Weihnachtsgeschichte 2011

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Weihnachtsgeschichte 2011

von admin am 07.12.2018 13:58

Ihr Lieben alle,
es ist wieder so weit, und wie jedes Jahr sitze ich im Büro meiner Werkstatt und resümiere noch ein wenig bevor ich zum gemütlichen Teil übergehe.
War der Vormittag noch recht hektisch, so liegt nun wieder die altbekannte Stimmung über allem und man kann deutlich spüren, die Nacht der Wunder steht wieder mal kurz bevor,
Es ist die Nacht, in welcher alles möglich ist, ich hatte ja schon öfter davon berichtet, und so wie in der Vergangenheit auch möchte ich Euch heute zu Weihnachten eine Geschichte erzählen.
Und wie immer handelt sie vom Geist der Weihnacht, einem Geist, wie er nur in der Nacht der Wunder herrscht.
Diesesmal ist es eine säkularisierte Weihnachtsgeschichte, in welcher die Frohe Botschaft, von der in der Heiligen Nacht überall geredet auf eine ganz andere Weise verkündet wird.
Auf eine ganz besondere viel ehrlichere Art.
Schaut nur genau hin, es ist fast alles da, der Erlöser, die Erlösung, Maria und Josef, der Heiligenschein. Die Hirten fehlen allerdings, wie auch der Ochs. Aber der Esel ist da und die Sterne leuchten ebenfalls. Sogar ein Licht, dem die heiligen drei Könige folgen konnten, kommt darin vor.
Die Engel, welche mit ihren Posaunen die frohe Botschaft zu verkünden hatten sind auch ausgeblieben, denn es gab keine frohe Botschaft. Deutschland und viele andere Länder Europas waren völlig am Ende.
Es wird wohl der Hungerwinter 1946/47 gewesen sein.
Aber die heiligen drei Könige waren gekommen, erbärmliche Gestalten, verwundet an Körper und Seele. Könige aber waren sie trotzdem, denn sie haben dem Kind ihre Aufwartung gemacht und haben gegeben was sie geben konnten. Das Wertvollste was sie besaßen.
Schließlich war Weihnachten, die Nacht der Wunder, einer Nacht, in welcher alles möglich ist. Einer Nacht, in welcher auch Bettler zu Königen werden können.
Wie das?
Nun der Geist der Weihnacht macht sie dazu. Lest nur selbst.

 

Aber man muss es schon zulassen können, und sich diesem Geist öffnen, nur dann geschieht das Wunder.
Einer ist in dieser Geschichte dem das nicht gelungen ist, denn die Angst und Unsicherheit was wohl werden wird in der Zukunft hat ihn verschlossen.
Ganz besonders ist es die Angst, sich selbst die Angst einzugestehen.
Dabei ist doch unschwer zu erkennen, dass der Mann Angst hatte. Man merkt es an seiner Neigung zu körperlicher Gewalt was immer ein Ausdruck von großer Verzweiflung ist. Das aber wiederum zeugt davon, dass er seine Gefühle verdrängt statt sich ihnen zu stellen.

Ãœbrigens, alle in der Geschichte sind mit nur einem Geschenk bedacht worden, nur der Mann hat zwei bekommen.
Die Zigarette und ein noch viel wertvolleres Geschenk, nämlich die Lektion, dass man nicht vor seinen Gefühlen weglaufen kann, ganz besonders nicht in schwierigen Situationen.
Das war wohl von allen Geschenken das Wertvollste, was die heiligen drei Könige gemacht haben.
Ob es der Mann wohl verstanden hat? In der Geschichte jedenfalls bleibt es offen.
Aber es war die Nacht der Wunder, da ist alles möglich.

Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes Neues Jahr.

Elviera Werners

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