Polizeialltag hier und dort

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Minka

95, Weiblich

Beiträge: 118

Polizeialltag hier und dort

von Minka am 17.08.2019 17:11

Hier habe ich mal eine (leider polnische) Seite gefunden, wo jeder einen Anlass melden kann, der dann überprüft wird und wenn`s tatsächlich  stimmt, im Internet freigeschaltet wird. Natürlich handelt es sich überwiegend um Kleinkram, aber es sind auch ein paar nette andere Sachen dabei. 
Es lohnt sich, sich die Seite mal übersetzen zu lassen (z.B. macht das google Chrome ganz einfach).
Ich hoffe, dass der Link funktioniert.

Ob sowas nicht auch bei uns nützlich wäre? 


https://mapy.geoportal.gov.pl/iMapLite/KMZBPublic.html

Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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Charon

46, Männlich

Beiträge: 477

Re: Polizeialltag hier und dort

von Charon am 19.08.2019 02:02

Da muss man aber gewaltig aufpassen, dass sowas nicht zu einem modernen Pranger und einem Eldorado für Denunzianten ausartet. Vor allem sollten da Leute, die Fake News melden, sanktioniert werden.

In Deutschland hingegen fängt man wohl an, das genaue Gegenteil zu praktizieren, die Polizei bekommt einen Maulkorb aus der linken Ecke verpasst. Das erinnert einen wirklich schon an die berühmten " Drei Affen ": Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. 

https://m.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-bayerns-polizei-soll-taeter-herkunft-ausblenden-blindheit-macht-die-welt-nicht-gerechter_id_11036548.html 

Aber wie der Kolumnist hier schon schreibt: Die Realität verändert sich nicht, nur weil man sie verschweigt. Eher wird der Zorn noch mehr angefacht. Und man darf nicht vergessen, dass bei der Polizei durchaus auch AfD gewählt wird, und das wahrscheinlich nicht zu knapp.

LG,

Charon

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2019 02:04.

admin
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 987

Re: Polizeialltag hier und dort

von admin am 20.08.2019 02:06

Das ist ja die derzeitige Situation bei uns in Deutschland, der Zorn wird immer mehr angefacht, und das hat bereits Folgen. Denken wir nur an die Wahl in Sachsen , Sachsen- Anhalt,  Brandenburg und Thüringen, da ist es gut möglich dort erstmalig eine rot ,grün, braune Koalition gebildet wird.
Zumindest rechnet man bereits damit dass genau das geschieht. Konkrete Ãœberlegungen dazu scheint es schon zu geben.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/landtagswahl-in-brandenburg-afd-vorn-gruene-legen-zu-umfrage-a-1281833.html
Da wäre doch wenigstens so viel Ehrichkeit dass die Meldungen wenigsten halbwegs glaubwürdig gewesen wären endeutig der bessere Wg gewesen. Auch, oder gerade wenn einem die Meldung nicht gefallen mag ist es für die Glaubwürdigkeit einer Regierung ausserordentlich wichtig.

Übrigens: In einem Rechtsstaat ist so was wie in Polen wohl nicht möglich, auch können sich daraus leicht Hexenjagten entwickeln.
Anders hingehen mag es so manch einen dazu bringen doch nochmal seine Berufswahl genau zu überdenken und dann lieber doch nicht zum Verbrecher werden.

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.08.2019 02:15.

Charon

46, Männlich

Beiträge: 477

Re: Polizeialltag hier und dort

von Charon am 22.08.2019 02:36

Nun ja.....wenn man aber bedenkt, dass es hierzulande durchaus Anzeichen für eine Erosion des Rechtsstaats gibt ? Es muss ja nicht gleich eine offizielle Seite der Polizei sein wie in Polen. Klar, dass durch so eine Seite schlimmstenfalls so mancher Lynchmob z.B. Migranten jagt.

Denkbar wären hier auch ähnliche Seiten von nichtstaatlichen Betreibern, deren Ansinnen aber vom Staat aus ideologischen Gründen toleriert wird. Das wären bei uns vielleicht noch keine braunen Seiten, aber es wäre z.B. ein digitaler Pranger für Umweltsünder denkbar. Mit ähnlichen Folgen, denn die linksgrüne Ecke kann auch ganz schön radikal sein und z B. einer Person, die wegen Ignorierens des Dieselfahrverbots am Pranger steht, schon mal das Auto anzünden oder gar Schlimmeres.

Adlerauge, sei wachsam, denn in unserer Zeit ist ein Rechtsstaat alles Andere als eine Selbstverständlichkeit. Und wer ein Verbrecher ist, das wird durch die Gesetzeslage bestimmt. Was früher legal war, kann deshalb zum Verbrechen werden, oder umgekehrt.

LG,

Charon

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2019 02:40.

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