Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sein

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Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sein

von admin am 06.12.2018 13:12

 

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5 Beiträge • Seite 1 von 1

Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sein
von Minka » Donnerstag 4. Dezember 2014, 01:34
Berliner Kammergericht Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sein

http://aktuell.evangelisch.de/artikel/111535/urteil-transsexueller-darf-nicht-vater-eines-kindes-sein
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Re: Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sei
von Charon » Donnerstag 4. Dezember 2014, 01:53
Ein Urteil, das ganz klar aufzeigt, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden (sollten).

Ich sehe die Szene schon wieder die Barrikaden hochgehen........

lg,

Charon
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Re: Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sei
von Goldmarie » Donnerstag 4. Dezember 2014, 20:54
Das mir den "Interessen der Allgemeinheit" verstehe ich nicht...

Aber ehrlich: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein (Trans-)Mann freiwillig ein Kind austragen will.
Ich weiß, dass es das gibt (Seitenblick nach Amerika), aber ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.

LG
Maria
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Re: Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sei
von Bianca » Freitag 12. Dezember 2014, 23:25
Moin,

was hat das die Allgemeinheit zu interessieren? Das dem Kind irgendwann reiner Wein einzuschenken ist,daß der Vater = Mutter ist,klaro,aber was interessiert das die Öffentlichkeit? Urteil

LG Bianca
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Re: Urteil: Transsexueller darf nicht Vater eines Kindes sei
von Charon » Samstag 13. Dezember 2014, 01:10
Genau über diese Stelle mit dem "Interesse der Allgemeinheit" bin ich ja auch gestolpert in diesem Urteil. Anscheinend wäre hier wohl nach Auffassung des Richters mit einem liberaleren Urteil vielleicht doch eine Grenze überschritten worden, die man eben "im Interesse der Allgemeinheit" nicht überschreiten wollte, um nicht zu viel Unmut beim Bürger auszulösen ? Auch ein Richter ist schließlich nur ein Mensch und damit auch Teil der Allgemeinheit.

Rein naturwissenschaftlich gesehen ist es in der Tat egal, ob Mutter oder Vater, denn das Kind hat von beiden jeweils 50% der Gene. Man könnte daher sogar bei allen Menschen die Begriffe "Mutter" und "Vater" theoretisch durch ein geschlechtsneutrales "biologischer Elternteil" ersetzen, dann wäre die Sache sowieso vom Tisch. Macht man aber nicht. Warum wohl ? Zur Beantwortung dieser Frage sollte man vielleicht daran denken, wie lange das Gebären von den Menschen schon als heilige Fähigkeit der Frau betrachtet wurde. Seit Urzeiten ! Die fruchtbare Natur ist eben "Mutter Natur" und nicht "Vater Natur". Und die Menschheit hatte immer weibliche "Mutter-Natur-Gottheiten", siehe z.B. Gaia oder Isis. Müsste man hier nicht einiges an (religiöser) Menschheitsgeschichte vom Tisch wischen, um das Geschlecht ignorieren zu können ?

Und hat da dieser Richter mit diesem Urteil nicht "der Allgemeinheit" entsprochen, die schön langsam der Meinung zu sein scheint, dass mit den ganzen Gender-, HS-, und TS-Debatten der Bogen schön langsam überspannt ist ?

Man bedenke, dieser TM hat ja noch zusätzlich nicht wie die meisten TS die Familienplanung vor der Transition durchgezogen, sondern die in den Augen der Allgemeinheit (und ehrlich gesagt auch in meinen Augen) völlig unverständliche und schrille Variante mit VÄ/PÄ und Hormone nehmen zuerst, dann Hormone absetzen und sich mit männlichem Äußeren schwängern lassen. Ferner sollte man sich vor Augen führen, dass vor nicht allzu langer Zeit dieser TM mit der Geburt des Kindes per Gesetz wieder den alten Frauennamen hätte annehmen müssen.

lg,

Charon

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