will noch eine weitere Rede in dieser Richtung gehalten, nämlich jüngst auf dem Parteitag in Essen. Und in dieser Rede hat sie den Flüchtlingsdeal mit Sultan Erdowahn als eine große, wenn nicht die größte Errungenschaft dargestellt. Dass sich da den meisten Bürgern die Nackenhaare sträuben, das dürfte klar sein, und das ist auch Merkel klar....erst recht, wenn Erdowahn den Deal noch während des Wahlkampfs kündigt.

Sie verhält sich bisher also wie eine Politikerin, die zwar nochmal zur Wahl antritt, aber die sicherstellen will, dass sie nicht nochmal gewählt wird, sondern das arme Schwein von Gegenkandidat, wer auch immer das sein wird. Und dieses arme Schwein wird dann den Zusammenbruch der EU ans Knie genagelt bekommen, denn man wird vergessen, dass diese Person zum Zeitpunkt des EU-Zusammenbruchs erst wenige Monate im Amt war und gar nichts mehr hätte retten können. Er war zum Zeitpunkt X an der Macht und damit ist er auch der Kanzler des Zusammenbruchs.

Und Mutti kann nicht nur ihre Mitschuld am Zusammenbruch der EU von sich weisen, sondern auch noch Vorwürfe äußern: Ach hättet ihr doch mich nochmal gewählt, dann wäre es anders geworden, aber ihr bösen Bürger habt euch ja für den Gegenkandidaten entschieden, also seid ihr selbst schuld. Und wenn Erdowahn zusätzlich noch den Flüchtlingsdeal kündigt, dann hat ja Erdowahn gekündigt und trägt damit die Schuld, und Mutti ist wieder fein raus. Und kann als "Mutti Theresa" in die Geschichte eingehen, welche die Bürger aufgrund grenzenloser Dummheit nicht mehr wählen wollten, obwohl sie ja angetreten ist.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 1. März 2017, 01:23

Ein absolutes Bonbon, und das mitten in der heißen Phase des Frankreich-Wahlkampfes :mrgreen: :mrgreen: :

http://www.focus.de/politik/ausland/eu- ... 20426.html

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 1. März 2017, 01:46

Die Kunde höre ich wohl, aber zu bedenken ist dass sie selbst bei Aufhebung der Immunität trotzdem in Amt uns Würden bleiben würde. Einzig dass die Staatsanwaltshaft ermitteln kann. Aber w3as würde das bringen? 1. Bist die zu Potte gekommen sind ist die Wahl längst vorbei. 2. Sind die Rechtswähler ein ziemlich treuer Wählerkreis, ich glaube nicht da sie sich davon beeindrucken lassen würden, zumal es auch sofort entsprechenden pol. Massnahmen kommen würde den in der heissen Phase des Wahlkampfes sind die pol. Dreckschleudern immer besonders Kreativ.
3. Es ist ja nicht neu unliebsame Politiker mit so was aus dem Weg zu räumen, denken wir doch nur mal an die Wolfshatz vor einigen Jahren.
Da ist auch in der Mülltonne des Bundespräsidenten gewühlt worden. Und weil nichts anderes zu finden war als dass er sich bei den falschen Leuten ein paar Kröten gepumpt hat, hat man so getan als ob der Untergang des Abendlandes davon abhing.
Genau überlegt wars doch einfach nur lächerlich.
Indes hat Wolf wahrscheinlich gar kein Interesse gehabt sich grossartig zu wehren, verm. war inzwischen seine Pension auf Lebenszeit, auf welche Weise auch immer gesichert.

Im Wahlkampf jedoch ist das was Anderes, der hat nämlich bisher schon zu viel Geld gekostet als das man einfach zurücktreten könnte.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 15. März 2017, 01:51

Es geht los, der erste Magenschmerz-Termin heuer steht unmittelbar bevor: http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 38677.html

Schaun wir mal wie es ausgeht. Würde braun gewählt werden, wäre das ein Tag der Traurigkeit für mich, denn ich fühle mich diesem Ländchen doch etwas verbunden und von einer braunen Seite dort habe ich nie was zu spüren bekommen, trotz damals ja noch sichtbarer TS.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 16. März 2017, 01:11

Holland hat gewählt und die Wilder-Gang ist mit 19 von 150 Sitzen im Parlament vertreten.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/prognose-premier-rutte-siegt-in-den-niederlanden-a-1138953.html
Das ist zwar nicht der überwältigenden Sieg den die Einen erhofft und die Anderen befürchtet haben, aber um im Parlament kräftig mitzupalavern reicht es allemal.
Also ich würde hier nicht von einem Sieg der Demokratie reden wollen, denn der Rechtspopulismus macht sich zunehmend auch in anderen Parteien breit, von denen die Niederlande wegen der nicht wie bei uns vorhandenen 5% Hürde ja genug haben.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 16. März 2017, 01:37

Da hat wohl der blitzschnelle und knallharte Erdowahn-Bann durch die Regierung dem Wilders wohl ein paar Prozentpunkte gekostet.

Trotzdem, die Braunen sind dicke im Palaverment vertreten, und wir erinnern uns, dass der Gasmann erstmal auch nicht gleich regiert hat. Und zusätzlich eine Regierungsbildung bei diesem Wahlausgang recht schwierig werden dürfte und ne recht holprig zusammengeschusterte Koalition zusammenkommen dürfte, bei der sich die Parteien ständig gegenseitig im Weg stehen könnten......

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Goldmarie » 17. März 2017, 17:19

Elviera hat geschrieben:
... aber um im Parlament kräftig mitzupalavern reicht es allemal.

Das Mitpalavern bringt denen nicht unbedingt was. Ich erinnere mich an Landtage, in denen die NPD gesessen hat. Die hat sich da mehr blamiert als sonst was und ist prompt wieder rausgeflogen.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 18. März 2017, 01:46

Sicher war das so dass die NPD sich allenfalls auf Störungen verlegen konnte
Aber Wilders ist mit 19 Sitzen vertreten und ist 2. stärkste Partei.
Die Holländer haben auch keine 5% Hürde und das bedeutet das viele verschiedene Parteien im Parlament sind die alle ihre Politik vergtreten. Einige davon auch rechtskonservativ, manche davon ziemlich extrem, und vergessen wir die Linksextremen nicht die durchaus hier und da mit Wilders sympatisieren werden.
Und diese alle zusammengenommen macht noch einige Sitze mehr aus.
Dazu kommt dass Aufgrund der Vielfalt in der parlamentarischen Landschaft der Niederlande es für Rutters schwierig werden wird eine Koalisation zu bilden die er dem entgegensetzen kann.
Auch wenn es so aussehen mag und auch in de Oresse so hingestellt wird, ich glaube trotzdem nicht dass es wirklich ein Sieg der Demokratie war.

Und darüber hinaus ist da noch der Duck aus der Bevölkerung, und das bedeutet dass auch Rütters gezwungen sein wird einiges von Wilders Parteiprogramm zu übernehmen wo immer das nur einigermassen vertretbar ist.
Denk doch mal dran wer 1979 über Umweltschutz geredet hat. Ausser den Grünen niemand und die SPD und CDU schon mal gar nicht, denn in deren Darstellungen waren das alles völlig weltfremde Spinner.
Und heute?
Sie haben es auch übernommen um nicht noch mehr Wähler an die Grünen zu verlieren.
Und genau so wirds auch in Holland kommen. Wetten?
Auch muss man fragen wie die Wahl wohl ausgegangen wäre wenn die nicht 2 Tage vor der Wahl den Türken gezeigt hätten wo es langgeht in Holland.
Das kann man eindeutig als Indiz werten dass ich meine Wette wohl gewinnen werde. Auch möchte ich nicht fragen wie die Wahl ausgegangen wäre wenn man nicht in Rotterdam ganz klare Kante gezeigt hätte.

Was ich aber nicht verstehe ist das Erdogan in diese Falle getappt ist. 2 Tage vor einer Wahl so eine Aktion? Das konnte doch eigentlich nicht gut gehen. Aber das Ausmass und die Konsequenz dieser Aktion der Holländer gegen den Aufritt der Türken, das dürfte nicht nur mich überrascht haben.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 20. April 2017, 00:52

So, kommenden Sonntag ist wohl ein entscheidender Termin für die Zukunft der EU, nämlich die Wahl in Frankreich. Und viele Wahlberechtigte scheinen wohl nicht dem Motto "wer nicht wählt, unterstützt die Extremisten am linken und rechten Rand" zu folgen, sondern ihre Zweifel an der Politik durch Boykott ausdrücken zu wollen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 43733.html

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 20. April 2017, 01:46

Wir sollten bei allem Rummel den die Presse am Sonntag vermutlich machen wird dürfen wir nicht vergessen dass das Wahlergebnis nicht nur für Frankreichs Zukunft richtungsweisend sein wird. sondern dass es auch für die EU buchstäblich um die Wurscht geht.
Ich denke dass der Sonntag für manch Einen aus der Politik ne ganz schöne Zitterpartie werden wird, und mein Tipp ist, dass es auch dort ein ziemlich knappes Ergebnis werden wird, und wer das Rennen macht ist völlig offen.
Ich persönlich würde mir wünschen dass die Demokratie ganz knapp vorneweg ist, aber sicher ist das keineswegs, nicht mal wahrscheinlich.
Es ist nur möglich- mehr nicht!
Aber ob nun Rechts oder Konservativ? Ich glaube das ist letztlich für die Zukunft der EU egal.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 24. April 2017, 01:13

Die erste Schlacht in Frankreich ist geschlagen, aber das ist ja nur die halbe Miete denn ers steht ja noch die Stichwahl aus.
Am 7. Mai soll die sein?
Doch wie auch immer, es ist wie gestern schon vermutet ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Macron und Le Pen.
Nach den ersten schätzometrischen Hochrechnungen kam Macron auf 23 bis 24 Prozent und Le Pen auf 21,6 bis 23 Prozent, und bis Mai kann noch viel passieren. Im Grunde ist also nichts wirklich entschieden.
Aber es sieht trotzdem nicht so trübe aus, denn der konservative Kandidat François Fillon hat offensichtlich begriffen das es nun an der Zeit ist persönliche Eitelkeiten beiseite zu schieben, räumte seine Wahlniederlage ein und rief seine Wähler zur Wahl Macrons auf.
Ich denke dass dieser Aufruf genug Stimmen mobilisieren kann das Macron sich bei der Stichwahl deutlich von Le Pen absetzen kann.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... id=UE07DHP

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 24. April 2017, 01:48

So, nun isses raus: Frankreich muß sich in der Stichwahl zwischen radikal und anders, aber auch radikal entscheiden, die etablierten Parteien wurden gnadenlos abgestraft.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/w ... 44481.html

Zur braunen Le Pen brauche ich wohl nichts mehr zu sagen, denn jeder weiß wofür sie steht. Aber was wissen wir über den Gegenkandidaten ? So gut wie gar nichts, und das ist auch erschreckend. Also mir kommt er vor wie Trump, bloß ohne Rassismus, dafür aber mit umso mehr Radikalkapitalismus. Wie Trump ist er unter ner goldenen Käseglocke aufgewachsen, und wie Trump hat er es in der Finanzecke ohne jemals groß Leistung zu erbringen zu großem Reichtum gebracht. Und von Politik hat er genauso viel Ahnung und Erfahrung wie Trump, nämlich Null. Aber im Gegensatz zu Trump hat er eigentlich überhaupt kein politisches Programm außer Wirtschaft, und letztere , so klingt es zumindest, soll radikal neoliberal reformiert werden. Klingt nach nem altmodischen Sklaventreiber in modernem Gewand. Politisch großgeworden ist er nicht durch Sachargumente, sondern rein mittels körperlicher Attraktivität (er ist eigentlich auch zu jung für diesen Job !) und Charisma, welches er beides in lauten Shows nach Art der US-amerikanischen "Tschakka-Motivationstrainer" zur Schau gestellt hat. Also ich weiß nicht, sieht so eine demokratische Alternative aus ? Eine reine Wahl der Emotionen, aber auf keinen Fall der Vernunft ?

Also der wird denke ich mal das Rennen in der Stichwahl machen und die Le Pen kann dann breit grinsen, wenn er sein einziges eindeutiges Wahlversprechen einlöst und in Frankreich die Schleusen für viele, viele Flüchtlinge öffnet. Das hat er nämlich versprochen, natürlich nicht ohne die begleitenden Nächstenliebe-Tränchen......ein Banker und Nächstenliebe, ich lach mir nen Ast. Viele Asylanten, und das bei den bereits bestehenden Problemen mit den Zuwanderern, einer großen Masse an Rechtswählern und einer braun dominierten Opposition. Und obendrauf Wirtschaftreformen, die - so glaube ich - in Richtung einer Einführung von H4 in Frankreich gehen werden. Alles in allem ne Mischung, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu mächtigem Krawall führen wird, so dass die Le Pen grinsend dem jüngsten Präsidenten des Landes beim kuriosen Scheitern zusehen kann und mit Popcorn in der Hand drauf warten kann, dass das Volk fordert, Le Pen möge doch endlich das Steuerrad an sich reißen und das Chaos endlich beenden.

Soll das Europa Hoffnung geben ?

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 6. Mai 2017, 01:00

Hier ganz kurz vor der Frankreich-Wahl noch eine kritische Stimme, die ebenfalls vor zu frühem Jubel und einem "weiter so" in der Politik warnt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/donald ... 46071.html

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 6. Mai 2017, 10:52

Berlin hat sich in dieser Frage parteiübergreifend zwar ganz klar positioniiert, jedoch wenn ich an das letzte türkische Referendum denke dann fehlt mir irgendwie der wirkliche Glaube daran dass sie auch wirklich meinen was sie sagen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesregierung-positioniert-sich-kein-todesstrafen-referendum-von-erdogan-in-deutschland/19761352.html
Es wäre nicht das erste Mal das sich nach der Wahl eine seltsame Amnäsie in Regierungskreisen breit macht.

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Re: Wahlen in Europa

von Charon am 03.12.2018 01:47

144 Beiträge • Seite 4 von 5 • 12345

Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 7. Mai 2017, 12:06

Ich wohne ja in Kiel, und heute sind in Schleswig-Holstein Landtagswahlen.
Ich war ja auch schon wählen, und das Wahllokal war echt überfüllt.
Nun frage ich mich nur noch, was das Ergebnis ist?!?

Als das erste türkische Referendum lief, habe ich mich gefragt, wieso den hier diese Türken wählen können.
Wenn jetzt nun über das Referendum über die Todesstrafe abgestimmt werden soll, frage ich mich allen Ernstes, wieso diese Türken überhaupt darüber hier in Deutschland über das erste und wenn mich nicht alles täuscht, über das Todesstrafenreferendum abstimmen dürfen.
Botschaften gehören ja zum Staatsgebiet eines bestimmten Landes, was ja wohl eine Tatsache ist.
Wenn also bei den Botschaften die Stimmen abgegeben werden, wird über das Todesstrafenreferendum doch abgestimmt, denn Tatsache ist ja nun einmal, dass Deutschland, oder andere Staaten keinen Einfluss haben.

Wenn ich nun über die Wahlen hier in Deutschland nachdenke, frage ich mich auch, was für einen Auswirkungen dieses Todesstrafenreferendum auf Deutschland haben wird?!?
Schon das erste Referendum hätte verboten werden müssen, weil nämlich die Türken Deutschland als Wahlheimat angenommen haben.
Demzufolge sind sie nach meiner Meinung keine Türken mehr, und hätten gar nicht über irgendwelche Sachen in einem für sie fremden Land abstimmen dürfen.
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 8. Mai 2017, 01:25

Es ist entschieden, Macron hat die Wahl mit etwa 65% für sich entschieden und Le Pen ist mit 35% weit abgeschlagen.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... id=UE07DHP

Doch wenden wir uns doch mal den Realitäten zu.
Unter den 65% von Macron sind viele Verhinderungswähler, ich schätze es ist gut die Hälfte, die nicht wirklich zu Macron und seiner Politik steht, weil sie ihn nur gewählt haben um Schlimmeres in Person Le Pen's zu verhindern.
Bei den 35% von Le Pen ist das anders, sie stehen alle hinter ihrer Kandidatin.
Aber das ist ja noch nicht alles, denn die Parlamentswahl steht ja noch aus, und je nach dem wie die ausfällt, ich rechne mit ebenfalls über 30% für Le Pen wird es eine starke Fraktion werden die recht massiv mitmischen kann und auch wird.
Ich denke der Rechtsdruck in Frankreich drüfte trotz alllem ordentlich zugenommen haben.
Ich denke dass auch wenn Europa zunächst gerettet erscheint es wohl mit oder ohne Druck von Rechts starke Veränderungen in Frankreich geben wird. Und ob Europa wirklich gerettet ist, das wird sich erst noch zeigen müssen.
Ich persönlich rechne mit starken Veränderungen in der Gesellschaft Frankreichs, einem Umbau und Reformation Europas dass vieles nicht wiederzuerkennen sein wird. Und wehe wenn Macron mit seinen Reformen versagt, dann möchte ich gar nicht daran denken wie die Wahl in 4 Jahren ausfallen wird.
Dass das Gute gesiegt hat wird zwar sugeriert, aber ob es wirklichb so ist? Die Kunde hör ich wohl....

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 8. Mai 2017, 02:13

Macron hat als einen Punkt seiner Reformen bereits angekündigt, die Gewerkschaften entmachten zu wollen und selbst bestimmen zu wollen, wo der Hase in den Unternehmen langzulaufen hat. Ist ja logisch, hat er doch nicht nur als Investmentbanker im Hause Rothschild, sondern auch als Unternehmensberater gearbeitet bzw. geherrscht. Da ist kein Platz für rote Socken, ganz klar. Und das in Frankreich...mein Gott, da wirds scheppern. Und die Le Pen kann womöglich wirklich das tun, was ich in einem vorhergehenden Beitrag geschrieben habe: Sich einen grinsen und Macron beim grandiosen Scheitern zusehen, während die Menschen unter ihre braunen Rockschöße kriechen.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 8. Mai 2017, 02:39

Rote Socken sind mir immer sympatisch und Reaktionäre sind immer noch besser als braune Lumpen.
Obs aber bei den Auswirkungen einen so grossen Unterschied macht?
Bleibt übrig abzuwarten wie sich die Lage entwickelt. Mein Optimismus ist aber weitestgehend dahin denn Konservative und Rechte, das ist eine Kombination ( viel. wirds im französichen Parlament sogar ne Koalition? ) die mir nicht geheuer ist. Doch ob sie direkt koalieren oder nicht, Le Penn mit ihrer Truppe wird ne starke Opposition sein die in Frankreich und auch Europa noch für viel Verdruss sorgen wird.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 9. Mai 2017, 01:45

Und nicht nur die Konservativen könnten sich auf die Seite Le Pens schlagen. Ich denke mal, auch von links könnten da Annäherungsversuche kommen. Erste Warnsignale dafür gab es schon vor der Stichwahl, denn die einzige Partei, die ihre Anhänger nicht dazu aufgefordert hat zur Vermeidung von Le Pen den Macron zu wählen, war eine linksgerichtete Partei. Und wie heißt es doch so schön, der Feind meines Feindes ist mein Freund ? Nun, der Erzfeind der Linken ist der Radikalkapitalismus. Aber auch die Le Pen hats nicht so mit den Konzernen, den Großbanken und deren Globalisierungspolitik. So schräg dat auch klingen mag, aber hier könnte sich sogar links mit rechts vereinen. Wäre ja auch kein Neuland, denn auch im verkrachten Griechenland gabs ja vor gar nicht langer Zeit ne Rechts-Links-Koalition.

Nee, nee, dat alles gefällt mir gar nicht und erst recht sehe ich keinen Anlass zum Jubeln....

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 9. Mai 2017, 03:06

Erste Widerstände von Links regen sich bereits seit heute Mittag, und das nach gerade mal 12 bis 14 Std. nach der Wahl.
Fehlt nur noch jemand der es koordiniert und sie formieren sich.
Und dann geht der Punk ab!

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 11. Mai 2017, 01:27

Ja, ja, das kann noch mächtig Ärger geben. Aber man könnte fast schon so böse sein und sagen: Liebe Leutz von ganz ultralinks außen, kriegt euch doch wieder ein, denn vielleicht bekommt ihr ja etwas, das euch gar nicht so gegen den Strich geht. Planwirtschaft zum Beispiel.

Macron hat nicht nur angekündigt, die Gewerkschaften absäbeln zu wollen, sondern er hat klipp und klar im Programm, *direkt* in die Unternehmenssteuerung und -führung eingreifen zu wollen. Ferner hat er prophezeit, dass seine Ministerriege fast keine Berufspolitiker enthalten wird, sondern primär Banker und Manager. Also im Endeffekt verschmelzen hier Staat und Unternehmen zu einer Einheit und man könnte hier schon fast provokant sagen, die Unternehmen werden verstaatlicht. Freie Wirtschaft sieht anders aus !

Wir haben schon des öfteren betont, dass Faschismus nicht nur von rechts, sondern auch von links kommen kann. Man sollte das erweitern indem man sagt: Bedenke, oh Mensch, dass Planwirtschaft nicht nur vom Kommunismus, sondern auch vom Kapitalismus ausgehen kann.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 11. Mai 2017, 02:30

Für mich ist das leicht vorstellbar denn ich frage mich wo denn das eiserne Gesetz dass Kollektivierung immer nur vom Proletariat ausgehen muss in Stein gemeisselt ist?
Der Spiess des Marxismus lässt sich bei näherer Betrachtung sehr leicht umdrehen dass eine ganz neue Form des Kommunismus entsteht, einem Kommunismus bei dem die Interessen des Proletariers keine Beachtung finden.
Eigentlich liegt das sogar auf der Hand mal darüber nachzudenken was man in Frankreich offensichtlich gerade macht.
Daraus könnte eine völlig neue Staatsform entstehen, eine Staatsform die man vielleicht als feudalistische Diktatur bezeichnen könnte?
Das Gleiche ginge aber auch auf demokratischer Grundlage, aber das setzt ein anderes Verständnis von Demokratie vorraus denn da würde sich die Wahl wohl so gestalten müssen dass das Stimmrecht unterschiedliche Wertigkeiten haben müsste, also je nach Wirtschaftskraft des jeweiligen Wählers mal mehr, mal weniger zählen?

Sollen wir diesen Gedanken wirklich zu Ende denken, so wie wir das immer tun, auch dann wenn wir uns noch weiter aus dem Fenster lehnen und dabei auch noch endgültig ins Philosohische abgleiten?
Ich glaube das würde viele unserer Leser verwirren, viell. sogar Angst machen, denn die Aussichten wären dann wohl übelst.
Doch wie auch immer, es könnte schon gut möglich sein sein dass Frankreich nun ein neues Kapitel in der Weltgeschichte aufgeschlagen hat, und immer wenn so was passiert wird es zu grossen gesellschaftlichen Umbrüchen kommen, und gesellschaftliche Umbrüche haben meisst einen Krieg zur Folge, das weiss die Geschichte zu berichten.
Aber ich glaube dazu braucht es Frankreich und Macron gar nicht.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 13. Mai 2017, 01:44

In der Tat, um Kriege anzuzetteln, dazu braucht es Frankreich und Macron nicht.

Aber trotzdem frage ich mich, ob denn eine eventuelle "Feudalistische Diktatur" wirklich eine komplett neue Staatsform wäre oder ob da nicht doch viele bereits aus der Geschichte bekannte Mechanismen wiederkehren. Gewiss, die Neofeudalkaste ist ein Produkt des Industriezeitalters, aber was ist sonst so neu ? Und ist das nicht nur ein eigentlich oberflächlicher Unterschied ?

Blicken wir doch zurück in die Zeit als Rom fiel und auch ein neues Kapitel in der Weltgeschichte aufgeschlagen wurde, bekannt als das Mittelalter. Auch hier drängte sich etwas Neues in den Vordergrund und verschmolz mit der Staatsmacht, nämlich die christliche Kirche, und die brachte natürlich auch ihre entsprechenden Funktionärskader in Gestalt von Bischöfen, Kardinälen etc. mit. Religion und Staat also als untrennbare Einheit, und die Menschen sahen ihr Seelenheil darin, den von der Kanzel predigenden Pfaffen zu glauben, denn nur so kam man ins Himmelreich. Auch wenn das lebenslange Sklaverei bedeutete, natürlich zugunsten der Feudalkaste.

Nun könnte man fragen, was denn im modernen Westen die mittlerweile relativ bedeutungslose Kirche ersetzt hat, oder schlicht gesagt: Was ist denn die neue Religion ? Ist es denn nicht ein "Gott" namens Mammon, der die Menschen glauben läßt, dass man nur durch Anhäufen von möglichst viel Konsumgütern das Seelenheil erreichen kann ? Und sind dann unsere Neofeudalherrschaften nicht die Pfaffen dieser neuen Religion, denn die Konzerne produzieren ja den Konsumschrott, während die Banken es den Menschen durch Geldverleih ermöglichen, dem Seelenheil hinterherzujagen auch wenn man nicht die finanziellen Mittel dazu hat, d.h. man sich in die Abhängigkeit des Schuldners begibt ? Und die Menschen schuften sklavisch, um dieses Konsum-Himmelreich zu erreichen......und bemerken dabei nicht, dass sie damit nur der Feudalkaste den Wanst füllen.

Und da wäre sie wieder, die olle Einheit von Staat und Religion, und nichts ist so niegelnagelneu wie es auf den ersten Blick erscheint.

Und was wäre dann, wenn so eine feudalistische Diktatur sich etabliert und Dinge wie z.B. eine strikte Erbfolge für Führungsämter und Heiratsregeln für Angehörige der Feudalkaste entstehen würden ? Auch die Monarchien des Mittelalters sind ja nicht einfach so vom Himmel gefallen und jede Dynastie stellte irgendwann mal den ersten König.

Auch der demokratischere Weg mit Zensuswahlrecht ist da kein Exotikum für eine Variante der feudalistischen Diktatur. Die Staatsform der Monarchie ist da ein schönes Beispiel dafür, denn hier reicht die Palette bekanntlich vom absolutistischen Sonnenkönig bis hin zur politisch bedeutungslosen Grüßtante im heutigen England.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 16. Mai 2017, 00:45

In Österreich rumort es gewaltig und es riecht gewaltig nach Neuwahlen: http://www.focus.de/politik/ausland/neu ... 37022.html
Das wäre eine weitere Zitterpartie, bei der wir hoffen müssen, dass die Rechten nicht zu gut abschneiden.

Und wie wir aus dem Wahlergebnis in Holland bereits herausgelesen haben, sieht es da auch finster aus mit der Regierungsbildung und Wilders könnte ne neue Chance bekommen: http://www.br.de/nachrichten/tagesschau ... n-100.html

2017, das Jahr der Wahlkrimis.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 7. Juni 2017, 03:00

So kommet und seht, liebe Franzosen, wen ihr gewählt habt:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 50622.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 50901.html

Der Nächstenliebe-Engel, der viele Flüchtlinge aufnehmen will, zeigt so schnell sein wahres Feudalherren-Gesicht ? Da bekommt man ja glatt das Gefühl, Frankreich hätte nicht "den Fortschritt", sondern das neue Gestern gewählt. Er wirkt auf mich wirklich wie ein Dinosaurier; mag auch die Rockmusik, zu der er im Wahlkampf sein Charisma (was anderes hat er doch nicht zu bieten !) hat wirken lassen, noch so fetzig und modern klingen. Alter Wein in neuen Schläuchen, so möchte man denken. Das gerade Deutschland ihn als neuen Messias bejubelt und er wohl auch Deutschland lobt, ist verständlich. Deutschland war gesellschaftlich im Lauf der Geschichte einfach immer zeitlich etwas hintendran und gewisse Ideen haben sich nie so richtig durchsetzen können (siehe Kirchensteuer ;) ), sonst wäre z.B. sowat wie H4 nicht so widerstandlos in DE durchsetzbar gewesen. Mir scheint es eher so, als wäre er unter der feudalen Käseglocke, unter der er wohl aufgewachsen ist, null mit der Realität im heutigen Europa konfrontiert worden........

Anyway.....das, was Macron vorhat, das macht man mit willigen deutschen Fleißdrohnen, aber mit Franzosen gibbet Krawall, und zwar gewaltig,.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 8. Juni 2017, 11:16

Auch bei den Briten wird gewählt : http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 51094.html

Und in Italien könnte es angesichts der desolaten finanziellen Lage auch zu vorgezogenen Neuwahlen kommen: http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 39911.html

Sieht so aus, als würde Europa in der nächsten Zeit ganz schön durcheinandergewürfelt und kein Stein mehr auf dem anderen bleiben.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 9. Juni 2017, 11:47

May hat wohl nicht mit einer Klatsche gerechnet, aber doch isses passiert. Nun droht als einziger Ausweg für die May eine Koalition mit der nationalkonservativen DUP, und das wäre ne "Haselnuss-Koalition", wie die Farbe jener Nuss in einem Volkslied beschrieben wird. http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 51329.html

Und wieder würde sich ein Land bräunlich einfärben.......

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 9. Juni 2017, 14:53

Das nur als kurzer Nachtrag, wer dieser ominöse Koalitionspartner sein wird, nämlich eine Partei, die man wohl als religiös geprägte Rechtsaußen bezeichnen muss: http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 51398.html

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 7. Oktober 2017, 00:31

Am 15. Oktober sind vorgezogene Neuwahlen in Ösiland, auch hier könnte es zu einer Haselnuss-Koalition kommen: http://www.focus.de/politik/ausland/kur ... 84218.html

Schwarz-Braun für Österreich......schön langsam wirds ungemütlich in Europa, da die rechte Flut immer mehr um sich greift.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 7. Oktober 2017, 02:05

Eschreckenderweise greift die Rechtstendez schon geraume Zeit europaweit um sich, und mit diesem Problem steht sogar Deutschland da.
Irgendwie finde ich das aber schon ein wenig verwunderlich, denn nirgendwo hat es wohl in den Jahren nach 1945 eine derartig intensive antifaschistische Propaganda gegebeben.
Und das waren immerhin 70 Jahre beginnend schon in der Grundschule, und das all diese jahrzehntelangen Bemühungen so wenig Wirkung zeigen das finde ich schon erstaunlich.
Die zeitliche Verzögerung in der Entwicklung der neuen Rechtstendenz in Deutschland sollte eigentlich grösser sein dachte ich immer. Aber weit gefehlt, sie greift fast genau so schnell wie in den benachbarten Ländern wo diese Umerziehungsbemühungen wesentlich weniger ehrgeizig bis gar nicht durchgeführt worden sind. Es ist kaum einen Unterschied auszumachen, und es scheint gerade so als ob nie über den Nationalsozialismus gesprochen worden wäre.
Ich verstehe das nicht! Ist der deutsche Staatsbürger denn völlig erkenntnisresistent?

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 8. Oktober 2017, 01:04

Ich denke mal, es war erstens mal zu viel von der antifaschistischen Propaganda. Wenn statt niveauvoller und offener Diskussionen dauernd oberlehrerhaft der (moralische) Zeigefinger oben ist, dann denkt sich Mensch irgendwann mal: Jetzt erst recht(s) ! Wer lässt sich denn schon dauernd derartig von oben herab belehren ? Man sehe sich mal nur den letzten Wahlkampf an. Dauernd der moralische Zeigefinger der etablierten Parteien oben, d.h. "Wer AfD wählt, ist ein Menschenfeind !", statt die AfD argumentativ zu entlarven. Mutti war sich ja nicht mal zu schade dafür, für ihren moralinsauren Wahlkampf auch noch die Kirche mit ins Boot zu holen, und das im Europa des 21. Jahrhunderts.

Zweitens wurde viel zu wenig über die Mechanismen diskutiert, wie denn ein totalitärer Staat entsteht, d.h. es fehlt das "Wehret den Anfängen". So wird z.B. im Geschichtsunterricht sehr viel über den Holocaust gesprochen, aber recht wenig über die Weimarer Republik und wie es so schnell passieren konnte, dass aus dieser jungen Demokratie eine braune Diktatur wurde.

Tja, wenn ich eine dermaßen stümperhafte Präventionsarbeit in Sachen faschistoider Denke praktiziere, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn der Schuss nach hinten losgeht.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 16. Oktober 2017, 01:40

Österreich hat gewählt und wie bereits vermutet sieht es düster aus: http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1173011.html

Über 27% für die Rechten, damit dürfte die Haselnuss-Koalition besiegelt sein. Ein weiteres europäisches Land färbt sich braun uns es könnte z.B. schon bald der Fall sein, dass sich die Österreicher aus der EU verabschieden.

Und sollten bald wieder viele Flüchtlinge von Italien hoch nach Österreich kommen, dann werden dort sicherlich keine aufgenommen. Schon gar nicht, wenn neben dem braunen Österreich ein Nachbarland existiert, dessen neue und alte Kanzlerin eine "Weiter so"-Politik durchziehen will in Sachen Asyl. Das gibt weiteren Aufwind für die Rechten in Deutschland und es würde in diesem Falle nicht bei den 13% und den 4 Jahren Mutti bleiben.

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 16. Oktober 2017, 01:54

Das die Asylfrage in Österreich neu überdacht werden wird das ist mal sicher.
Aber bei allen anderen Minderheiten wird in Zukunft wohl auch der Wind von Vorne kommen.
Hat mans vielleicht übertrieben mit dem was man Antidiskriminierung nennt, und hat der Bürger einfach nur die Schnauze voll von dem ganzen Genderwahnsinn der derzeit ja auch in Österreich betrieben wird?
Wenn es daran lag dann sehe ich schwarz für unsere Zukunft, denn dann ist es nur ne Frage der Zeit bis dieses Beispiel zu uns rüberschwappt.
Und wenn man ganz ehrlich ist, mit einem Staat der mit der Förderung von Lebenskonzepten die Grundfesten der Familien untergraben welche ja das Fundament einer jeden Staates bilden? Also mit dem Staat ist es wohl nicht mehr weit her.
Sind das alles Anzeichen dass wir in einer Endzeit leben?
Widerholt sich hier die Geschichte zum Xten Mal?

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 17. Oktober 2017, 02:31

Tja, die Endzeit (im Sinne von Ende einer Epoche, nicht "Ende der Welt") und die x-te Wiederholung der Geschichte, welche die Menschheit wieder mal nicht behirnt oder auch nicht behirnen will. Irgendwie muss ich da an einen Gastauftritt bei einem Römerverein diesen Sommer denken.

Ich war da in Toga und Sandalen gewissermaßen als untoter Cicero unterwegs. Cicero ist irgendwie sowas wie ein " um 2000 Jahre versetzter Zeitgenosse", d.h. er hat quasi den Absturz der Republik in die Diktatur, welcher den Niedergang Roms einläutete, live miterlebt. Er hat also zeitlich versetzt in der selben Entwicklungsphase seiner Kultur gelebt wie wir jetzt. Und ich habe mit den Leuten so ein bisschen über das olle Rom und mein früheres Leben dort geplaudert, natürlich gespickt mit mahnenden Worten in Bezug auf unsere Zeit.

Ich hatte das Gefühl, dass mich die meisten Zuhörer für einen schrägen Apologeten und Schwarzseher gehalten haben, aber sie zeigten durchaus Anzeichen einer gewissen Furcht, versteckt unter der Maske von Coolness. Und warum fürchten sie sich denn vor meinen Worten, wenn das sowieso nur Spinnereien sind ?

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 17. Oktober 2017, 11:44

Die ollen Römer? Jaa aber das ist doch schon so lange her... .
Aber so weit bräuchte man eigentlich auch gar nicht zurückgehen, denken wir nur an die sog. wilden 20er Jahre.
Wer es sich leisten konnte, sei es durch Prostitution oder was auch immer, der tanzte mit Josephine Baker im Kabaret oder den Charlston auf dem Vulkan der 1933 dann hochging.
Fragwürdige Moral machte sich breit der Drogenkonsum explodierte, Pornographie, Suff und Puff hatten Hochkonjunktur usw. während die Mehrzahl aber hungerte. Und das war eine weltweite Krise, die aber Deutschland aufgrund des 2. Weltkrieges besonders getroffen hatte
Gerorg Grosz hat es in seinem Werk "Die Welt ist ein Lunapark" mit seinen Strichmännchen hervorragend dokumentiert. Dazu muss man nicht das einzelne Bild sehen das jedes Kind wohl genau so hätte zeichnen können, sondern das Werk als Ganzes betrachten, dann kommt man ganz von selber dahinter dass es ein geschichtliches Zeitdokument über den Aufstieg und Niedergang der Weimarer Republik ist!
Kultuell, besonders in den Jugend- und Randgruppenkulturen machten 2 Strömungen genau aus den gleichen Gründen wie die heutigen Subkulturen von sich reden. Das alleine als künstlerische oder politische Strömung abzutun das ist mir zu platt, da steckt viel mehr dahinter denn in beiden Subkulturen trafen sich die selben Personenkreise.
Die Eine gibt es eigentlich immmer noch, und das waren die Avantgardisten:https://de.wikipedia.org/wiki/Avantgarde ,
die andere war die Boheme Bewegung und auf die sollte man nun sein Augenmerk richten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Boh%C3%A8me
Und wenn man dort genauer hinschaut so wird man auch schnell dahinterkommen warum es die praktisch nicht mehr gibt.
Kommt es nur mir so vor dass an ihre Stelle die Queeren und/oder ähnliche Konzepte getreten sind die der Meinung sind dass sie unter dem Deckmantel der persönlichen Entfaltung völlig rücksichtslos tun zu können was sie wollen, nur um ihren teilweise recht exzessiven Vergnügen, die sie als Lebenskonzepte bezeichnen, frönen zu können? Wen wunderts denn das kaum jemand noch Zeit und Geld für Kinder hat und genau deshalb viele Paare kinderlos bleiben? Das ist aber vielleicht auch besser so, denn stabile Beziehungen und damt ein für Kinder geeignetes soziales Umfeld gibt es doch heute kaum noch, die Scheidungsstatistiken sprechen da ne klare Sprache! Nun gut-ich weiss das Manche nun sagen: Das ist doch alles ganz normal heutzutage! Nur frage ich mich jetzt ob es denn wirklich schon so weit ist dass niemand mehr merkt wie schräg das Alles oft genug ist?
Dagegen waren die römischen Saturnalien eine Sonntagsschule, und es waren auch nur wenige Tage im Jahr. In unserer Kultur jedoch hat es inzwischen eine gewisse Alltagsnormalität!
Und noch was frage ich mich: Kann so was denn richtig sein wenn man die Gebilde namens Gesellschaft, Kultur und Staat zusammenhalten will?
Kaum, und die weitere Entwicklung liegt nun wohl ziemlich klar auf der Hand.

Entweder gehts wie 1933, oder aber die zuwandernden und asylsuchenden Muslime gehen mit einem guten Beispiel voran und räumen mit unserer wohlstandsverwahrlosten. maroden und dekadenten Kultur ein für alle Mal auf indem sie unsere sog. Kultur im Laufe einiger Jahrzehnte schlichtweg verdrängen, einfach nur weil so was wie das was wir als die westliche Kultur bezeichnen auf die Dauer nicht wirklich überlebensfähig ist.
Und das soll man nun bedauern?
Ich weiss nicht wie es Euch dabei geht ich kanns nicht wirklich, und wenn ich an die braune Alternative denke schon mal gar nicht.
Denkt nach und schaut Euch die völlig intakten Familienstrukturen mal etwas genauer an, auch wenn manches daran verdammt archaisch ist, so hat diese Kultur eine bessere Überlebenschance als unsere.- wollen wir wetten?

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 22. Oktober 2017, 02:00

Und jetzt geht es Schlag auf Schlag mit dem Rechtsruck in Europa. Auch Tschechien hat gewählt und das Ergebnis verheißt nichts Gutes, denn gewonnen hat eine zwielichtige Gestalt mit rechter Gesinnung, die man wohl wirklich mit Trump vergleichen kann: http://m.focus.de/politik/ausland/recht ... 46996.html

Die Zukunft Europas dürfte gelaufen sein bei solchen Staatschefs, die eher zu einer Bananenrepublik passen würden.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 22. Oktober 2017, 12:23

Ich werte das auch als Zerfallserscheinung, aber dass ist nicht nur der Rechtsdruck, sondern die ganze Entwicklung in Europa deutet in diese Richtung.
Mit den Brexit eiert man rum und Mutti scheint offensichtlich zu glauben dass man das auch aussitzen könne, so wie sie es seinerzeit bei Birne gelernt hat.
Die Briten selber scheinen darüber auch nicht unglücklich sein, denn wie die Schotten sich verhalten werden, das wees ooch noch keener.
Das Referendum jedenfalls vor einiger Zeit wäre anders ausgefallen wenn den Schotten klar gewesen wäre dass der Entschluss zum Brexit schon in trockenen Tüchern war und fix und fertig in der Schublade lag als dieses Referendum durchgeführt wurde.
Die könnten sich beschissen und übers Ohr gehauen fühlen, und wie sie mit dieser Tatsache umgehen werden? Dass weiss derzeit auch kein Mensch.
Tatsache jedenfalls ist das der Konflikt zwischen England und Schottland schon Jahrhuderte vor sich hinköchelt und zweifellos irgendwann wieder hochkocht.
Wann wees ooch keener, aber er wird irgendwann überkochen, das ist gewiss.
Der Aufstand er Katalanen sollte auch dazu gezählt werden und blos weil man seit Jahren nichts davon gehört hat heisst das ja nicht dass es die ETA nicht mehr gibt.
Von je her war der Nordosten von Spanien ja ein Krisenherd und auch die Basken könnten sich durch die Vorgänge in Katalonien ermutigt fühlen einen neuen Versuch zu starten.
Das kann sich also leicht zum Flächenbrand entwickeln in dem dann auch Frankreich involviert wäre.
Auch bei uns in Deutschland gibt es Regionen die seit Jahrhunderten über Deutschland als einig Vaterland, und zwar von Bismarcks Gnaden, alles Andere als glücklich und zufrieden sind, das sollten wir nicht vergessen.
Nordirrland, Baskenland, Flandern die Walonie und auch Katalonien ist also näher als man denkt!

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 23. Oktober 2017, 01:36

Auch in Italien gibt es bereits Entwicklungen in Richtung Zerfall: http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1174163.html

Das Tempo der Veränderungen scheint zuzunehmen.

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 24. Oktober 2017, 13:52

Immerhin strebt Norditalien derzeit noch nicht die völlige Autonomie an, sondern nur mehr Selbstständigkeit.
Allerdings nur derzeit, denn das der Norden praktisch den ganzen Süden miternährt das ist wohl jedem klar.
Ob das also so bleibt und wie die weitere Entwicklung sein könnte, dazu müsste man nur mal einen Blick auf Belgien werfen, da schwelt der Konflikt zwischen dem reichen Norden, den Flamen und den Wallonen schon seit langer Zeit.
Könnte also gut möglich sein dass dort inspiriert von Spanien und Italen im Rahmen des allgemeinen europäischen Zerfalls auch so was passiert.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 25. Oktober 2017, 01:26

Allerdings nur derzeit, genau das habe ich mir auch gedacht bei den Italienern, denn die könnten ja nach der Salami-Taktik vorgehen statt wie die Katalanen mit der Hau-Ruck-Methode. Ich werde auch mal schauen, was die olle Bayern-Partei so macht, denn das ist die bayerische Separatisten-Partei. Bayern hat bekanntlich die Nase voll von Dingen wie dem Länderfinanzausgleich und könnte sich auch von den Katalanen inspiriert fühlen.

lg,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 27. Oktober 2017, 01:34

In der Tat scheint sich in Italien durchaus mehr zu tun als die Autonomiebewegung des Nordens, denn wie man sieht hat man von Seiten Roms schon Möglichkeiten geschaffen den Nordländern bei Bedarf in die Suppe spucken zu können.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/italienisches-parlament-verabschiedet-neues-wahlgesetz/ar-AAu5sC1?li=BBqg6Q9

So viel gibt dieser Bericht ja noch nicht so viel her als dass man die Reichweite dieser neuen Rechtslage peilen könnte, aber alleine schon die Tatsache dass so ein Gesetzesänderung just in dem Moment wo Norditalien Autonomieforderungen stellt verabschiedet wird gibt doch schon zu denken.
Dass es auf spalte und herrsche hinzielt könnte noch das kleinste Übel sein.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Goldmarie » 27. Oktober 2017, 15:08

Vielleicht wollen die Südtiroler auch wieder zurück nach Österreich. Die sprechen sowieso alle deutsch. Als ich in Südtirol in Urlaub war, habe ich gesehen, dass die ihre Verkehrs- und Hinweisschilder alle doppelt beschriftet haben, einmal deutsch und einmal italienisch, letzteres nur den aufgezwungenen "Landsleuten" zuliebe, die sie auch gerne wieder loswerden würden. So zumindest die Meinung von den Wirtsleuten, mit denen ich gesprochen habe.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Goldmarie » 27. Oktober 2017, 18:09

Jetzt isses passiert:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/spanien-konflikt-katalanisches-parlament-stimmt-f%c3%bcr-unabh%c3%a4ngigkeit/ar-AAu7Y1X?ocid=spartanntp

Bin sehr gespannt, wie Madrid reagiert.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 28. Oktober 2017, 02:02

Spanien reagiert mit der Härte, mit der ich auch gerechnet habe: http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1175157.html

Das riecht nach einem verdammt heißen Wochenende.

LG,

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Re: Wahlen in Europa

von Charon am 03.12.2018 01:52

144 Beiträge • Seite 5 von 5 • 12345

Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 28. Oktober 2017, 02:06

Wollen wir nur hoffen dass es am Wochenende nicht ganz so hitzig wird.
Irgendwie wars ja zu erwarten wie die Katalanen abstimmen werden und Madrid hat auch schon geantwortet, wobei die Antwort darauf wohl auch schon fix und fertig in der Schublade lag, denn kaum eine Stunde nah der Bekanntgabe des katalanischen Wahlergebnisses kam die Antwort aus Madrid
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/unabh%c3%a4ngigkeit-kataloniens-spanische-regierung-beschlie%c3%9ft-konsequenzen/ar-AAu8vd0?li=BBqg6Q9

Jetzt bleibt nur noch abzuwarten wie die Spanier ihr gutes Recht umzusetzen gedenken um, wie sie sagen, die Demokratie wieder herzustellen.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 28. Oktober 2017, 15:00

Ich frage mich nur,wenn genau die gleiche Sache passiert, wir damals in Nordirland?
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Goldmarie » 28. Oktober 2017, 18:54

Nene, in Nordirland gab's ja Krieg zwischen Katholen und Evangelen. In Spanien sind doch alle katholisch.
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 29. Oktober 2017, 12:36

Das mag schon sein, Goldmarie, aber wie viele Auseinandersetzungen sind schon schon aus was für Gründe entstanden?
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 1. November 2017, 01:21

Recht feige ist der Anführer der Separatisten nach Belgien geflohen. Wenn er nen Arsch in der Hose hat und die Separatisten wirklich nach vorne bringen will, dann sollte er sich dem Prozess stellen und damit demonstrieren, dass er bereit ist, für seine Überzeugung auch unter erschwerten Bedingungen einzutreten. So ist er einfach nur ein Deserteur, der seine Anhänger im Stich lässt, sobald der Wind mal von vorne bläst. http://m.focus.de/politik/ausland/katal ... 86668.html

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 1. November 2017, 02:12

Nö ich glaube dass er klugerweise abgehauen ist.
Wenn man verhaftet wird dann dürfte der Kampf beendet sein denn wenn man einsitzt geht jeder Brief durch die Zensur, d, h. wenn er nicht schon noch im Knast selber gleich vernichtet wird. I-Net und Telefon gibs dort nicht, und jeder Kontakt zur Aussenwelt dürfte damit unterbunden sein.
Ruhe ist wenn nötig bei völliger Isolation. Und was nötig ist, z.B. völlige Isolation im Hochsicherheitstrakt, das bestimmt der spanische Staat. Und ich glaube nicht dass bei einem Haftgrund wie Rebellion irgendwelche Menschenrechts-Resolutionen das verhindern könnten.
Wenn man es aber schafft sich der Verhaftung zu entziehen so kann man seine Politik vom Ausland aus nach Herzenslust weiterbetreiben, und vielleicht gelingt sogar auch noch die ausländische Presse vor seinen Karren spannen.
Bin wirklich gespannt wie s weitergeht.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 17. Dezember 2017, 01:08

Wie erwartet, schwarzbraun in Österreich steht: https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... litik.html

Innere und äußere Sicherheit sowie Verteidigung gehen an die FPÖ, d.h. Polizei und Militär in brauner Hand.....AUA !!!!

Also für TS in Österreich dürfte es sehr bald schon nicht mehr lustig sein...

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 22. Dezember 2017, 02:21

Katalonien hat gewählt und die Separatisen haben mit 70% die absolute Mehrheit. Es wird wohl schwer werden für Madrid seine Politik bezüglich der Katalanen aufrecht zu erhalten.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/katalanische-separatisten-vor-absoluter-mehrheit-hohe-wahlbeteiligung/ar-BBH7UIA?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp
Was Puigdemont der sich, um der Verhaftung und Verurteilung wegen Rebellion zu entgehen, nach Brüssel abgesetzt hat nun tun wird bleibt abzuwarten
Sollte er zurückkehren so droht ihm immer noch die sofortige Festnahme, aber wie die Katalanen bei diesem Wahlergebnis darauf reagieren werden? Ob sie das so ohne Weiteres hinnehmen werden?
Ich denke das es einen schönen Eiertanz geben wird dessen Ausgang völlig offen ist, wobei die Stimmung aber sehr schnell kippen kann.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Goldmarie » 22. Dezember 2017, 16:05

Nanu ... das wundert mich jetzt aber. Nach allem, was ich so in letzter Zeit gelesen habe, hat sich die öffentliche Meinung in Katalonien von der Unabhängigkeit wegbewegt hin zu "einiges Spanien". Bin ich da Fake-News aufgesessen oder ist es eher so, dass die offizielle Berichterstattung die tatsächliche Stimmung in der Bevölkerung falsch wiedergegeben hat? Es kann natürlich auch sein, dass angesichts der harten Reaktionen aus Madrid niemand offen seine Meinung sagen wollte und in den (geheimen) Wahlen nun der tatsächliche Volkeswille zum Vorschein kommt. Es bleibt jedenfalls spannend!

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 31. Dezember 2017, 00:36

Hier ist bereits Muttis Neujahrsansprache im Wortlaut verfügbar: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 61233.html

Also zumindest die Spaltung der Gesellschaft scheint schon bei Mutti angekommen zu sein. Irgendwie scheint sie aber noch immer Bürger, die an Merkels Flüchtlingspolitik etwas auszusetzen haben, mit denen gleichzusetzen, die "nicht mit dem Tempo unserer Zeit mitkommen" ? Wer die Wähler nicht überzeugen kann, der beschimpft sie ? Wäre ja nicht das erste Mal, dass sie Äußerungen macht, die in diese Richtung gehen.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 10. Januar 2018, 02:03

Ich mags ja gar nicht glauben. Da streitet man sich angeblich über einen der Haupt-Knackpunkte bei der Regierungsbildung, nämlich den Familiennachzug. Und angeblich streitet man darüber noch immer.....und dann muss man das hier lesen: https://m.focus.de/politik/deutschland/ ... 68327.html

Da erscheint einem jede Sondierung etc. wie ein einstudiertes Theaterstück, um den Menschen eine schwierige und mühsame Kompromissfindung vorzugaukeln, während die Würfel schon lange gefallen sind.......und so ganz dreist hintenrum durchgedrückt werden. Natürlich erweckt das den Eindruck eines ganz üblen abgekarteten Spieles...Vertrauensverlust hoch drei !!!

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 25. Februar 2018, 01:55

Ein weiteres EU-Land scheint im braunen Sumpf zu versinken und im März sind dort wohl Wahlen: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... l#Comments

Die braune Gülle schwappt über ganz Europa. Und Mutti versteht wohl die Welt nicht mehr und weiß noch immer nicht, dass sie mit ihrer Politik inzwischen muttiseelenallein in Europa ist und dass sie DE mit einem "weiter so " definitiv auch in den braunen Sumpf treibt.

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 25. Februar 2018, 02:14

Aber immerhin scheint Frankreich die Zeichen der Zeit erkannt zu haben denn sie denken gerade über das Asylrecht nach und man rechnet mit einer Verschärfung.
Offensichtlich habe sie ihre letzte Wahl mit Le Pen noch in den Knochen?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-frankreich-plant-verschaerfte-asylregeln-a-1194691.html
Es gibt zwar auch Widerstand, aber ich glaube zwar nicht dass der bei der Entscheidung viel Beachtung finden wird, aber mal sehen wie man sich entscheiden wird.
Was mich aber besonders interessieren wird ist die Auswirkung auf das EU- Recht denn inzwischen ist wohl jedem Land der EU wohl klargeworden das hier was geschehen muss wenn das geschehen nicht von anderen Kräften übernommen werden soll.

Befragen wir doch mal die Geschichte:
Hitler hatte gerade mal 18% und eine Regierung die sich nicht einigen konnte. Dazu den Hindenburg der keine Lust mehr hatte und eine Chance sah die Bürde endlich loswerden zu können.
Die Folge? 6 Monate später war Hitler an der Macht und kurze Zeit danach Diktator.
Nun ist es aber so dass Frau Merkel aber durchaus noch Lust zu haben scheint, und nun stellen wir uns doch mal vor dass sich diese Geschichte durch einen überragend mehrheitlichen Wahlsieg der AfD irgendwann abgewählt wird.
Ob es wohl im Bereich Möglichen liegt das unsere derzeitige Kanzlerin vor den Kadi gezerrt wird, und ob es dann dort so ähnlich abgeht wie bei Freisler?

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 26. Februar 2018, 02:07

Schau mal einer an, da hat Macron doch recht flott seine neoliberale Gier nach billigen Arbeitern den Gesetzen der Vernunft untergeordnet ? Das ist aber eine flotte 180-Wende, hat er doch beim Wahlkampf noch feste auf die Nächstenliebe-Tränendrüse gedrückt und die Aufnahme vieler Flüchtlinge zum Programm gemacht.

Mal sehen, ob Mutti ihn jetzt noch so aufs Podest hebt wie bisher, der Artikel enthält ja keine Reaktion Merkels auf diesen Wandel in Macrons Flüchtlingspolitik.

Bis jetzt sieht es eher so aus, als hätte Mutti den Schuss noch immer nicht gehört, denn sie hat die Kramp-Karrenbauer zu ihrer Thronfolgerin erklärt, und die ist nun mal eine glühende Anhängerin der Merkelschen Flüchtlingspolitik. LGBTI hingegen schätzt sie nicht und macht auch keinen Hehl aus ihrer Ablehnung gegenüber der " Ehe für alle ".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... rechtsruck

Das macht mir natürlich Magenschmerzen: Eine harmlose Minderheit muss da eventuell als Bauernopfer herhalten, um die Wähler von der AfD wegzubringen, während weit problematischere Minderheiten nach wie vor mit Samthandschuhen angefasst werden.

Wird aber nicht aufgehen, diese Rechnung, denn die AfD wurde nun mal durch Merkels verfehlte Asylpolitik groß und die Migranten heizen den Volkszorn viel stärker an als die Einführung der Ehe für alle. Wie gesagt, ich glaube dass Merkel es noch immer nicht merkelt, was da abgeht in Europa !

LG,

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 8. März 2018, 00:58

Italien hat gewählt und das Ergebnis war zu erwarten: Ein weiteres EU-Land ist massiv nach rechts gerückt. Selbst der Itaxit dürfte nun kein Tabuthema mehr darstellen.

http://m.spiegel.de/politik/ausland/ita ... 96773.html

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 8. März 2018, 02:08

Möglicherweise war das der Grund warum Berlusconi zur Wiederwahl angetreten ist, obwohl er eigentlich keine Chance hatte?
Immerhin ein paar Stimmen hat er den Rechten doch abjagen können, leider aber nicht genug.
Wenn Europa nicht schnellstmöglich reformiert wird bricht es endgültig auseinander, aber das ist nicht neu, wir haben das erste Mal im Herbst, wars 2016? davor gerwarnt.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 8. April 2018, 01:26

Ungarn war ja so ziemlich das erste Land in Europa, das braun gewählt hat. Mittlerweile haben die Ungarn ihre erste Legislaturperiode unter Orban hinter sich und es wird wieder gewählt. Und es sieht ganz danach aus, als würden sie erneut braun wählen: https://m.focus.de/politik/ausland/angs ... 24425.html

Klar hat Orban die Menschen mit rechter Propaganda regelrecht zugedröhnt, aber trotzdem muss man schon auch sagen, dass die EU und vor allem Deutschland unter Merkel es nicht geschafft hat, Ungarn in den letzten Jahren von der Kulturbereicherung durch vermehrte Zuwanderung zu überzeugen. Das ungarische Volk scheint wohl mit der rechten Regierung weitestgehend zufrieden zu sein wie es aussieht ?

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 9. April 2018, 03:07

Ungarn hat gewählt und wie es zu erwarten war hat Orban wieder das Rennen gemacht.
Aber immerhin scheint er dieses Mal die 2/3 Mehrheit verpasst zu haben. Ganz sicher ist man aber noch nicht.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/eu-skeptischer-premier-orbán-wiedergewählt/ar-AAvDIp8?li=BBqg6Q9

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 3. September 2018, 01:50

Und die braune Welle breitet sich weiter ungehindert aus. Schade um das einst als tolerant und weltoffen bekannte Schweden: http://m.spiegel.de/politik/ausland/sch ... 25513.html

Interessant ist hier auch, dass die Presse hier das Thema Ausländerkriminalität sehr direkt beim Namen nennt, während bei Berichten über die Straftaten hierzulande man sich noch immer windet wie ein Aal, relativiert und verharmlost. Eine zuverlässige Statistik zur Ausländerkriminalität in Deutschland sucht man vergebens.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 4. September 2018, 15:00

Nicht mehr viel übrig von Schwedens Weltoffenheit, und das trotz hervorragender Integrationsprogramme. Ich fürchte die Zustände die mitterweile in Schweden herrschen, genau so wie der Ausgang dieser Wahl am 9. September 2018 wird richtungsweisend für ganz Europa sein.
Vielleicht ist es ein historisches Datum und gilt fürderhin als der Tag an dem Europa nach rechts gekentert ist? Die Regierungen Europas scheinen jetzt schon als Statisten hilflos dabeizustehen wenn das Volk entscheidet? Wir werden sehen wie, und ich befürchte Schlimmes, denn zu lange hat man die Tatsachen und Probleme, wie sie nun mal immer sind wenn zwei Kulturen wie sie unterschiedlicher nicht sein können aufeinanderprallen, ignoriert bis zur völligen Nichtigkeit, klein redet und Leute die zum klaren denken auffordern kriminalisiert indem man sie für Rassisten erklärt.

Wenn wir Pech haben wird nun die Rechnung präsentiert, und das wird bitter!

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 10. September 2018, 01:50

Schweden hat gewählt.
Zwar haben die Sozialdemokraten gewonnen, jedoch ist das kein Grund zu jubeln denn mit 18% sind die Rechtspopulisten als 3. stärkste Partei ganz gut dabei.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/hi ... n-100.html
Bis vor wenigen Jahren war das in Schweden unvorstellbar, ja sogar völlig aus der Welt, aber trotzdem meine ich haben die Schweden Glück gehabt. Jedoch denke ich dass sich jetzt auch in Schweden so einiges ändern wird. 18% ist ne Menge die sich auch bemerkbar machen kann. Darüber hinaus munkelt man ja bereits dass der wirklich vorbildliche Sozialstaat sich inzwischen aus Kostengründen nur noch schwierig aufrechterhalten lässt. Könnte also gut sein dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Charon » 10. September 2018, 01:56

So sehen die Wahlergebnisse in Schweden aus:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/wah ... 27279.html

Zwar noch nicht der Weltuntergang, aber ein starker Rechtsruck mit den Braunen als drittstärkste Kraft. Das Ergebnis erinnert etwas an das Ergebnis der letzten Bundestagswahl. Und das verspricht wohl eine zähe Regierungsbildung, die in eine wackeligen Koalition mündet. Hier könnten die Braunen als stärkste Kraft der Opposition durchaus die lachenden Dritten sein, wenn die neue Regierung nichts gebacken bekommt in der Migrationsfrage. Eben wie in Deutschland auch.

Warten wir also erstmal die schwedischen Koalitionsverhandlungen und deren Ergebnis ab. Aber was auch immer da rauskommen mag, mit den supertoleranten Schweden dürfte es bei diesem Abschneiden der Rechten vorbei sein.

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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon jessica » 12. September 2018, 08:54

Na dann wartet mal die Landtagswahlen in Bayern ab.
Ich schätze mal, dass die Braunen einen großen Zugewinn haben werden.
Ich frage mich nur, wie ein normal denkender Mensch eine Partei wie die AfD usw. wählen kann?
Diese Wähler haben aus der Vergangenheit aber auch gar nichts gelernt.
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Re: Wahlen in Europa
Beitragvon Elviera » 12. September 2018, 10:45

Einige Antworten findest Du hier und in dem nachfolgenden Beitrag von Charon.http://t-stammtisch-oberhausen-forum.forenworld.at/viewtopic.php?f=66&t=1330&p=14665#p14665

Hier mal ein Lesetipp der den einen oder anderen Aufschluss geben könnte ob wir wirklich auf 1933 zusteuern:https://www.berliner-zeitung.de/politik/originaltexte-aus-1934-deutsche-beschreiben--warum-sie-nazis-wurden-31235180
Einige Komponenten fehlen noch denn der wohlstandsverwahrloste Durchnittsbürger kämpft nicht gerne, und solange er genug zu fressen hat sieht er auch keine Notwendigkeit dazu.
Ähnlich ist es mit den notorisch Unzufriedenen, solange der Sozialstaat genug Sozialhilfe zahlen kann werden sie auch schweigen. Und weil sie eigentlich so gar nichts haben worum sie sich sorgen müssten, beklagen sie das viele Unrecht in der Welt um ihre Depressionen zu füttern. Sie sind mit ihren Spiegelfechtereien also ebenfalls gut beschäftigt. Dass man das nur anders kanalisieren bräuchte ist ne andere Sache. An faschistische Strukuren in ihren Organisationen, die für die Wiedervereinigung der Spalttablette kämpfen sind sie längst gewöhnt. (Wer nicht "bedingungs- und widerspruchslos" für uns und unsere Idee ist der ist gegen uns und wird gemobbt) Wie nennt man so eine Haltung eigentlich?
Auch gibt es noch keinen Ruf nach dem starken Mann, solange man nur genug zu fressen hat, und die Strassenkämpfe sind bisher noch eher zögerlich, aber deutlich vorhanden. Die rechte Szene und deren Sympathisanten ist derzeit noch relativ unorganisiert, aber das kann sich ganz schnell ändern.
Es müsste nur mal jemand machen, dann hätten wir wieder so was wie eine Sturm-Abteilung, bekannter ist der Name SA.

Fazit: Kein Grund zur Sorge, Klabautermann führt das Narrenschiff!
https://www.youtube.com/watch?v=Zwsof2nG4p4

Möge Euch Euer Wohlstand also ewig erhalten bleiben Ephesäer, auf dass ihr niemals merket wie nahe ihr am Abgrund steht!

Und darüber hinaus im Strang Politik und Depressionen. http://t-stammtisch-oberhausen-forum.forenworld.at/viewtopic.php?f=5&t=1401&p=14591&hilit=Politik+und+depressionen#p14591

Dort sind einige Techniken der Rattenfänger aufgeführt. Vieles könnte Dir schon bekannt vorkommen, den es bedienen sich so gut wie Alle dieser Methoden. Lediglich die Ziele sind unterschiedlich.
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Re: Wahlen in Europa

von admin am 08.01.2019 01:23

Während die ersten Gelbwesten, wenn auch nur sehr zögerlich, aber immerhin, sie sind da, auch in Deutschland aufgetaucht sind und Europa weiterhin vor sich hin erodiert, wird die Spaltung immer deutlicher.
Hochrangige Politiker aus Italien haben die französischen Gelbwesten ermutigt und aufgefordert nicht aufzugeben.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/italien-gelbwesten-unterstuetzung-luigi-di-maio

Im Mai ist Europawahl und ich glaube man darf auf die Ergebnisse gespannt sein.

L.G. Elviera


Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2019 01:54.

admin
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Re: Wahlen in Europa

von admin am 21.01.2019 03:02

Na ja, Bildzeitung mag man jetzt sagen, aber das Bildungs und Intelligenzblatt vermeldet einen Protest  der Gelbwesten in Stuttgart gegen die Dieselfahrverbote.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/stuttgart-gelbwesten-demo-auch-in-deutschland-59661078.bild.html

Bemerkenswert ist dass es ausgerechneit in Badem- Würtemberg stattgefunden hat, in dem Bundesland wo die Grünen bei der letzten Bundestagswahl die besten Ergebnisse Deutschlands verzeichnet hat. 

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2019 03:07.

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Re: Wahlen in Europa

von Charon am 22.01.2019 01:21

Was braucht es wohl noch, bis es auch in Deutschland deutlich sichtbare Gelbwesten gibt ? Sind die Dieselverbote in Deutschland ja schon auf der gesamten Welt einmalig, so sind sie trotzdem anscheinend noch nicht genug um den Michel wirklich mal ordentlich in Wallung zu bringen.

Aber das lässt sich ja ausbauen mit der exzessiven Verbotskultur, damit die Deutschen endlich mal die "ultimativ Guten" sind, nachdem sie im Dritten Reich die "ultimativ Bösen" waren. Daher Vorhang auf für die "Vegane Gesellschaft Deutschland" , die analog zu den Dieselfahrverboten der "Deutschen Umwelthilfe" den Verzehr von Fleisch verbieten will, keine Satire ! https://m.focus.de/politik/deutschland/cdu-chefin-akk-keilt-gegen-veganer-initiative-wer-sind-die-fleischverbot-befuerworter_id_10214659.html

I
ch frage mich sowieso, woher so ein Verein wie die Deutsche Umwelthilfe seine Macht hernimmt. Die ordnen ein Verbot an, und die Regierung knallt die Hacken zusammen und gehorcht. Selbst die Automobilkonzerne haben dem Treiben dieser amoklaufenden Weltverbesserer nichts entgegenzusetzen. Und dabei sitzen z.B. die Grünen nur in der Opposition !

LG,

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Re: Wahlen in Europa

von admin am 23.01.2019 01:44

Neustart für Europa, sagte ich nicht gerade erst?
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article183816328/Neustart-fuer-Europa-Deutschland-muss-lernen-seinen-Wohlstand-zu-teilen.html

Solange Deutschland Geld hat..., mit Frankreich ist da wohl weniger zu rechnen denn die Gelbwesten haben Macron gerade erst wegen der Beschaffung der Mittel auf die Mütze gehauen.

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2019 01:45.

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Re: Wahlen in Europa

von Charon am 23.01.2019 02:14

Und erneut tauchen Gelbwesten in Deutschland auf: https://m.focus.de/politik/ausland/unterzeichnung-der-aachener-vertraege-wuetende-proteste-begleiten-unterzeichnung-der-aachener-vertraege_id_10218162.html

Es sind zwar noch recht wenige, aber immerhin. Und es könnten schnell mehr werden, da sie aus allen politischen Richtungen kommen. Da wäre sogar ein vorübergehendes Paktieren zwischen eigentlich verfeindeten politischen Lagern möglich, d.h. ein Zusammenhalt nach dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Und sobald Macron und Mutti Geschichte sind und die EU zu Klump gehauen ist, spaltet man sich wieder in die alten Lager und kloppt sich dann " rechts gegen links" um die Vorherrschaft in den einzelnen Nationalstaaten.

LG,

Charon

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2019 02:16.
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