Psychotherapie zukünftig eigener Studiengang

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admin
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Psychotherapie zukünftig eigener Studiengang

von admin am 11.01.2019 01:40

In der Tat sehe ich da auch einige Pferdefüsse, aber letztlich wäre damit die Bezeicchnung Psychotherapeut endlich geschützt.
https://www.studis-online.de/Studieren/art-2156-psychotherapie-ausbildung.php
Derzeit ist es immer noch so dass Fernschulen sich mit der Ausbildung zum Psychetherapeuten, indem sie ein wenig Küchenpsychologie vermitteln ne goldene Nase verdienen.

L.G. Elviera


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Goldmarie

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Re: Psychotherapie zukünftig eigener Studiengang

von Goldmarie am 11.01.2019 16:34

Interessanter Artikel! Mir leuchtet die Argumention der Kosteneinsparung durch Verknappung ja nicht ein. Wenn man die Zahl der Therapeuten (oder auch der Ärzte) reduziert, reduziert man dadurch doch nicht die Zahl der Patienten oder der Krankheiten. Eher im Gegenteil: Die Wartezeiten werden länger, die Arbeitsbelastung der Ärzte/Therapeuten größer, die Leute gehen trotz Krankheit arbeiten mit entsprechend negativen Folgen.

Übrigens: Blödes Bild - das mit der Couch! Keiner der Psychotherapeuten, die ich erlebt habe, hatte eine Couch. Die bringt man eher mit Psychiatern in Verbindung. Ich habe auch ein paar Psychiater erlebt, die hatten auch keine Couch. Die Couch kenne ich nur von Tetsche.

LG
Maria
Tetsche.jpg

Rastlos vorwärts musst du streben, / Nie ermüdet stille stehn, / Willst du die Vollendung sehn.
Friedrich Schiller

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admin
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Re: Psychotherapie zukünftig eigener Studiengang

von admin am 12.01.2019 02:22

Der Gedanke scheint wirklich zu sein dass durch die längeren Wartezeiten viele die Geduld verlieren, besonders die leichteren Fälle die durchaus selber zurechtkommen können. Dieser Personenkreis schmeisst die Therapie nämlich oft sobald es ans Eingemachte geht. Und ne abgebrochene Therapie kostet viel und hilft keinem.

Die Psychologen haben sich übrigens dieses kleinen Tricks übrigens schon immer bedient.
Nach einem Erstgespräch, bei dem der Psychologe sich ein Bild über den Zustand macht stellt er fest ob Suizidgefahr besteht und kein akkuter Schiub vorliegt (der evtl. sofortiges handeln erforderlich macht) kommt man auf die Warteliste. Weniger weil er wirklich keinen Termin hat ( Mag natürlich auch der Fall sein) sondern mehr um zu sehen wie ernst es einem mit der Therapie ist. Er versucht die Leute auszusieben die  die Therapie schmeissen sobald es anstrengend oder unangenehm wird. Wem es nämlich wirklich ernst ist damit, der wird auch um seinen Therapieplatz kämpfen.

Man ist also gut beraten ab und an in der Praxis anzurufen und nachzufragen ob, und wie weit man in der Warteliste schon aufgerückt ist. Damit gibt man seine Ernsthaftigkeit zu erkennen.
Bei Leuten die die Geduld verlieren ist es meisst so dass sie wärend der Wartezeit lernen selber klar zukommen, denn ist es nicht oft so, dass irgendetwas im Leben einem unüberwindlich vorkommt, aber nachdem man ein paar Nächte drüber geschlafen hat es dann doch nicht so schlimm ist wie man zunächst dachte?

Abschliessen noch meine persönliche Meinung: Man muss bedenken dass nicht jeder der zum Arzt rennt auch wirklich krank ist.
Und genau das isind die Personenkreise die die Therapie oft schmeissen und Leuten die wirklich Hilfe brauchen, diese auch bereit sind anzunehmen den Therapieplatz wegnehmen. Und das kann so auch nicht richtig sein, weshalb man nun offiziell zu solchen Massnahmen greift, die die Psychologen wo es nötig erschien, inofiziell schon immer angewendet haben.

L.G. Elviera

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2019 03:02.

Goldmarie

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Re: Psychotherapie zukünftig eigener Studiengang

von Goldmarie am 12.01.2019 19:15

Hm ... habe ich verstanden, Elviera. Das leuchtet mir ein.

Rastlos vorwärts musst du streben, / Nie ermüdet stille stehn, / Willst du die Vollendung sehn.
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