Die dunkle Jahreszeit ...

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Die dunkle Jahreszeit ...

von admin am 09.12.2018 20:51

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Die dunkle Jahreszeit ...

von Michaela » Sonntag 8. Dezember 2013, 14:31

... beherbergt auch dunkle Gestalten, wie zum Beispiel Nikolaus seine Tuifl: http://www.spiegel.de/reise/europa/tuif ... 33786.html

Herrllich anzusehende Masken.

Liebe Grüße
Die Hexe

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Elviera » Montag 9. Dezember 2013, 00:04

Da scheint eine Verbindung zur alemanischen Fastnacht mit den Hexenzünften zu bestehen.
http://alemannische-fasnet.de/10597/Fotos-Umz
http://alemannische-fasnet-bilder.de/galerie0058/
Solche Masken sollen typisch für den süddeutschen Raum sein und aus diesem Bereich stammt urprünglich ja auch die Figur den Knecht Ruprecht als Rauhnachtgestalt dort aber als Krampus bekannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Krampus
http://www.nockstoaperchten.at/perchten/
Ruprecht beinhaltet das Wort Percht, und die Perchten, hatten wir schon mal als Thema.
http://t-stammtisch-oberhausen-forum.forenworld.at/viewtopic.php?f=36&t=809&p=7446&hilit=Perchten#p7446
http://de.wikipedia.org/wiki/Perchten

L.G. Elviera

Schuft euch durch Strombart über Glenz,
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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Levanah » Montag 9. Dezember 2013, 09:35

solche gestalten sind auch bei uns nicht unbekannt
Harder-Potschete
Tschäggättä

levanah

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Goldmarie » Donnerstag 12. Dezember 2013, 04:10

Bei uns zuhause gab's den Hans Muff, der sah so aus wie hier:
http://www.feuerwehr-bad-honnef.de/9infoservice/03Archiv/2007/presse2007/2007-12-05.htm

Auf Facebook sieht er anders aus:
https://www.facebook.com/pages/Hans-Muff/239677676062482

LG
Maria

Rastlos vorwärts musst du streben, / Nie ermüdet stille stehn, / Willst du die Vollendung sehn.
Friedrich Schiller

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Charon » Freitag 13. Dezember 2013, 00:52

Und bei uns heißt die dunkle Gestalt mit der Rute, die den Hl. Nikolaus begleitet, nicht Knecht Ruprecht, sondern Krampus.

lg,

Charon

"Tatsächlich sind Freiheit und Fähigkeit zum Ungehorsam nicht voneinander zu trennen. Daher kann kein gesellschaftliches,politisches oder religiöses System,das Freiheit proklamiert und Ungehorsam verteufelt,die Wahrheit sprechen."(Erich Fromm)

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Levanah » Freitag 13. Dezember 2013, 10:50

Charon hat geschrieben:Und bei uns heißt die dunkle Gestalt mit der Rute, die den Hl. Nikolaus begleitet, nicht Knecht Ruprecht, sondern Krampus.

lg,

Charon

wir nennen ihn schmutzli

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Michaela » Montag 16. Dezember 2013, 21:49

Elviera hat geschrieben:Ruprecht beinhaltet das Wort Percht, und die Perchten, hatten wir schon mal als Thema.

Ja, hatten wir schon mal. - Aber zu welcher Gattung gehört dann Ruprecht? Zu den Schaichperchten oder zu den Schönperchten? Die einen erscheinen in der Nacht und richten eher Schäden an, während die anderen des Tags unterwegs sind und böse Geister vertreiben sollen und gar Segen geben. - Schwierige Frage.

Andere dunkle Gestalten, die ebenfalls ihr Unwesen getrieben haben sollen, sind die Gargoyles (Wasserspeier). Haben sie tatsächlich Unwesen getrieben oder waren sie gar zum Schutz der Menschen vorhanden? Häufig sieht man sie an alten Kirchen und auch Burgen. Es gibt die ein und andere Legende über sie. Und warum wurden sehr viele in Drachengestalt oder sehr ähnlicher Gestalt dargestellt?

Liebe Grüße

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Levanah » Dienstag 17. Dezember 2013, 10:43

laut versciedenen texten waren gargoyles dazu da, kirchen und klöster zu schützen.
hier nachzulesen http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserspeier

wer noch etwas mehr über die legende der gargoyles erfahren will, muss den englischen wiki-text hinzu ziehen
http://en.wikipedia.org/wiki/Gargoyle

der legende nach hat st. romanus im siebten jahrhundert einen drachen gefangen und ihn nach rouen gebracht, wo der drache verbrannt wurde. nur, kopf und hals verbrannten nicht. die waren, dank der fähigkeit des feuerspeiens, feuerresistent. der kopf wurde dann an der mauer der neuen kirche von rouen angebracht, um eben teuflische geister abzuschrecken.

filmische werke zu den gargoyles bauen auf der alten architekturgeschichte auf, sind insgesamt aber reine fiktion
http://de.wikipedia.org/wiki/Gargoyles_%E2%80%93_Auf_den_Schwingen_der_Gerechtigkeit

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Elviera » Mittwoch 18. Dezember 2013, 01:34

Mit dem Ruprecht ist es nicht so einfach denn wie er heutzutage in Erscheinung tritt, nämlich als Gehilfe des Nikolaus der eigentlich von einigen meisst leeren Drohungen die bösen Kinder in den Sack zu stecken mal ganz abgesehen eigentlich nur gutes tut. Auch wenn er vorher im Goldenen Buch nachgeschaut hat ob die Kinder auch wirklich so brav waren wie sie nun angesichts des Nikolaus tun und behaupten.
Der Nikolaus ist also eine Lichtgestalt, zudem auch noch eine christliche Figur, und das war er von Anfang an. Er gehört also nicht zu den Perchten.
Aber natürlich braucht eine Lichtgestalt auch einen Gegenpol, und anders als der Nikolaus verkörpert das der Ruprecht (Rup-Percht = rauher Percht.) Er entstammt einer Naturreligion, und manche sagen es ginge sogar bis auf germanische Ursprünge zurück.
Da er aber der Begleiter und Gehilfe einer Lichtgestalt ist kann man ihn heutzutage nicht wirklich den Schiechperchten (Schiech = böse, schlimm, hässlich) zuordnen.
Allerdings ist das nur in unserer Zeit so, denn es gibt Quellen die sagen dass Knecht Ruprecht noch im 17. Jahrhundert die sündigen Kinder nicht nur in den Sack gesteckt, sondern sie verschlungen hat. Das klingt auch schlüssig, denn in den Sack stecken und verschlingen, da besteht schon eine Verbindung.

Anders ist es mit den Drachen, denn ursprünglich kamen diese Viecher in der germanischen bzw. frühmittelalterlichen Mythologie nicht vor. Bei den Römern und Griechen ebenfalls nicht. Obs ein Import über die Seidenstrasse aus Asien ist wo Drachen ein Glücksymbol und den Menschen auch meisst freundlich gesinnt sind? Aber warum hat man aus ihnen hierzulande dann so ungemütliche Gesellen gemacht?

Die Gargoyles, Levanah hats schön erklärt, jedoch sind eindeutig einzuordnen, ihr Ursprung dürfte auf die Chimären der griechischen Mythologie zurückgehen.

L.G. Elviera

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Levanah » Mittwoch 18. Dezember 2013, 18:55

Elviera hat geschrieben:Anders ist es mit den Drachen, denn ursprünglich kamen diese Viecher in der germanischen bzw. frühmittelalterlichen Mythologie nicht vor. Bei den Römern und Griechen ebenfalls nicht. Obs ein Import über die Seidenstrasse aus Asien ist wo Drachen ein Glücksymbol und den Menschen auch meisst freundlich gesinnt sind? Aber warum hat man aus ihnen hierzulande dann so ungemütliche Gesellen gemacht?

die römer und griechen kannten sehr wohl auch drachen. zumal ja unser wort drache aus dem lateinischen wort draco entstanden ist und es seit damals wappentier manches kaisers und königs war. auch viele der alten sagengestalten aus griechenland sind im grunde varianten von drachen. das altgriechische wort heisst eher schlange denkt mal an die hydra, um nur eines der bekannten beispiele altgriechischer 'drachen' zu nennen. es gibt eine längere abhandlung zum mythos drachen in der wikipedia

selbst die indianer nord- und südamerikas kennen drachen, und die wikinger kannten die drachen. es gibt mittlerweile diverse forscher, die sagen: es wäre durchaus denkbar, dass drachen eine variante der dinosaurier waren.

ich hatte ein wenig freie kapazität und habe ein paar youtube-beiträge zum thema rund um die drachen herausgesucht und in meinem kanal zu einer sammlung vereinigt. es sind insgesamt drei verschiedene deutsche sendungen, die auf unterschiedliche weise an das thema herangehen. wie fiktiv oder realisitsch dabei der 10teilige beitrag ist ich weiss es selbst auch nicht. hier die sammlung auf meinem kanal, und hoffe es funktioniert für euch

levanah

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Elviera » Donnerstag 19. Dezember 2013, 00:38

Irgendwie ist es ja auch schlüssig, die Seidenstrasse war schon zur Römerzeit im gebrauch und ich denke das man auch damals schon gelegentlich Fossilien gefunden hatte. und je nach dem wie gross die waren hat man versuchet die teilweise gewaltigen Ausmasse zu erklären. So jedenfalls stelle ich mir das vor.

Aber trotdem bleibe ich jetzt einfach mal dabei das in der germaischen und fühmittelalterlichen Mythologie Drachen selbst wenn sie bekannt waren offensichtlich keine sonderlich grosse Rolle gespielt gaben.
Warum sonst hat wohl der (oder die) Verfasser des Nibelungenliedes den Lindwurm erfunden? Das war kein Drache, und Feuerspucken konnte der Lindwurm auch nicht. Das sagen jedenfalls soweit ich mich erinnere die Origialtexte, und die stammen aus dem 12. Jahrhundert, und das war das Hochmittelalter. Hatte man die Drachen vielleicht wieder vergessen wie so viele andere Errungenschaften der Römer auch?
Tatsache jedenfalls ist das nach dem Niedergang Roms Kunst und Wissenschaft erst mal stagnierten.

Den Beinamen Drachentöter bekam der jugendliche Held vermutlich erst später, als man die Symbolik die dahintersteht nicht mehr verstand und sich den Lindwurm niemand mehr so recht erklären konnte.

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Levanah » Donnerstag 19. Dezember 2013, 09:14

zum lindwurm sagt der oben verlinkte wiki-text

wikipedia hat geschrieben: Das germanische Wort Lindwurm ist ein Pleonasmus: Sowohl das altisländische linnr als auch der wurm bezeichnen eine Schlange, und auch die Beschreibungen der Lindwürmer sind eher schlangen- als drachenähnlich. Die Germanen übernahmen später nicht nur die Bezeichnung, sondern auch die Vorstellung des fliegenden Ungetüms. Der lintdrache des Nibelungenliedes zeigt die Verschmelzung beider Glaubensvorstellungen an. In die mittelalterlichen germanischen Quellen fließen auch Vorstellungen der nordischen Mythologie ein, wie die Midgardschlange oder Fafnir, ein habgieriger Vatermörder in Drachengestalt, von dessen Schicksal die Edda und die Völsunga-Saga berichten. Der Neid-Drache Nidhöggr, der an der Weltenesche nagt, ist dagegen eher auf christliche Visionsliteratur zurückzuführen. Die Beziehungen zwischen nichtchristlichem und christlichem Erbe sind im Einzelnen ungewiss.

betrachtet man mal die japanischen und chinesischen drachen etwas aus der distanz, so haben die im grunde auch etwas schlangenhaftes an sich. das sieht man auch im einen yt-beitrag an einer stelle sehr schön, wo ein japanischer drache um eine brücke herumschlängelt. die bibel mischt es auf ihre weise: der grosse drache, die alte schlange - heisst es da in der offenbarung. der verfasser war sich wohl nicht so ganz schlüssig, was das nun wirklich für ein tier ist.

meine vermutung geht eher in die richtung, dass die schlange das urtier für all diese mythen ist. ich erinnere mich, irgendwo eine geschichte aus dem zen-buddhismus gelesen zu haben. da schwamm der zen-meister in einem schwimmbecken mit einer riesigen, furchterregenden schlange. der neue schüler des meisters war darüber sehr erschrocken und entsetzt, doch ein älterer schüler erklärte ihm: sie ist seine freundin, seine dunkle seite. wir alle müssen mit ihr schwimmen.

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Elviera » Samstag 21. Dezember 2013, 17:37

Übrigens hat gerade die wilde Jagt begonnen, heute ist die erste der Rauhnächte.
Und ab morgen werden die Tage wieder länger, und das heisst dass der Sommer wieder in Sicht ist.

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Michaela » Samstag 21. Dezember 2013, 23:08

Der kürzeste Tag ist vorbei, aber es folgt noch die längste Nacht.

Die Rauhnächte – zwölf sind es, aber nur vier sind wichtig: 21./22.12. (Thomasnacht), 24./25.12. (Christnacht), 31.12./01.01. Silvester und 05./06.01. (Epiphanie).

Welch schöne Zeit. Die dunklen Gestalten, Geister, Seelen und Dämonen haben nun Ausgang. Aber nicht alle Gestalten sind auch böse. Einige von ihnen sind sehr nett, manche sogar richtig lieb. Einer von ihnen wird mich eventuell in einer dieser Nächte besuchen, so wurde es mir jedenfalls am Freitag den 13. 12. zugeflüstert. Die Silvesternacht wird es sicherlich nicht sein, denn er mag zwar das Feuerwerk, aber die Böller und der damit verbundene Krach (v)erschrecken ihn doch sehr.

Hütet euch davor den Lauten der Tiere in diesen Nächten zu lauschen – es könnte sein, dass ihr sie versteht. Und die unverheirateten Frauen unter uns sollten sich vor Kreuzwegen und anderen magischen Orten um Mitternacht hüten. Es könnte sein, dass sie ihrem zukünftigen Bräutigam oder herzallerliebsten begegnen, der Wortlos an ihnen vorüber geht. Seid also vorsichtig, denn in beiden Fällen könnte es den Tod bedeuten.

Auch Odins Wilde Jagd erfolgte in einer der Rauhnächte und man sollte eigentlich ein wenig vorsichtig sein. Die Wilde Jagd oder auch das Wilde Heer erschien früher jedenfalls in der Silvesternacht. – Soweit die Legende, mir ist jedoch bekannt, dass sie auch in anderen Rauhnächten erschienen und ihrer Bestimmung folgten, welche nicht immer böses zur Folge hatte.

Etwas nicht ganz so arges ist das Rummelpottlaufen, welches überwiegend in Norddeutschland verbreitet ist. In einigen anderen Gebieten ist es unter anderen Namen und in anderen Variationen bekannt.

Liebe Grüße

Die Hexe

P.S.: Ich freue mich sehr, dass hier die Drachen angesprochen wurden. Danke.

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Re: Die dunkle Jahreszeit ...

von Levanah » Sonntag 22. Dezember 2013, 10:22

in ländlichen gegenden sind alle 12 rauhnächte wichtig. die 12 nächte stehen ja auch für die 12 monate. es soll heute noch bauern geben, die das wetter dieser 12 tage aufzeichnen und eine prognose fürs ganze kommende jahr daraus ableiten. man sollte in dieser zeit keine türen zuknallen, sonst ist mit blitz und donner zu rechnen

dem sonnenschein wurde in dieser zeit orakelbedeutung zugeschrieben. so verheisst sonne am stephanstag ein glückliches, neues jahr. den 27., 28. und 29. wünscht man sich dagegen eher bedeckt, denn da kündigt die sonne preiserhöhungen, streitigkeiten und fieberträume an. besseres verheisst die sonne dann wieder in den tagen bis und mit dem 3.1. sie kündet dann von saftigen wiesen, reichen ernten und guten geschäften. am 4.1. bedeutet sonnenschein, dass unwetter zu erwarten sind, am 5.1. steht er für vermehrte nebeltage. besonders trüb wünscht man sich dann den letzten tag, den 6.1., denn hier kündigt die sonne zwist und hader an.

diese 12 tage/nächte haben auch eine schutzpatronin: berchta/frau holle

levanah

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