"Der rote Strang" - Neokommunistische Tendenzen in Deutschland

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Charon

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Re: "Der rote Strang" - Neokommunistische Tendenzen in Deutschland

von Charon am 09.10.2019 02:38

Da wäre eine Datenerhebung wirklich hochinteressant ! Ich meine, das würde auch recht gut in die politische Entwicklung Deutschlands seit dem WK 2.0 passen, wenn man die " Entstalinisierung " Ostdeutschlands nach der Wende ähnlich oberflächlich vollzogen hätte wie die Entnazifizierung nach dem Krieg.

Man braucht sich nur mal die Politik der BRD bis zur Wende ansehen, denn da war es genau umgekehrt: Eine gewisse Betriebsblindheit auf dem rechten Auge scheint da vorhanden gewesen zu sein, während man in jedem langhaarigen und " links aussehenden " Milchbubi gleich einen arbeitsscheuen " Gammler " oder gar einen Bombenleger gesehen hat. Kein Wunder, sollten sich nach dem Krieg tatsächlich noch Altnazis in politischen Ämtern befunden haben.

Nach der Wende, Stück für Stück der Linksruck, man vergleiche z.B. nur mal das Parteiprogramm von CDU/CSU aus den späten 80ern ( Stichwort erste Asylantenwelle ) mit der heutigen Politik der Union beim Thema Asyl. Da liegen Welten dazwischen ! Und mittlerweile sind wir bereits bei offen ausgesprochenen kommunistischen Ideen angekommen....

LG,

Charon

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Charon

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Re: "Der rote Strang" - Neokommunistische Tendenzen in Deutschland

von Charon am 02.12.2019 02:10

Die SPD hat ein neues Führungsduo gewählt und es ist das passiert, was ich befürchtet habe: https://m.focus.de/politik/deutschland/groko-im-news-ticker-kampflos-gebe-ich-nicht-auf-heil-will-als-spd-vizechef-kandidieren_id_11409845.html

Die SPD macht einen ordentlichen Sprung nach links und wird nun versuchen, unter Androhung des Koalitionsbruchs einen weiteren Linksruck von der Union zu erzwingen. Ich denke mal, das wars endgültig mit der GroKo.

Und im Falle von Neuwahlen halte ich es sogar für möglich, dass SPD und Linkspartei zusammen als eine Art linke Union antreten. 

Und die AfD ? Dort hat zeitgleich mit dem Führungswechsel bei der SPD der Gauland die Parteiführung aufgegeben: https://m.focus.de/politik/deutschland/auf-parteitag-in-braunschweig-afd-mitglieder-waehlen-joerg-meuthen-zum-1-vorsitzenden_id_11409476.html Die neue Führung rückt die Partei wohl noch weiter in Richtung des völkischen Flügels, also ganz braun. 

Ich sagte das bereits in einem anderen Strang: Weimarer Stimmung für die nächste Wahl.

LG,

Charon

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.12.2019 02:17.

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Re: "Der rote Strang" - Neokommunistische Tendenzen in Deutschland

von admin am 02.12.2019 13:20

Mein Optiismus sagt mir: Warten wir erst mal ab, vielleicht kommt es dann doch nicht ganz so dicke. Hingegen gibt es auch so eine Stimme in mir die flüstert mir zu. Schlimmer geht immer, wenn sich die Linken in Richtung AfD bewegen sollte.
Wie die Sitzverteilung dann nämlich aussähe? Vergessen wir dabei nicht dass die Linken die Nachfolger der SED ist. Auch wenn sie inzwischen geläutert sein sollen, wirklich getraut habe ich ihnen nie.

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.12.2019 13:29.

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Re: "Der rote Strang" - Neokommunistische Tendenzen in Deutschland

von admin am 04.12.2019 01:27

Dachte es mir schon. Wenn die SPD noch ein wenig mitregieren möchte dann kann sie sich jetzt keine Neuwahlen leisten. Sie würden dann verm. nur noch unter ferner liefen, ein paar Sitze im Bundestag  bekommen, aber keinen wirklichen Einfluss mehr haben. Ob sie dann noch als Koalitionspartner egal mit wem von Interesse sein würden glaube ich auch nicht.
Ganz ohne Wahlprognosen aber mit ein wenig gesunden Menschenverstandes wird das auch der SPD klargewesen sein.

Und so kam es im Vorfeld  zu einem Sturm im Goldfischglas, oder wie man bei uns im Ruhrgebiet viel treffender sagen würde: 
Grosse Fresse auf leerer Strasse.

L.G. Elviera

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