ggf verschieben Homo-Revolution im Bistum Essen

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ggf verschieben Homo-Revolution im Bistum Essen

von admin am 07.12.2018 02:34

 

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21 Beiträge • Seite 1 von 1

Homo-Revolution im Bistum Essen
von Goldmarie » Sonntag 19. April 2015, 02:59
Ich kann es noch nicht glauben:

http://www.gaystream.info/#!HomoRevolution-im-Bistum-Essen/cjds/550e743e0cf272cb92ad81cf

LG
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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Elviera » Sonntag 19. April 2015, 10:34
Also glauben kann ich das auch nicht und ich glaube auch nicht das der Vatikan so schnell von seiner konservativen Position abrücken wird.
Zu starr kommt mir der ganze Apparat vor, und dann sind da ja auch noch die Positionen der einzelnem Gemeinden zu diesem Thema.
Und die sind keinesfalls immer so liberal wie die in den Ballungszentren.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Goldmarie » Sonntag 19. April 2015, 16:59
Aber immerhin hat sich unser Bischof tatsächlich vom Saulus zum Paulus gewandelt. Als konservativer Kotzbrocken hat er in Essen angefangen und mittlerweile hat er sich zur Triebfeder des Erneuerungsprozesses gemausert. Erstaunlich! Das lässt mich fast wieder an den Heiligen Geist glauben.

LG
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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Charon » Montag 20. April 2015, 00:53
Natürlich kann man darüber spekulieren, ob da nicht ein spirituelles Ereignis, sondern ein Prozess der Selbsterkenntnis für diese wundersame Wandlung vom überzeugten Homo-Gegner zum Reformer verantwortlich war. Wäre ja nichts Neues. Aber wie gesagt, alles nur Spekulation hier an dieser Stelle, und genausogut könnten wir hier an die Fähigkeit des Heilands glauben, tatsächlich Hirn vom Himmel werfen zu können, und dieser Geistliche ist eben voll in diesen warmen Regen reingelaufen.

Aber was auch immer der Grund für diesen Sinneswandel sein mag, es wäre in der Tat eine Revolution, sollte sich dieses vernünftige Gedankengut durchsetzen.

Am meisten Widerstand erwarte ich mir da wirklich von den Gemeinden, denn da vermute ich noch sehr viele Betonköpfe.

Und der Papst ? Nun, der hat ja vor gar nicht allzulanger Zeit - es ging da z.B. um die Zölibats-Frage - verlauten lassen, dass er gerne mehr Selbstbestimmung und "selber denken" bei strittigen Themen seitens der Geistlichen sähe......ein cleverer Schachzug von ihm, um einzelne Steine Stück für Stück ins Rollen zu bringen, anstatt "von oben herab" die radikale Erneuerung vom Turm blasen zu müssen.

lg,

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Elviera » Montag 20. April 2015, 01:07
Nun der Papst hat ja Reformen angekündigt, und Ich glaube das man wohl so vorgehen muss, zu starr war die katholische Kirche in der Vergangenheit. Und gegeben dadurch haben viele der Gläubigen ja auch eine gewisse Erwartungshaltung an ihre Kirche
Signale setzen und alles weitere den Priestern an der Basis zu überlassen ist da wohl die beste Taktik, denn die Basis ist von Gemeinde zu Gemeinde ne andere. Und der Priester vor Ort kennt seine Pappenheimer wohl noch am besten, hat den Spielraum entsprechend zu handeln und weis auch was man der jeweiligen Gemeinde oder Bistum zumuten kann. Dadurch kommt dann der erwünschte Prozess von selber in Gang, und niemand würde überfordert werden.
Wenn das Bistum essen jetzt vorprescht und dem derzeitigen Mainstream der Vielfalt und Toleranz folgt? Nun wir sind hier im Ruhrgebiet, und das ist von je her ein Schmeltiegel der Nationalitäten und Kulturen gewesen, und daher ist es auch verständlich dass man hier schneller bereit ist Veränderungen zu folgen/akzeptieren, falls nicht längst schon Stimmen laut geworden sind die so was gefordert haben.

Ich denke mit Saulus zu Paulus hat das nicht so viel zu tun wie es vielleicht erscheinen mag. Ich denke man versucht nur mit der Zeit zu gehen.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Goldmarie » Montag 20. April 2015, 16:15
Auch an der Basis gibt es Betonköpfe, die selbst die Reformen des 2. Vatikanischen Konzils für Todsünde halten. Sie sind zum Glück selten, zumindest nach meiner Beobachtung. Ich kenne keine persönlich.

LG
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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Charon » Dienstag 21. April 2015, 01:26
Goldmarie hat geschrieben:
Auch an der Basis gibt es Betonköpfe, die selbst die Reformen des 2. Vatikanischen Konzils für Todsünde halten. Sie sind zum Glück selten....

Selten ???? Ich glaube ich sollte mir ne große Zwille bauen und mal ein paar Prachtexemplare Richtung nordwesten schießen. Ihr könnt ein paar davon verkraften, ohne geistig wieder in der Zeit der Hexenverfolgung zu landen.

Und nein, ich habe solche Leute ganz bestimmt nicht bewußt gesucht, denn solche Leute will ich nicht in meinem engeren Kreis haben. Aber man läuft ihnen einfach so über den Weg.....

lg,

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Elviera » Dienstag 21. April 2015, 01:44
Aber da sieht man wieder wie wichtig und auch sinnvoll es ist anstatt eine klare Aussage zu machen lieber einen Spielraum zu schaffen bei dem man vor Ort entscheiden kann wie weit es möglich ist ihn auszuschöpfen. Denn je nach dem was man da für Pappnasen sitzen hat tragen sie die Reformen nicht mit. Und dann kanns leicht Ärger geben.
So funktioniert das schon seit annähernd 2000Jahren.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Charon » Donnerstag 23. April 2015, 01:53
Und während im Bistum Essen über die Homo-Revolution geredet wird, musste ich heute zum morgendlichen Kaffee in der Zeitung lesen, dass man in einem Kinderhort der Caritas bei mir um die Ecke die Leiterin des Horts rausgeworfen hat, nachdem sie sich als Lesbe geoutet und bekanntgegeben hat, ihre langjährige (natürlich bislang geheim gehaltene) Lebensgefährtin heiraten zu wollen.

Scheinheilig wie bigotte Pharisäer nunmal sind, wollten sich die für diese Kündigung Verantwortlichen auch noch aus der Affäre ziehen indem sie sagten, sie wollten ja keine Homosexuellen rauswerfen, nur in leitender Funktion könnten solche Leute nicht arbeiten. Im Klartext: Zum Putzen sind sie gut genug, die Sodomiten, aber nicht für nen gescheiten Job ? Mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass es gar nicht um Religion bzw. religiöse Gebote geht (denn sonst müssten Homosexuelle konsequenterweise für alle Jobs bei der Caritas abgelehnt werden), sondern ausschließlich um Politik.

Gehe schnell mal nen Kübel holen.........

lg,

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Levanah » Dienstag 28. April 2015, 10:06
was da im rahmen und namen der religion getrieben wird, das zeigt sich bei näherem betrachten als etwas, das wir aus einer anderen kultur kennen.
im grunde genommen ist die gelebte haltung konservativ christlicher kreise bei abweichender sexualität doch nichts anderes als eine variante des indischen kastensystems.
schwule und lesben sind die unberührbare kaste und in den augen der katholischen priesterkaste nichts wert.
komisch, dass sich dieselben leute aber auch oft am indischen kastensystem stören.......

hört einfach auf damit, ihr verlogenen heuchler.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Elviera » Mittwoch 29. April 2015, 01:09
@ Levanah,
ist mir nie so aufgefallen, aber jetzt wo Du es mal sagst....

Die Synode der evangelischen Landeskirche Brandenburg Schlesien hat beschlossen zukünftig gleichgeschlechtliche Paaren nicht mehr nur zu segnen sondern zu verheiraten.
Ab 2016 solls losgehen. Diese Zeit braucht man wohl noch um ein paar kirchenrechtliche Hindernisse zu umschiffen und ne brauchbare Liturgie zu entwickeln. Aber sei es drum, das ist der Anfang, und der ist nun gemacht. Andere Kirchenkreise und vermutlich wohl auch Konfessionenwerden folgen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/evangelische-landeskirche-berlin-brandenburg-homo-ehe-in-der-kirche-ab-2016-moeglich/11689068.html

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Goldmarie » Mittwoch 29. April 2015, 14:09
Genau. Elviera! Hab's gestern Abend auch gelesen und kann's noch gar nicht richtig glauben.
Aber die evangelische Kirche war ja schon immer fortschrittlicher als die katholische.

LG
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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Elviera » Donnerstag 30. April 2015, 00:55
Also ich glaube dass die evangelische Kirche auch nicht moderner ist, allenfalls ein wenig flexibler.
Vieles ist dort über den, bei der Bundeswehr heisst das den "Obergefreitendienstweg" regelbar, da die einzelnen Gemeinden ziemlich grossen Spielraum haben.
Das stellt sich in der Praxis so dar dass wenn der Pastor sich mit seiner Gemeinde, vertreten durch das Presbyterium einig ist, vieles geht.
Oder anders, solange sich keiner drüber aufregt ists in Ordnung. So kommt es das es vor Jahren mal ne Fernsehdoku über einen schwulen Pastor in St Georg (in direkter Nachbarschaft von St. Pauli) gab der mit seinem Partner ganz offen in dem zur Gemeinde gehörende Pfarrhaus lebte. Die Gemeinde fands in Ordnung und damit ist kein Kläger und auch kein Richter da. Und wenn sich keiner aufregt dann ists doch gut, wozu also dann die Synode irgendwelchen Wirbel machen? Wo ist der Sinn?
Letztlich ist es doch auch so dass die jeweilige Gemeinde ihr Zusammenleben selbst gestaltenmuss , und zwar nach eigenem Gutdünken und mit den Menschen die vor Ort zur Gemeinde gehören, wie immer diese auch sein mögen. Und in einer gemeinde wie St. Georg die genau so ein sozialer Brennpunkt ist wie St. Pauli gelten nun mal andere Spielregeln, denen kann man nicht die bürgerliche Moral aufs Auge drücken wie in den meissten anderen Gemeinden. Und ein Pastor der anders ist als andere Pastoren ist dort unter Menschen die man auch nicht mit den normalen Maßstäben messen kann doch prima aufgehoben.
DIe Gemeinde hat 'n Pastek der so schnell nix übel nimmt oder rot wird, Der Pastek kann seinen Job behalten und trotzdem in ner schwulen Beziehung leben und der Partner des Pastors kann die typischen Pflichen einer Pfarresgattin übernehmen was mit Sicherheit auch zur Stabilisierung der Beziehung beiträgt. Und das ist eigentlich das Einzigste was dabei wichtig ist Ist ganz normaler Alltag eben in einer stabilen Beziehung. Und das ist in so fern wichtig weil ein Pastor in der Gemeinde auch ne Vorbildfunktion hat. Sollte die Gemeinde der Ansicht sein dass herero oder schwul sein keine Rolle spielt, dann ists der Synode auch wurscht. Und so kommts das alle zufrieden sind.
Mal ehrlich jetze- ich liebe diesen typisch evangelisch/calvinistischen Pragmatismus.

Aber dieses Mal ist es doch schon was anderes denn diese Sache ist auf Synodenebene gelaufen, und das ist ebenfalls höchst erstaunlich. Mit so was hätte ich so schnell nicht gerechnet.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Charon » Donnerstag 30. April 2015, 00:57
Goldmarie hat geschrieben:
Aber die evangelische Kirche war ja schon immer fortschrittlicher als die katholische

Die katholische Kirche wird sich nicht ewig davor drücken können, mit der Zeit zu gehen und dementsprechende Reformen in Gang zu setzen. Es sei denn, sie will zu einem bedeutungslosen Trachtenverein für Ewiggestrige verkommen.

Selbst bei mir um die Ecke zeigen sich die Zeichen der Zeit: Der Rauswurf oben erwähnter Lesbe kam gar nicht gut an bei den Bürgern. Es gibt lautstarken Protest gegen diese Entscheidung der Caritas, und zwar auch von Eltern, deren Kinder besagten Hort besuchen.

lg,

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Levanah » Donnerstag 30. April 2015, 10:22
wär nid mit dr zyt goht goht mit dr zyt

pflegt man bei uns zu sagen. vermutlich versteht ihr es trotz allemannischem dialekt.

viele leute haben heute persönliche erfahrungen, und dazu eben positive erfahrungen, mit offen lebenden lgbt menschen.
da fragen sich viele, ob das noch wirklich etwas mit der hochgelobten glaubensfreiheit zu tun hat oder ob man solches gebahren nicht eher als eine verdeckte form von rassismus betrachten muss.

aber solange die landeskirchen, kath. wie evang., ein staat im staat sind wird sich vieles nur sehr schwerfällig bis gar nicht ändern.
warum denn werden die seit jahren bekannten übersetzungsfehler nicht endlich korrigiert und korrigiert gepredigt?
schliesslich äussert gott in der bibel seinen offenen unmut über diejenigen, die sein wort verfälschen.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Minka » Dienstag 5. Mai 2015, 01:36
Charon hat geschrieben:
Goldmarie hat geschrieben:
Aber die evangelische Kirche war ja schon immer fortschrittlicher als die katholische

Die katholische Kirche wird sich nicht ewig davor drücken können, mit der Zeit zu gehen und dementsprechende Reformen in Gang zu setzen. Es sei denn, sie will zu einem bedeutungslosen Trachtenverein für Ewiggestrige verkommen.

Schaut mal, die katholische Kirche drückt sich gar nicht mehr:
http://www.katholisches.info/2015/05/04/papst-stiftung-wirbt-mit-franziskus-unter-kindern-fuer-gender-ideologie/

LG Minka
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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Goldmarie » Dienstag 5. Mai 2015, 15:00
Ich glaube es mal wieder noch nicht.
Das wäre die größte "Revolution" seit Galileo Galilei.

Wenn's denn wahr ist:

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Goldmarie » Dienstag 5. Mai 2015, 23:51
Wunder über Wunder:

In den Nachrichten hörte ich, dass die Bischofskonferenz beschlossen hat, das kirchliche Arbeitsrecht zu ändern: Künftig werden wiederverheiratete Geschiedene und Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen nicht mehr entlassen. Es sei denn, es handelt sich um exponierte Personen wie z. B. Seelsorger. Außerdem soll das neue Recht nur in den Bistümern gelten, in denen der Bischof es verkündet hat.

Einschränkungen über Einschränkungen - aber immerhin!

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Charon » Mittwoch 6. Mai 2015, 01:42
Das ist exakt das, was der Papst umsetzen wollte: Mehr Selbstbestimmung für die Geistlichen statt Diktatur aus Rom.

Mal sehen, was draus wird......der Passus mit den "Exponierten Personen" ist ja schon recht gummiartig und könnte Schwule und Lesben tatsächlich in untergeordnete Positionen verbannen, auch bei Top-Qualifikation. Also das, was Levanah recht passend als "Kastenwesen" gesehen hat. Statt Rauswurf also Weiterbeschäftigung in einer schlechteren Position, d.h. ne Degradierung aufgrund von HS. Das wäre ne Pharisäer-Lösung, die für Betroffene unter Umständen demütigender als ein Rauswurf sein kann.

Und die Argentinier ? Erklär mir mal einer dieses Land. Hier ist ja schon die weltliche Seite mit dem liberalsten TsG der Welt vorgeprescht. Da wundert es mich ehrlich gesagt gar nicht mehr so, dass ausgerechnet dort die Kirche nachzieht. Die Kirche scheint kapiert zu haben, dass es nunmal nicht gut für ihren Fortbestand ist, Volkes Willen komplett zu ignorieren. Und man darf auch nicht vergessen, aus welchem Land der Papst stammt.......

lg,

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Elviera » Donnerstag 7. Mai 2015, 00:43
Also so liberal wie sich das anhört ist das bei der evangelische Kirche auch nicht denn ein Pfarrer untersteht dem Presbyterium welches von der Gemeinde gewählt wird.
Und die können einen Pfarrer praktisch jederzeit abwählen wenn er in ihren Augen Mist baut.
Und Mist bauen ist relativ Was in einer gemeinde wie St. Georg ohne weiteres möglich ist dass ist anderen Ortes nicht möglich.
Es kommt halt immer auf die Gemeinde an, und wenn die mitspielt ist eigentlich alles möglich. Aber wenn der Haufen konservativ ist dann geht gar nichts.

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Re: Homo-Revolution im Bistum Essen
von Charon » Mittwoch 13. Mai 2015, 01:13
Da haben wirs schwarz auf weiß: Homo-Revolution im Bistum Essen, im Gegenzug dazu Steinzeit im Bistum Passau:

http://www.pnp.de/region_und_lokal/stad ... ehbar.html

Es ist zum Kotzen.

lg,

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